Die meisten Zootiere und Zirkustiere leiden unter den Bedingungen, die ihnen auferlegt werden. Sie werden nicht nur gezwungen, in engen Käfigen oder Gehegen zu leben, sie müssen auch noch Kunststücke machen, die ihren natürlichen Instinkten widersprechen, und werden oft mit Gewalt und Bestrafung trainiert. In Zirkussen werden Tiere oft in engen Transportwagen gehalten und müssen stundenlang reisen, um von einer Stadt zur anderen zu gelangen. Die Tiere haben keine Möglichkeit, sich zu bewegen oder ihre Beine zu strecken, was zu Verhaltensstörungen und körperlichen Schmerzen führen kann.

Zoos sind auch keine bessere Alternative. Tiere in Zoos werden oft in viel zu kleinen Gehegen gehalten, die nicht ihren natürlichen Lebensräumen entsprechen. Sie haben oft nicht genug Platz, um sich zu bewegen oder zu spielen, und können sich langweilen und depressiv werden. Viele Tiere in Zoos zeigen Verhaltensstörungen, wie zum Beispiel das Schaukeln des Kopfes oder das Hin- und Herschaukeln, was auf Stress und Langeweile hinweist. Zoos behaupten oft, dass sie sich um den Artenschutz kümmern, aber es gibt wenig Indizien dafür, dass Zoos tatsächlich dazu beitragen, bedrohte Arten zu erhalten.

Zu unseren großen Erfolgen zählt wohl auch die Mitwirkung zum Wildtierverbot im Zirkus, für welches wir zusammen mit anderen Vereinen so hart und so lange gekämpft hatten; tatsächlich, nach unfassbaren Attacken von Seiten der Zirkusleute uns gegenüber, mit mehreren schwer Verletzten in den Spitälern, schafften wir das Unmögliche: die zuständige Behörde sprach sich 2002 für eine Beendigung dieser Tierquälerei aus, was dann mit dem Bundestierschutzgesetzt am 1. Jänner 2005 offiziell wurde. Es war geschafft, wahrhaft historisches erreicht: Österreich war das erste Land der Welt, welches das Mitführen von Wildtieren in Zirkussen verbot