Wir leben in Zeiten, wo der richtige Umgang mit VertragspartnerInnen, LieferantInnen, der Umwelt und dem Himmel sei Dank immer stärker auch jener mit den Tieren für LebensmittelhändlerInnen einen enormen Stellenwert eingenommen hat. Konzerne werden daran gemessen, der Inhalt fließt in ihre Werbung ein, und das Bild, welches man damit in der Öffentlichkeit erweckt, ist in einem beinharten Konkurrenzkampf ein im Starken Maße überlebenswichtiges. Umso mehr überrascht es dann, wenn ein einheimischer Branchenriese ‚zuhause‘ zwar auf von den KundInnen geforderte Stilmittel wie ‚Natur Pur‘ oder ‚Tierwohl‘ setzt, diese aber anscheinend im fernen Ausland plötzlich über Bord wirft. Wie sonst ist das Verhalten von ‚Spar‘ bezüglich der Krustentiere zu erklären, wo der Supermarkt in Kroatien plötzlich Hummer in einer Form anbietet, welcher im Heimatland wegen offensichtlicher Tierquälerei bereits der Boden entzogen worden ist??? Wie wir schon im letzten Jahr titelten, ist die Frage eine aktuelle wie eh und je: Hadert Spar mit seiner ‚Tierwohl‘-Glaubwürdigkeit? Entscheiden Sie! Denn bereits im letzten Jahr hatten wir auf die Diskrepanz aufmerksam gemacht; und weil die Angelegenheit gerade am Beispiel des Hummer-Haubenrestaurants bei Krems wieder so aktuell ist, widmeten wir der Problematik auch während der jetzigen Einsatztage in Kroatien erhöhte Aufmerksamkeit. Zur Erinnerung, unsere bisherige Konversation bezüglich des Anbietens von lebenden Hummern mit zusammengebundenen Scheren mit der Zuständigkeit bei Spar zum Nachlesen: http://www.respektiere.at/newsletter/fb_index.php?uid=9875&nid=757; http://www.respektiere.at/newsletter/fb_index.php?uid=12076&nid=809 So fanden sich nun erneut RespekTiere-AktivistInnen im Interspar-Markt in Zadar ein; mIt einer Kochschürze und Totenkopfmaske positionierten wir uns vor dem Hummerbecken, während erstaunte KundInnen Handys zückten. Tatsächlich schafften wir es über eine beträchtliche Zeitdauer hinweg die Stellung zu behaupten. Auch die argwöhnischen Blicke und Kommentare der Verkäuferin brachten uns dabei nicht aus der Ruhe. Erst der Einsatz eines Vorgesetzten, der dann den sofortigen Abzug verlangte, brachte Bewegung in die Szenerie. Seinem Ansinnen, sofort den Markt zu verlassen, kamen wir schließlich nach. Mit der großen Aufmerksamkeit, welche die Aktion mit sich gebracht hatte, sollten wir ohnehin unseren Zweck erreicht haben.  Wir kamen aber wieder – nur zwei Tage später sollte von uns erneut auf die Problematik hingewiesen werden. Und wieder zeigte sich schnell ein großes Interesse von Seiten der KundInnen. Als die Situation immer angespannter wurde, zogen wir uns schließlich zurück. Im Wissen, natürlich werden die Vorfälle an Spar Österreich als Konzernverantwortlichen weitergemeldet. Nun liegt der Ball einmal mehr bei der Geschäftsleitung; unsere Bitte: BITTE STELLEN SIE DIESE TIERQUÄLEREI SOFORT AB!!! Keine Frage, ein Verhalten, dass in Österreich bereits seit Jahren als tierquälerisch gebrandmarkt ist, ist doch auch ohne jede Frage einige hundert Kilometer weiter südöstlich noch immer gleich tierquälerisch, auch wenn es nach dortigen Gesetzen nicht verboten ist. Und ein österreichischer Konzern sollte doch auch in weiter Ferne seine Fahnen hochhalten, die uns da in der Werbung von seiner ‚Tierwohl‘-Gesinnung zu überzeugen versuchen! Oder wie sehen Sie die Angelegenheit? office@spar.at   Nicht alleine wegen der Hummer-Angelegenheit waren wir im Mittelmeerland. Einen großen Bericht über verschiedenste Aktionen zu den verschiedensten Themen wärend der Kroatien-Einsatztagen gibt es in den nächsten Tagen! |