was macht ein polnischer Tiertransporter im Schlachthof Bergheim? Tierpark Geras im Fokus.

Man traut kaum den Augen – was bitte macht ein riesiger Tiertransporter aus Polen in Zeiten wie diesen am Schlachthof Bergheim? Diese Frage gilt es zu klären, denn es ist doch wirklich unfassbar, wenn trotz Grenzsperren und Ausgangsverbot dennoch Tiere über tausende Kilometer quer durch die Länder gekarrt werden! Schon machen Horrorgeschichten die Runde, wo solche Monsterfahrzeuge dutzend und mehr Stunde an Sperren stehen, ihre lebende Fracht völlig unversorgt. Aber allem Anschein nach geht gerade diese eine der wohl größten Schanden der Menschheit munter weiter.
Apropos Bergheim: Arbeitsanzüge, zum Lüften an die Außenwand des polnischen LKW’s gehängt, bezeugen, hier wurde vor kurzem gearbeitet…
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Wir haben das zuständige Ministerium dazu aufgefordert, einen sofortigen Ex- und Import von lebenden Tiere zu verbieten! Das Wort ‚SOFORT‘ hat hier eine übergeordnete Bedeutung, denn wenn man über Nacht das ganze soziale Leben unterbinden, die Wirtschaft fast zum Stillstand bringen und massivste Einschränkungen durchsetzen kann, dann darf doch ein derartiges Gebot der Menschlichkeit keinerlei Diskussion benötigen!
Herr Tierschutzminister, handeln Sie JETZT!!!
Die Corona-Krise hält uns alle in Atem – aber darf sie ein Grund sein, dass wir als Gesellschaft dabei auf unsere Mitgeschöpfe, die unter unserer ‚Obhut‘ zu leiden haben, noch mehr als sonst vergessen? Ist es legitim, dass wir uns nicht mehr auflehnen gegen das, was ihnen tagtäglich – Krise hin oder her – unter unserer Aufsichtspflicht wiederfährt? Kein Wort mehr über die unfassbar grausamen Transporte, weil jetzt haben wir ja andere Sorgen?
Diese Kälber konnten wir gestern fotografieren. Die Bäuerin hat uns dabei beobachtet, ihr einziger Kommentar dazu, ohne ein Wort des Grüßens, war ‚Passt Dir irgendetwas nicht?’…
Was wohl die Kälber geantwortet hätten?
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Der kleine Tierpark bei Geras ist schon des Öfteren in der Kritik gestanden. Wir mussten bereits mehrere Anzeigen verfassen, aber dennoch passieren dort immer wieder Dinge, die einfach nicht so sein dürfen. In diesem Sinne erreichte uns dieser Tage ein besorgter Anruf: ‚Ich habe im Park nachgesehen, ob denn auf die Tiere geschaut wird, jetzt, wo alle mit anderem beschäftigt sind – und musste feststellen, es gab kein Futter und in einigen Fällen auch kein Wasser!‘ Ein Anruf bei den Zuständigen brachte wenigstens das Versprechen, dass diese elementarsten Dinge sofort erledigt werden.
Die Frage ist, wer kontrolliert an solchen Plätzen? Jetzt, wo de facto Ausgangssperre herrscht, jetzt, wo die Sache der Tiere wieder einmal das letzte ist, worum ‚Mensch‘ sich kümmert. Jenen, die es tun, drohen hohe Geldstrafe, das ist die bittere Wahrheit.
Wir haben selbstverständlich die zuständige Amtstierärztin informiert.
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