..und alle innerhalb weniger Tage! |
Längst haben wir damit begonnen, die Aufmerksamkeit auf das so traurige Schicksal des ‚Kerker-Bären‘ von Hunedoara zu lenken! Eine Anfrage bei der Botschaft in Wien brachte allerdings doch einiges an Enttäuschung mit sich – selbst nach zweimaliger Nachfrage wurde uns zwar bestätigt, dass sich die Behörde vermittelnd des Falles annehmen werde, aber ein Termin für ein persönliches Gespräch wurde uns geradewegs verweigert – was ‚Aktion‘ nach sich ziehen wird, Sie kennen uns inzwischen! 🙂 In Salzburg wiederum gibt es ein rumänisches Konsulat, wo wir schon mehrmals davor wegen der Straßenhunde-Problematik protestiert hatten. So wählten wir erneut den Ort, dieses Mal, um die Stimme für den Bären zu erheben. Alleine, das Konsulat ist inzwischen geschlossen… Weil wir aber schon das entsprechende Demomaterial mit uns führten, suchten wir nun nach einem anderen Platz mit Bezug auf das Land – und fanden einen solchen, nur unweit der versuchten Kundgebung. |
Fotos oben und unten: Gegenüberstellung; oben – Alltagsszene 1450 im heutigen Touristen-Hotspot nachgestellt: unten – noch immer traurige Realität! Wo ist der Unterschied??? |
Da gibt es nämlich eine wunderschöne rumänische Kirche in Salzburg, und ja, neben dem Hintergrund, vielleicht würden wir dort sogar auf Unterstützung für die Sache, für die Menschlichkeit stoßen? Weit gefehlt, im Angesicht des wehenden Transparentes und AktivistInnen im Bärenkostüm versicherte der Geistliche zwar seine Tierliebe, auch die seiner gesamten Gemeinde, aber man können trotzdem nicht nur ’nicht helfen‘, sondern man bat uns sogar, die gemachten Bilder zu löschen. Die Kirche möchte in keinen Aktionismus hineingezogen werden, auch nicht für die gute Sache! Was wir zum Teil auch verstanden, aber Bilder löschen? Warum? Weil die VertreterInnen Gottes lieber ihre Augen verschließen, anstatt Wort zu ergreifen für die Schwächsten der Gesellschaft? Diese im Stich lassen, nur um ja nicht Position ergreifen zu müssen? Ist es das, was Jesus uns lehrte??? |
Aber es kam noch schimmer… Denn nein, das wollten wir so nicht belassen und letztendlich folgte eine Diskussion. Alleine ein Reden; ohne jede Aggression, ohne jede direkte Beschuldigung, einfach nur eine Aufarbeitung der Fakten. Ein Erklären, warum jetzt gerade dieser Bär unser aller Hilfe braucht, und gerade der nichts davon hätte, wenn wir ‚zusammen in den Wald gehen, um Tiere zu streicheln‘ (so wurde es uns tatsächlich vorgeschlagen) – woraufhin der gute Mann doch tatsächlich die Polizei rief! Ja, so ist es mit der Kirche, nur ja nirgends anstreifen. Für uns ist ein solches Verhalten gleichzusetzen mit einer ‚roten Karte‘. Und mit tiefster Enttäuschung, einmal mehr… |
Und alsbald folgte deshalb der nächste Streich – AktivistInnen fanden sich hierfür beim Generalkonsulat Rumäniens, dem Rumänienhaus, in München ein! Gehüllt ins Bären- und (passend) ins Sträflingskostüm entrollten sie dabei ein Transparent mit der Aufschrift ‚There is no excuse for animal abuse!!!‘ und erregten damit natürlich sofort die Aufmerksamkeit der PassantInnen! Schilder in den Händen – siehe Fotos unten – erklärten diesen dann auch das ‚warum’… Der nächste Protest in bereits in Planung! |
