Ikea – versprichst Du nur oder handelst Du schon?

Bevor wir beginnen, möchten wir von ganzem Herzen bitte: bitte lesen Sie den Text aufmerksam und wenn er Ihr Interesse erweckt, bitte leiten Sie ihn weiter, an so viele TierfreundInnen wie möglich; denn nur zusammen können wir in dieser so wichtigen Sache endlich einen Durchbruch schaffen!!!

Liebe FreundInnen von RespekTiere, vielleicht erinnert ihr euch an unsere Versuche der letzten Jahre, das sog.“traditionellen Krebsessen bei IKEA“ zu stoppen (zum Beispiel nachzulesen unter: http://www.respektiere.at/news700px.php?catid=&newsid=857).
 
Trotz der zahlreichen Proteste in der Vergangenheit hält IKEA aber am jährlichen Krebsessen fest. In den letzten Jahren haben wir vielfach an IKEA appelliert, das Krebsessen aus Gründen des Tierschutzes zu beenden, als Antwort erhielten wir und Sie, die unsere Bestrebungen immer fantastisch unterstützen, dieselben Standartmails bzw. wurden diesbezügliche Anfragen mittlerweile gar nicht mehr beantwortet.
Aber wir wollen nicht lockerlassen, denn alleine für IKEA werden jährlich zigtausende Krebse zu Tode gekocht – ein Vorgang, der so heute in Österreich und in der Schweiz gar nicht mehr erlaubt ist, denn hier muss vor dem Töten eine Betäubung gesetzt werden.
Freilich verharmlost IKEA den Kochvorgang mit Aussagen, wie: „… in große Töpfe mit integrierten Heizspiralen gegeben. Töpfe und Heizspiralen sind so dimensioniert, dass sie konstant die gleiche hohe Temperatur halten. Ein Abkühlen des Kochwassers ist somit ausgeschlossen…“. Aber selbst wenn dem so wäre/ist, ändert das nichts an der Tatsache: Gekocht werden tut weh! Wer jetzt vielleicht meinen mag ‚ja, aber Krustentiere, die haben doch kein so ausgeprägtes Nervensystem, spüren Schmerzen deshalb nicht‘, der/die kann z.B. hier nachlesen: http://wolodja.blog.de/2012/01/09/folter-krebse-gourmet-12391461/
 
Für das Krebsessen gibt es keine Entschuldigung! Nichts spricht dagegen es zu beenden, jedoch alles dafür. Lasst uns das Krebsessen gemeinsam zu Ende bringen!Herzlichen Dank für euer Engagement 
Aufruf zum aktiven Tierschutz – so einfach kann jede/r mitmachen!!! Wir bitten darum diesen Aufruf möglichst großflächig zu verteilen!
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Tatsache ist, mit einer ‚Flatrate‘ von wenigen Euros degradiert man die Flusskrebse in ‚all you can eat‘-Manier zur Massenware, ‚Krebs satt‘, bezeichnet das oft so unschöne Neu-Deutsch diesen untragbaren Zustand.
 
