die wunderschöne Geschichte der Rettung Taly’s!

Bei all den herzzerreißenden Problematiken der letzten Woche möchten wir Euch heute zur Aufmunterung wieder einmal eine wunderschöne, kleine Geschichte mit gutem Ausgang präsentieren!
Vielleicht erinnert Ihr euch, im Zuge der Serbienreise im Juni entdeckten wir einen kleinen Welpen, ein Mädchen, welches krank und einsam in einem Pflanzengefäß inmitten eines schrecklichen Tiergarten zurückgelassen worden war. Wahrscheinlich erhofften sich jene, welche die Arme dort einfach ausgesetzt hatten, dass sie an jenem Platz wenigstens größere Chancen hätte als irgendwo im Felde – wohl aber nicht beim Tierpark-Besitzer, denn, so erfuhren wir später, finden sich in dessen Umfeld immer wieder ‚entsorgte‘ Tierkinder, um welche er sich dann aber leider nie kümmert. Ist er doch viel mehr ein Tiersammler denn ein Tierschützer…
Nichtsdestotrotz, zumindest allfällige BesucherInnen (bei freiem Zutritt kommen doch immer wieder einige Menschen vorbei) könnten Mitleid haben; und genauso passierte es auch an jenem heißen Sommernachmittag! Wir waren nämlich zeitgleich zufällig unterwegs in die Qualanstalt, um dort zu recherchieren, wie denn die Bärenhaltung aussieht, nachdem der so großartige ‚Tierschutz-Djurdjevo‘ (www.tierschutz-djurdjevo.ch) vor einigen Jahren ein großes Gehege erbauen ließ. Vor dieser Zeit, wir hatten selbst Aufnahmen gemacht, mussten die Könige der Berge mit Verliesen vorliebnehmen, Metallkäfige, von rostigem Eisen beherrscht.
b14287e3 5105 4851 92f8 d938316f409c
3188c0c4 3a62 4f7a 8c8b 10f19b7755fe 856957be 1203 4208 8eed b5cbab18b4e2
c816ee44 0da9 4660 9900 a7f71380dfaa
Aber zurück zu unserer Geschichte; das kleine schwarze Wesen hätte im Blumentrog auch unauffällig sein können, scheu und ängstlich, aber das wäre mit ganz großer Wahrscheinlichkeit das Todesurteil gewesen. Jedenfalls tat die süße Maus genau das Gegenteil, und somit genau das Richtige, denn sofort nach unserem Betreten machten sie auch schon vehement auf sich aufmerksam – wir konnten sie gar nicht übersehen! Wohl noch keine fünf Wochen alt, nahm sie alle Kraft zusammen und klagte lautstark alles ihr widerfahrene Unglück in die Welt hinaus. Ja, und sie hatte auch allen Grund dazu; der Mutter entrissen, alleine und hilflos zurückgeblieben, zudem war ihr rechtes Auge völlig zugeklebt, wohl kaum mehr zu retten, dachten wir.
Natürlich kam sie mit uns mit, und so laut wie sie zuvor gewesen war, so vorsichtig benahm sie sich im Auto – von der ersten Sekunde an versuchte sie sich in mitgebrachte Decken einzurollen, um danach möglichst unsichtbar und unauffällig zu sein. Ja, sie wusste wohl, dies hier, dieser Moment, war ihre einzige Chance auf Rettung, und dem Himmel sei Dank ist sie bei uns gelandet. Hätten wir den Zoo an jenem Tag nicht ausgesucht, sie wäre elendiglich verstorben. Karma, Schicksal, wie man es auch nennen mag. Jetzt probierte sie mit ihrer Unscheinbarkeit tatsächlich von sich abzulenken, ganz nach dem Motto ‚ich bin gar nicht mehr da‘, wohl damit wir sie nur ja nicht auf die Idee kommen könnten, sie vielleicht wieder aus dem Auto zu setzten! Sooo süß, obwohl sie versuchte wach und allen Situationen gegenüber gewappnet zu sein, wurden ihre Augen bald zunehmend schwerer. Sie schlief auch bald ein und erwachte erst nach unserem Zurückkommen bei Frau Brukners Paradies. Dort wurde ihr, wie kann es anders sein, bestmögliche Pflege zuteil; mittlerweile schläft sie im Zimmer der großartigen Frau, zusammen mit einem Dutzend und mehr Hunden. Natürlich ist sie der absolute Star, nicht einmal vor der riesigen Dogge zeigt sie wirklich Respekt (siehe Foto)! 🙂
fcc3285b 3614 4c17 a7b2 f36c843aa935
dcbc1c3b d939 400a b402 b66c6cdd7011 f9c4cfbf 3848 43ba bcca 5b06160a7d05
Fotos: was für ein Unterschied – links beim Auffinden, rechts ein stolzer, selbstbewusster und vor allem glücklicher Welpe!
c6733d45 dec9 4481 86d7 1de0c2442871 f17a5b76 ee87 4582 9636 94b8a6c51bca
faa5e43d 53a2 4e48 8baa 51a73a9b0d03
Foto: Doggies Paradies…
Taly ist nun ihr Name, und sie hat eine Zukunft vor sich! Ja, die Götter meinen es gut mit ihr, selbst das zugeklebte Auge hat sich wieder geöffnet.

Aber wie vielen armen Hunde bleibt jegliche Perspektive verwehrt? Hunderten, Tausenden, ja Millionen! Sie alle fristen ein oft erbärmliches Dasein auf den Straßen Europas, ohne jede Chance, ohne jede Hoffnung. Und wir, viel zu oft, schauen zu. Dabei müsste es doch zumindest in der Europäischen Union wenigstens einen Plan geben, die ‚besten Freunde‘ des Menschen dementsprechend zu schützen! Aber da kommt nichts, die Politik schaut weg, zeigt keinerlei Interesse an diesem, einen der größten Verbrechen der Menschheit. Wie enttäuscht waren wir doch alle, als es selbst die hochbezahlten Superstars der verschiedenen Nationalmannschaften bei der jüngsten WM in Russland keine Mühe wert fanden, auch nur ein Wort zu der vorangegangenen Tötungswelle in der Umgebung aller Spielstätten zu verlieren. Von den eingesackten Millionen geblendet, übersahen sie das Tierleid geschlossen. Jeder lechzte nach Anerkennung im Spiel, nach Legendenmythos, dabei hätten ein paar Worte und eine kleine Spende für örtliche Tierschutzvereine bereits genügt, um zumindest in den Herzen der ZuseherInnen für alle Zeiten den Titel als absoluter Fanliebling zu gewinnen…
dbbd8a89 cd1e 4040 b44e 98f1b4aff158
Bitte helfen Sie uns helfen! Wir sind bereits wieder am Weg nach Serbien, wo wir mit Ihrer unentbehrlichen Unterstützung dem Tierschutz Djurdjevo der Frau Monika Brukner ganz großartig unter die Arme greifen werden können! Bitte erinnern Sie sich, 700 Hunde und Katzen warten auf den so immens wichtigen Eingriff, die einzige Möglichkeit, unfassbares zukünftiges Leid zu verhindern! Aber ohne Ihre Hilfe sind wir hilflos…
Für 27 Euro können wir in Serbien eine weitere Hündin kastriert lassen, für 15 Euro einen Rüde! Sie wissen, und das ist der wichtigste Grundsatz überhaupt: Kastrationsprojekte verhindern Leid, bevor es entsteht! Die Tiere brauchen uns, und wir brauchen Sie!
Nach oben scrollen