Vor einigen Monaten hatten wir geschrieben: ‚Man mag es gar nicht so richtig glauben – selbst jetzt noch, wo die allermeisten Modemarken weltweit längst aus dem Echtpelzverkauf ausgestiegen sind, ja, wo dieser langsam aber sicher zu einer der verpöntesten Handlungsweisen auf diesem Planeten mutiert – gibt es tatsächlich noch immer ein paar Konzerne, welche die Zeichen der Zeit sowas von nicht zu deuten wissen. Das einheimische Unternehmen ‚Sportalm Kitzbühel‘ ist einer davon; neben dem notorischen ‚KleiderBauer‘ bietet es nach wie vor Tierleid pur auf Mäntel, Jacken und Hauben zum Verkauf feil.‘ An dieser Feststellung hat sich leider bis heute nichts geändert. Deshalb lag es jetzt an uns nachzusetzen. Nachdem schon in den Filialen im Salzburger Europark sowie in der Linzer Spittelwiese TierschützerInnen mittels eines spektakulären Protestes auf die Tatsache ‚Pelz tragen tötet!‘ hingewiesen hatten, folgte nun der nächste Streich: Aktiver Einsatz in der Wiener Brandstätte, vor und im Geschäft der Modemacher! |
Die Konzernführung hat auf unsere durchwegs freundlichen Bitten zum Gespräch bisher nicht reagiert. Wir fordern ‚Sportalm‘ deshalb auf diesem Wege einmal mehr dazu auf, über die bisherigen Geschäftsgebaren nachzudenken; in Zeiten wie diesen legen KundInnen unbestreitbar mehr und mehr zusätzlichen Wert auf ehtisch korrektes Verhalten! Und ob es ethisch korrekt ist, die eigentlichen ‚ProduzentInnen‘, selbst des kleinsten Pelzbommels, solch unbestreitbaren Torturen für ein bisschen vermeintlichen Modekitzel auszusetzen, ist wohl nicht nur für uns äußerst fragwürdig. |
Jedenfalls, so tauchten also erneut RespekTiere-TierschützerInnen vor einer Sportalm-Filiale auf; dieses mal sollte die Wiener Brandstätte das Ziel gewesen sein. Völlig überraschte PassantInnen konnten deshalb Gevatter Tod in Pelzhaube sehen, um die Schultern ein blutiger Pelz, in den Händen ein Schild ‚Pelz tragen tötet!‘. Gleich neben dem Knochenmann hatte ein weiterer Aktivist Platz gefunden, ausgestattet mit Gasmaske und dem passendem Spruchbanner ‚Pelz stinkt nach Tierquälerei!‘ |
Damit nicht genug, letztendlich ‚enterte‘ der Gasmaskenbehangene tatsächlich die Auslage, nahm seelenruhig Platz zwischen den Puppen und streckte dem draußen vorbeieilenden Publikum das Bild eines in der Pelzfarm leidenden Fuchses entgegen! Auf die Aufrufe der Angestellten, er müsse das Geschäft sofort verlassen, reagierte der Aktivist natürlich entsprechend; ein weiteres Verweilen würde, wir wissen es alle, in dem Fall einer Besitzstörung gleichkommen. So verließ er das Geschäft, nicht aber, ohne zuvor noch den Grund des aufsehendserregenden Protestes anzusprechen. Mit der Bitte um Weiterleitung an die Geschäftsführung. Selbstverständlich. |
Ffoto unten: Run-In im Salzburger Europark |
Foto unten: selbiges, in der Filiale Spittelwiese, Linz! |
Foto: und nun in der Wiener Brandstätte! Bitte, liebe Sportalm, hört auf das KundInnenbedürfnis und überlegt den Ausstieg aus dem blutigen Pelzverkauf!!! Der Applaus wird der eure sein! |