Krebse sind nämlich hochsensible Tier, nicht umsonst ist eines der empfindsamsten Tierkreiszeichen nach ihnen benannt.
Ein weiterer Umstand, weswegen wir uns so vehement für die Beendigung des Krebsessens einsetzten ist die Tatsache, dass die Krebse zumindest zum großen Teil aus China kommen! Wir sehen einen Widerspruch darin, dass IKEA das Krebsessen als „traditionell“ auslobt. Der Begriff „traditionell“ suggeriert u.E., dass es sich um Krebse aus Schweden handelt; was die Sache aus Sicht des Individuums freilich nicht verbessert, aber dennoch könnte man davon ausgehen, dass Tierschutzbestimmungen in Schweden strenger gehandhabt werden als im Reich des Roten Drachens. Außerdem, ein jeder von uns kann nachvollziehen, dass ein Kühltransport über zigtausende von Kilometern einen denkbar schlechten ökologischen Fußabdruck hinterlässt. Und obwohl kein Tag vergeht, an dem wir nicht über die katastrophalen Auswirkungen der Klimaveränderung informiert werden bzw. diese selbst zu spüren bekommen, zeigt IKEA sich absolut uneinsichtig und führt diese unsinnigen Importe unbeirrt fort – zum Schaden von uns Allen! Und dies obwohl IKEA sich gerne das Öko-Mäntelchen umhängt und mit dem „WWF“ zusammenarbeitet und auch Mitglied im „Klimabündnis“ ist (z. B. : Ikea Salzburg seit 2007).
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Was sagte eigentlich Ikea selbst in den letzten Jahren zu den Vorwürfen? ‚Wir möchten sicherstellen, dass alle Produkte, und insbesondere alle Lebensmittel, die wir herstellen und anbieten, in umweltverträglicher und ethisch einwandfreier Art und Weise produziert werden‘, (im Bild oben rechts sehen Sie ein typisches Verkaufsbecken eines Großhändlers…). Sollen wir es also tatsächlich als ‚ethisch einwandfrei‘ empfinden, wenn empfindsame Lebewesen für einen ‚Gaumenschmaus‘, nicht mehr als ein (für die Krebse äußerst) grausamer Werbegag, bei lebendigem Leibe totgekocht werden? Was dabei noch sauer aufstößt: wo bleibt hierbei die Umweltverträglichkeit? Wikipedia verrät nämlich, dass der schwedische Flusskrebs nicht zuletzt durch die Krebspest beinahe ausgestorben ist; deshalb werden Flusskrebse in großen Mengen, rund 2 500 Tonne jährlich, vor allem aus der Türkei, aus China und aus Nordamerika nach Schweden importiert; die Frage, die sich nun stellt, ist jene: verwendet Ikea ebenfalls importierte Krebse – und wenn wir diese mit ‚ja‘ beantworten müssten, dann wäre es mit der Tradition wohl nicht mehr so weit her; andererseits – werden einheimische Krebse verwendet, dann wäre das so großflächige Anbieten eines Krebsessens einer aussterbenden Tiergattung ganz sicher nicht zuträglich, wäre höchst verwerflich und würde im gleichen Zuge dann auch den Import ankurbeln, weil Ikea ja dann für all seine Möbelhäuser wohl den Hauptteil der einheimischen ‚Produktion‘ abschöpfen würde. In beiden Fällen kann man von ‚Umweltverträglichkeit‘ wohl kaum mehr sprechen, weil tausende Kilometer lange Im – und Exportwege zurück zu legen sind! So oder sei, man mag es drehen und wenden, es bleibt am Ende eine fixe Ansage: das ‚Krebsfest‘ bei Ikea mag traditionelle Hintergründe haben, aber in Anbetracht der Situation eine unökonomische und ‚gekocht werden tut weh‘-grausame! So oder so, das Fazit ist einmal mehr in einer alten Weisheit zu finden: demnach ist Tradition wie eine Laterne – der Dumme hält sich daran fest, dem Klugen jedoch leuchtet sie den Weg…

…und noch während wir damals mit diesen Zeilen beschäftigt waren, kam dann auch schon die endgültige Bestätigung: Ikea verwedet nach eigenen Angaben ausschließlich Flußkrebse der Art ‚Roter Amerikanischer Sumpfkrebs‘, importiert aus China!!! Sämtliche Krebse, welche bei Ikea serviert und verkauft werden, stammen aus (Natur-)Fallenfang, die Nachhaltigkeit der Fischerei wird dabei nicht unabhängig kontrolliert – allerdings beruft sich eine Konzernsprecherin auf den WWF, der Ikea bestätigt haben soll, es ‚besteht jedoch keinerlei Gefahr, dass die Flusskrebse auf die rote Liste der gefährdeten Arten aufgenommen werden müsste’… Dieser  so selbstverständlich anmutende Tatbestand  genügt dann auch schon, um ethisches Verhalten posaunen zu dürfen???

Wie sich die Situation nun darstellt? Wieder haben wir Ikea gefragt und werden in Kürze berichten! Doch schon jetzt können Sie wohl jede Wette abschließen…
Fakt ist, nichts ist so unnötig wie dieses leidige All-you-can-eat-Krebsessen mit der damit verbundenen Tierqual, der Schädigung unserer Umwelt und unseres Klimas! Genügend Gründe um erneut und unbeirrt zu protestieren! Auf der Homepage von IKEA ist übrigens folgende Versprechung zu finden:
„Wir haben uns entschieden …
… zu einer Welt beizutragen, in der wir verantwortungsvoll mit der Erde, ihren Rohstoffen und den Menschen umgehen. Klar, manchmal sind wir ein Teil des Problems. Also arbeiten wir hart daran, ein Teil der Lösung zu werden. Wir wägen das Für und Wider ab; ständig analysieren und ändern wir Dinge. Einzelne Schritte in vielen Bereichen führen zu etwas Großem … und machen den Unterschied. Die Aufgabe ist in Angriff genommen – und sie ist unendlich. Die „unendliche Liste“ enhält alle Entwicklungen für die Menschen und die Umwelt. Folge ihnen auf deinem Weg im Einrichtungshaus oder gleich hier.“
 
Wir nehmen IKEA beim Wort und bitten Euch deshalb erneut mit uns gemeinsam eine Beendigung des Krebsessens zu fordern! Mailadressen u.s.
 