Ganz aktuell – Protest vor dem Vollspaltenboden-Schweinestall der Bio-Käserei! RespekTiere-AktivistInnen fanden sich beim landwirtschaftlichen Gebäude besagten Unternehmens bei Hallein ein, um auf das Schicksal der dortigen ‚Molkenschweine‘ aufmerksam zu machen; Jetzt werden Sie sich vielleicht fragen: was sind denn Molkenschweine? Also, im Prozess der Käseherstellung entsteht Molke; die, eigentlich ein Abfallprodukt aus der Veredelung, wird später an die hauseigenen Schweine weiterverfüttert. Und dient, obwohl im Prinzip ohne Aussage, auch gleich als Namensgeber, noch dazu als ein solcher, der dann ganz leicht einen falscher Eindruck entstehen lassen könnte: denn der verwendete Begriff ‚Molkenschwein‘ ist seinerseits wohl sehr dazu angetan, um eine Art ‚Gütesiegel‘ zu assozieren – so wie ‚Heumilch‘, ‚Alm-Ochse‘, ‚Tauernlamm‘ etc. Das ‚Molkenschein‘, so meint der Schelm, täuscht somit eine Art von Tierwohl vor – und ein solches fügt sich wiederum passenderweise perfekt ins Image des Hausladens, der mit Regionalität und biologischer Aktualität punktet. Nur, weder mit Bio noch mit Tierwohl hat eine Vollspaltenboden-Haltung auch nur am Rande zu tun; sie ist – nennen wir es beim Namen – eine gesetzlich (noch immer) erlaubte Tierquälerei! Wäre eine derartige Einsicht dann bei einem konventionellen Betrieb schon schlimm genug, ist sie für einem im Bio-Mäntelchen eine absolute Katastrophe! |
P.S.: in diesem Fall gibt es bereits einen positiven Ansatz. Sämtliche Schweinefleisch-Produkte im Geschäft sind inzwischen mit dem Hinweis ‚aus konventioneller Haltung‘ versehen. Außerdem, wir freuen uns darüber, dass die Betreiber dazu auch den Weg der Kommunikation einschlagen. In diesem Sinne werden wir uns im August mit dem Unternehmen zusammensetzen und dabei die Zukunft auszuloten versuchen! |
Ja, und wenn wir mal dabei sind – ein Protest direkt am Feld jenes ‚Bio-Pioniers‘ im Salzburger Flachgau folgte auf den Fuß; dort wurden wieder einmal Felder mit an Stangen aufgehängten, im Wind verwesenden Rabenvögeln abgegrenzt… unfassbar!!! |
Fotos oben und unten: Protest vor dem Hofladen und direkt am Tatort! |
Was uns an dem Fall besonders erschreckt: das Feld dient als Anbaufläche für Bio-Gemüse! Die daraus resultierende, wohl berechtigte Frage: wie ‚Bio‘ kann ein Bauernhof denn überhaupt sein, wenn man zu solchen Mitteln greift? Mitteln, die nebenbei erwähnt, noch dazu von den allermeisten ExpertInnen als völlig ungeeignet erachtet werden, um lebende Rabenvögel von der Aussaat abzuhalten; was ein Bio-Bauern dann eigentlich wissen sollte. Und, übrigens, ‚Bio‘, der Wortstamm kommt aus dem Griechischen; er bedeutet ‚Leben’… wie viel Glaubwürdigkeit kann man also eine Landwirtschaft beimessen, wo der Respekt vor dem Leben so ganz offensichtlich mit Füßen getreten wird??? |
So konnte am Tatort alsbald Gevatter Tod und eine Aktivistin im Rabenkostüm gesehen werden, welche ein Transparent mit sich gebracht hatten: ‚Tote Rabenvögel auf den Feldern – ‚so weit muss BIO gehen!‘, stand da in dicken Lettern (‚So weit muss Bio gehen‘, waren vor einigen Jahren die heute legendären Worte des Bio-Pioniers Werner Lampert im Zuge einer Werbekampagne seiner für den Hofer-Konzern geschaffenen Produktlinie ‚Zurück zum Ursprung‘; der aktuelle Fall, wir möchten es betont wissen, hat natürlich nichts mit ‚Zurück zum Ursprung‘ zu tun, Anm.). |
P.S.: Das Schild im Feld grenzt tatsächlich fast an Hohn… |
…wir gehen ‚bei unseren Kindern auf Nummer sicher‘, indem wir ihnen zeigen, dass wir Leichen von anderen Lebewesen zur Abschreckung aushängen? Ganz so idyllisch wie auf dem Plakat ist die Vogelscheuche der Realität dann irgendwie nicht! |
Es war uns eine Ehre am Samstag-Nachmittag dabei sein zu dürfen bei der Premieren-Veranstaltung der ‚Vegan Wall‘ in Linz! Ein eindrucksvolles Event, wo AktivistInnen vom Volksgarten weg die ganze Landstraße hinauf auf einer Entferung von bestimmt weit über 1 Kilometer jeweils mit Schildern mit positiven Aspekten zum Thema ‚Vegan sein‘ alle paar Meter positioniert über Stunden ausharrten – mit herzlichstem Dank an die VeranstalterInnen!!! |