Pelzdemo in Krems

Zum Jahresausklang fand heute im niederösterreichischen Krems an der Donau eine Kundgebung gegen das Tragen von Tierpelzen statt.

 

 

RespekTiere-AktivistInnen platzierten sich hierfür für alle PassantInnen gut sichtbar inmitten der wunderschönen Kremser Einkaufsstraße stilgerecht auf den Stiegen eines Gotteshauses.

 

Gevatter Tod saß dort umgeben von toten Nerzen und Füchsen auf blutigen Leintüchern, auf dem Schoß eine EU-Fahne (welche versinnbildlichen sollte, dass in fast allen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union nach wie vor die Haltung von ‚Pelz’tieren in den uns allen bekannten schrecklichen Farmen erlaubt ist; Österreich ist in diesen Belangen nicht die Insel der Seligen – bei uns sind derartige Tierqualeinrichtungen zwar längst verboten, aber paradoxer weise ist der Verkaufen des ‚Produktes’ Pelz dennoch erlaubt; man muss sich die Ironie hinter der Fassade zu vergegenwärtigen: der Gesetzgeber erkennt den Tatbestand ‚Tierquälerei’, reagiert entschlossen darauf, allerdings lässt er weiterhin zu, dass das Ergebnis aus diesen  Farmen weiterhin für jedermann/frau käuflich zu erwerben ist …) und umgeben von Transparenten wie ‚Pelz ist PEINlich’ und ‚Pelz – Massaker für die Eitelkeit’.

 

 

 

Es dauerte nicht lange und die ersten PassantInnen blieben erschrocken stehen und musterten die groteske Szene. Schnell entwickelten sich hitzige Diskussionen, wobei die Mehrzahl der Menschen die Bemühungen der TierschützerInnen sehr zu schätzen wussten und sich sogleich in Wort und Tat solidarisierten. Es sollte jedoch auch nicht verschwiegen werden, dass leider noch immer manche sehr beängstigende Ansichten ohne Scheu und in aller Öffentlichkeit wiedergegeben werden – ‚San eh grod Vicha’, oder derartig schwachsinnige Feststellungen sollten in einer aufgeklärten Zeit wie der unseren längst aus den Gehirnen der selbst Naivsten unter unseren ZeitgenossInnen entschwunden sein!

 

 

 

 

Dennoch, es scheint als wenn das Qualprodukt ‚Pelzkleidung’, und sei es auch nur in kleinsten Accessoires, mehr und mehr an gesellschaftlicher Akzeptanz verliert – und mit dieser Einsicht mögen wir mit positivem Gedankengut in das neue Jahr übertreten und dort den Trend durch noch mehr Aufklärungsarbeit festigen und weiter seiner Bestimmung entgegenführen  – dem endgültigen und unwiderruflichen ‚Nein zu Pelz’!!!!

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