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Wir möchten noch einmal zu einer Aktion aufrufen, welche wir vor einigen Jahren durchgeführt haben; aber bitte lest selbst:
Die Schweden sind ein fröhliches Völkchen und sie feiern gerne -so wie wir auch:-). Deshalb hat RespekTiere vor einigen Jahren als Alternativ zum Krebsessen ein Zimtschneckenessen vorgeschlagen. Der Zimtschnecke wurde in Schweden ein eigener Feiertag eingeräumt, der 4.10. – und das ist der Welttierschutztag. Es lag also auf der Hand, diesen Tag künftig als ‚Zimtschneckentag‘ samt eines Zimtschneckenessens zu etablieren und dafür das unselige Krebsessen zu beenden!
Ikea folgte der Idee, aber leider nur zum Teil; wir schrieben auf unserer Homepage über das unzufriedenstellende Ergebnis:
Letzte Woche erhielten wir von der Konzernzuständigkeit Antwort auf die Anfragen bezüglich des Krebsessens bei Ikea. Siehe da – der schwedische Handelsriese wird sich unseres Vorschlages der Einführung eines ‚Zimtschneckentages‘ (‚Cinnamon Bun Day‘) bemächtigen (eigentlich unfassbar – ein derartiges Megaunternehmen hat bestimmt Dutzende Werbemanager unter Vertrag, die kreativsten Köpfe überhaupt, so möchte man meinen, und ein Tierrechtsverein gibt unentgeltlich den entscheidenden Tipp zu einer neuen Werbemasche…) und diesen voraussichtlich wie von uns angeregt am 4. Oktober des Jahres, dem Welttierschutztag, installieren – der Wehmutstropfen dabei: dieser sicher sehr gewinnbringende und symphytische Gedanke war als Austausch für das so unselige Krebsessen gedacht; allein, jene ‚Tradition‘ gedenkt der Konzern mit fadenscheiniger Augenauswischerei fortzuführen
 
Nun sollten wir diese Form des Protestes wiederholen, mit der dezitierten Aufforderung auf das Krebsessen endlich zu verzichten! Bitte schreibt an Ikea, fordert ein Ende des Krebsessens, dafür die fixe Etablierung des ‚Zimtschneckentages‘ am 4. Oktober, dem Welttierschutztag! Die Mailadressen findet ihr u.s.
Hier ein original schwedisches Rezept aus unserer Sammlung (unbedingt nachahmenswert):
aus 50g weicher Margarine (Alsan), 180ml Hafer- Soja- oder Reismilch, 20g Zucker, 1/4 TL Salz, 1/5 TL gem. Kardamom, 350g Mehl und 2TL Trockenhefe einen Hefeteig bereiten, gehen lassen.
Den Teig zu einem Rechteck ausrollen und mit einer Mischung aus 30g Margarine(Alsan), 30g Zucker und 1 EL Zimt bestreuen. Alternativ können noch eingeweichte Rosinen dazu gegeben werden. Den Teig aufrollen, in ca.1,5 cm dicke Scheiben schneiden, auf ein Backblech geben und bei 250°C ca. 10 Min. backen.
Die Zugabe von Kardamom ist traditionell schwedisch. Ein weiteres Zimtschneckenrezept, sowie viele andere leckerschmecker tier- und umweltfreundliche Rezepte findet ihr auf Claudias Blog: http://totallyveg.blogspot.de/2009/08/morgens-halb-10-in-deutschland.html
 
Mit eurer Hilfe wird es gelingen Ikea an die eigenen Grundsätze zu erinnern und eine von immer mehr Menschen als Tierquälerei erkannte ‚Tradition‘ endlich abzulösen! Denn eines ist ganz gewiss: Tradition kann niemals eine Rechtfertigung für Tierquälerei sein! Eure Proteste könnt ihr z.B. an die folgenden Adressen richten – am besten gleich an alle – in einem Aufwasch:
 
umwelt.de@ikea.com – Deutschland
 
ikea.austria@ikea.com – Österreich
 
ikea5.dipr@ikea.com – Schweiz
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Zeig IKEA die Zimtschnecke:-)
Herzlichen Dank!
Wer selbst vor Ort protetieren möchte, hier sind ein paar Veranstaltungsorte, wo Ikea das heurige Krebsessen abhält!

Österreich:
Samstag, 04.08., Traun/Linz, Salzburg, Graz
Freitag, 10.08., Ikea Wien Nord, Klagenfurt

Deutschland:
25.07. Würzburg
08.08. Hamburg
15. und 16.08. Wallau
22.08. Köln
24.08. Osnabrück
30.08. Erfurt

Schweiz:
21.08. Pratteln
21.08. St. Gallen
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