Erneute Demo vor Kleider Bauer

Gestern gab es wieder eine Kundgebung zur Solidarität mit den Tierrechtsgefangenen und gegen Echtpelz vor der Kleider Bauer Filiale in Salzburg.

Gebannt an den großen Bildschirm blickend wurden die PassantInnen anhand eines eindrücklichen Videofilms Zeugen davon, welcher Schmerz und welches Leid hinter der Pelz’produktion’ steckt.

TierschützerInnen in Ketten, mit umgehängten Schildern wie ‚Tierschutz darf nicht kriminalisiert werden’ nahmen vor Transparenten ‚Heute ich – morgen Du – wo schlägt die Staatsgewalt als nächstes zu?’ Platz.

Leider setzte in den frühen Abendstunden heftiger Gewitterregen ein,  was die AktivistInnen aber nicht davon abhielt ihre Stellung zu halten. Zwar nass bis auf die Knochen, aber mit der Gewissheit, dass der Protest die Menschen auf diese Art und Weise umso mehr berührte, räumten sie erst nach eineinhalb Stunden Intensivregen das Feld.

 

Beinahe Unglaubliches mussten wir im Zuge einer kürzlich durchgeführten Recherchefahrt entdecken – ein Bauer in Oberösterreich hat eine tote Krähe als Abschreckung für deren Artgenossen an einen Pfahl gehängt! Wer kann so etwas tun? Kann man den Schuldigen getrost und ohne ärztlicher Beschränkung in unserer Gesellschaft belassen oder muss da nicht Einiges schief gelaufen sein in dessen Entwicklung? Ist jemand, der sich derart mittelalterlicher Gebaren bedient, als völlig zurechnungsfähig einzustufen? Wie kann so jemand Kinder aufziehen und diesen Werte vermitteln? Bitte beantworten sei diese Frage für sich selbst!

Seit Jahren machen die Landwirte mobil um eine neuerliche Hetzjagd auf die schwarzen Vögel loszutreten – teils fast skurrile Gerüchte gehen die Runde, es gäbe gar Fälle, wo Krähen Kälbern die Augen ausgepickt hatten, oder Lämmer töteten, oder….wahrscheinlich sogar schon den Kinder der LandwirtInnen lebensgefährlich werden würden…und gewiss den alten Leuten…

Das Aufhängen der Vögel, ein z. B. in Holland weit verbreiteter ‚Brauch’, konnte dem Himmel sei Dank in Österreich lange nicht beobachtet werden, stehen die Rabenvögel doch auf der Liste der geschützten Tiere. Bauern heben sich über diese ethische Schranke einmal mehr ansatzlos hinweg – ungestraft? Wahrscheinlich! Doch zumindest ein Ärgernis steht dem guten Mann bevor: es wird eine Anzeige ins Haus flattern! Und schlechtes Karma seine Schritte fortan begleiten…

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