respekTIERE IN NOT – Krötenhilfe

Die Krötenwanderungen haben wieder begonnen. Jahr für Jahr sterben dabei abertausende dieser so wundervollen Tiere beim Überqueren der Straßen. Mittlerweile aber haben sich Gott sei Dank viele, viele Initiativen landesweit gebildet, welche den Kröten und Fröschen über die Verkehrswege helfen. So genannte ‚Krötenzäune‘ erfüllen einen fantastischen Dienst, HelferInnen gehen diese auf und ab und sammeln dabei die Tiere ein, um sie danach sicher über die Verkehrswege hinweg zu den bevorzugten Tümpeln und Seen zu geleiten.
Leider kann man diese nicht überall anbringen, so zum Beispiel in der Salzburger Sinnhubstraße. Herr Franz Kirnstätter, das treibende Herz der Krötenhilfe in der Mozartstadt, berichtet von schrecklichen Massakern in früheren Jahren; ‚Mindestens 95 % der wandernden Kröten und Frösche starben damals. Oft war die Sinnhubstraße zentimeterdick bedeckt mit getöteten Tieren.‘
Nun ist das nicht mehr so; täglich suchen Freiwillige ab dem Einbruch der Dunkelheit im Bereich zwischen dem Altersheim Nonntal und dem Akademischen Gymnasium die Gehwege nach den Amphibien ab.
Franz Kirnstätter und seine ehrenamtlichen HelferInnen konnten so Jahr für Jahr mindestens 3000 Kröten sicher über die Sinnhubstraße bringen.

2 Kröten, die im Kübel sicher über die Straße geleitet werden!


respekTIERE IN NOT schloss sich dieser so wichtigen Hilfe an. AktivistInnen suchten bereits in der Dämmerung die Gehsteige nach Kröten und Fröschen ab, gemeinsam mit vielen anderen TierschützerInnen. Natürlich wird hier immer Hilfe gebraucht, jeden Tag. Besonders unter der Woche müssen die Krötenhelfer oft chancenlos mitansehen wie vor ihren Augen Tiere von Autos überfahren werden, einfach weil sie zu wenige sind, um den ganzen Bereich des Verkehrsweges ausreichend abzudecken! Helfen wir alle mit! Nichts ist schöner als mit dem Gefühl zu Bett zu gehen Leben gerettet zu haben! Nehmen Sie sich 2 Stunden Zeit, so oft sie können, Sie werden sehen wie unvergleichlich es ist, eines der Tiere zu entdecken, in den Kübel zu geben und anschließend im nahen Weiher auszusetzen! Sie retten dabei nicht ein Leben, sondern Dutzende, solches, welches ohne Ihre Hilfe nie geboren worden wäre!!!!! Und schon beginnt auch die Rückwanderung, nun droht von zwei Seiten Gefahr! Den ganzen April hindurch brauchen die Kröten und Frösche unsere Hilfe – es soll uns eine Ehre sein!

RespekTiere-AktivistInnen beim Absuchen der Mauern und Zäune nach wandernden Kröten und Fröschen


Das Salzburger Fenster schrieb dazu: "Die Tiere kommen von den Salzburger Stadtbergen und müssen zum Aufsuchen der Laichgewässer die stark befahrene Straße überqueren. Sie lassen sich bei Einbruch der Dunkelheit von den hohen Gartenmauern auf den Gehsteig fallen und kriechen sofort auf die Straße. „Das geht sehr schnell und ist genau die Zeit, wo der stärkste Berufsverkehr herrscht, erklärt der ehrenamtliche Krötensammler. Ohne Hilfe würden mindestens 95 Prozent auf ihrem Weg zum St. Peterer und Leopoldskroner Weiher überfahren werden.
Alle Autofahrer sind deshalb aufgerufen, nach Einbruch der Dunkelheit in der Sinnhubstraße langsam zu fahren und auf die wandernden Tiere zu achten."

vorerst in Sicherheit – und schon verliebt!


Bitte helfen Sie mit! Wer in und um Salzburg wohnt, bitte meldet Euch bei Herrn Kirnstätter! Jede Stunde Einsatz rettet Leben!
Mitzubringen ist eine gute Taschenlampe, Kübel können vor Ort zur Verfügung gestellt werden.
Interessierte sind aufgerufen sich bitte bei Franz Kirnstätter, unter Tel. 0662-8042-4600 (tagsüber) oder 0662-424891 zu melden.

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