Beginn der Anti-Schächttage – und gleich ein Eklat: Polizeieinsatz bei Klosterneuburg!

Seit zwei Tagen sind wir unterwegs zu Vorrecherchen bezüglich der Anti-Schächttage; und schon befinden wir uns mittendrinnen in einem ersten, handfesten Skandal! Was war passiert?
60f5159f 4d8e 4d2e 9c6e 0711fa5f57d8
Ein anonymer Anrufer erzählte gar Schreckliches: da wären in einem Misthaufen, offensichtlich vergrabene, Schafskadaver-Teile entdeckt worden! So begab sich ein RespekTiere-Team sofort zu besagter Stelle; denn würde sich das Behauptete erhärten, dann sollten die Vorwürfe wahrlich keine kleinen, auf die leichte Schulter zu nehmende sein; ganz im Gegenteil: zum einen müsste nämlich sofort geklärt werden, warum die Tierleichen dort versteckt wurden. Warum und woran ist das Schaf (oder gar, sind die Schafe) überhaupt verstorben? Eine eventuell von den Kadavern ausgehende Seuchengefahr müsste geprüft, im schlimmsten Falle sogar der Betrieb bis auf weiteres gesperrt werden! Auf jeden Fall wäre auch das Tiermaterialengesetz zu bemühen, denn dieses verpflichtet, allfällige Leichenteile, warum auch immer vorhanden, dringenst und ausnahmslos fachgerecht zu entsorgen – was, auf übermittelten Fotos ersichtlich, hier ganz eindeutig nicht geschah. Ja, und sogar der Verdacht einer illegalen Schächtung könnte im Raum stehen, denn der Hof hat zwar eine Genehmigung zum betäubungslosen Schlachten, aber nur zu den offiziellen Schächttagen, die nach islamischen Kalender dann erst frühestens am Donnerstag beginnen. Und nur ab diesen Zeitpunkt dürfen laut Genehmigung die rituellen Schächtungen  – bis zum Ende des Opferfestes am Montag, dem 3. August – durchgeführt werden.
ecd8d7da 66ab 476f 8346 719a06906ec7
uns zugespielte Fotos zeigen die Leichenteile nach der Freilegung durch anonyme AktivistInnen!
cc3bc22b bc36 4c5e 8a08 9db2d1d2a9d8
Sie sehen, da herrscht großer Erklärungsnotstand!
Vor Ort überzeugten wir uns also von der Richtigkeit der Anschuldigungen – und, nachdem sich diese für uns ganz eindeutig bestätigten, alarmierten wir die Polizei! Welche auch schnell am Tatort erschien, Ermittlungen aufnahm. Darüber – und leider mit den Amtshandlungen einhergehend, warum so viele Menschen selbst bei offensichtlichen Vergehen lieber nicht die BeamtInnen rufen (Stichwort: Täter-Opfer-Umkehr) – informieren wir ausführlich in Kürze!
6987d470 6e43 463e a43e 5db0e01af898
Foto: Polizei-Einsatz
Nach oben scrollen