‚Esel in Mauretanien‘ ist eines unserer wichtigsten Projekte überhaupt. Wie Sie bestimmt wissen, hat der Tierschutz im fernen Wüstenland längst noch nicht einen nennenswerten Stellenwert in der Gesellschaft erreicht, zu hart und unnachgiebig ist das Leben in einem der ärmsten Länder der Welt. Umso wichtiger ist unser täglicher Einsatz ebendort; es ist die vordergründigste Aufgabe, durch Vorbildwirkung vorzuzeigen, dass ein guter Umgang mit Tieren eine so unfassbar große Belohnung in sich birgt, nämlich die Umsetzung der Menschlichkeit im wahrsten Sinne des Wortes. Fotos: Zappa, von uns zu Mauretaniens 1. Hufschmied ausgebildet, bei der Arbeit; rechts: ein unfassbar wichtiger Teil seines Schaffens: Kinder über den richtigen Umgang mit den Eseln aufzuklären! Wer hätte je gedacht, an jenem heißen Sommertag im Jahre 2005, dass wir eine Dekade später feststellen werden, dass das furchtbare Schlagen der hunderttausenden Arbeitsesel im Land, gängigste Praxis seit Menschengedenken, plötzlich zunehmend verpönt sein wird? Ja, es passiert weiterhin, aber ist bleibt nicht mehr unbeachtet von der Gesellschaft – im Gegenteil, immer mehr Menschen mokieren sich daran, immer mehr Menschen fordern gemeinsam mit uns einen würdigen Umgang mit dem Mitgeschöpf. Was Schöneres als eine solche von uns in Bewegung gesetzte Entwicklung könnten wir berichten? Foto: Dr. Dieng versorgt einen verletzten Fuß; die Verletzungsgefahr ist eine enorme, ist doch der Weg gespickt von Müll und scharfkantigen Eisenteilen! Foto: auf Grund der unwirtlichen Zustände, Sand, Wind und Sonne, sind die Augen besonders gefährdet; Augenentzündungen stehen an der Tagesordnung. Dr. Dieng und Mohammed verabreichen entsprechende Salben! Foto: alle Jahre wieder – die ‚Eselgrippe‘ muss behandelt werden, ansonsten kann sie tödlich enden… Noch wartet jede Menge Arbeit auf uns in Mauretanien – Zurück lehnen gibt es nicht, dazu wäre auch kein gegebener Grund. Viel mehr bemühen wir die Antithese – und die heißt ‚Einsatz bis zum Umfallen‘. Ganz in diesem Sinne wagen wir dann auch einen Vorhersage: was auch immer passieren mag, wir blicken mit großer Hoffnung auf die nächsten 12 Jahre!!!
Fotos: Fremdkörper – zum Beispiel Plastik – im Darm des Esels führen zu lebensgefährlichen Entwicklungen; die Bilder zeigen das arme Tier vor und nach der Behandlung! unten: Dr. Dieng bei der Entfernung eines Tumors im Halsbereich! rechts: Hufarbeit – sooo wichtig!!! Foto: ein verletzter Eselfuß wird von Zappa und Mohammed versorgt!
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