UUUUNNNFASSBAR!!!! Wieder eine Wahnsinnstat eines Jägers, dieses Mal in Salzburg!

Eigentlich wollten wir heute den Abschlußbericht der Zirkusdemos veröffentlichen – doch das müssen wir nun leider um ein paar Tage verschieben, denn die Geschehnisse geben anderen furchtbar traurigen Begebenheiten Vorrang…

Unfassbar! Nach dem an Brutalität kaum zu überbietenden Vorfall in Tirol hat sich nach Angaben eines Zeugen nun auch in Salzburg eine den dortigen Ereignissen nicht unähnliche Jäger-Wahnsinnstat begeben.
RespekTiere wird heute Anzeige wegen schwerer Tierquälerei erstatten!

Was war passiert? Ein Spaziergänger trifft auf ein verletztes Reh, dessen Hinterfuß offensichtlich gebrochen ist; er versucht einen Tierarzt zu erreichen, es ist Samstag, und so hat der gute Mann keinen Erfolg. Nun alarmiert er die Polizei, die leitet den Notruf weiter zum zuständigen Jagdaufseher/Jäger/Bauer. Der kommt später in Begleitung eines anderen Mannes und meint lapidar, das arme Tier muss erschossen werden; gesagt, getan, er holt sein Gewehr und – schießt dem Reh in den Hals! Der völlig geschockte Spaziergänger protestiert, sagt, warum man in so einem Falle denn keinen Blattschss setzt, das Reh würde ja noch leben (er kniete nach eigenen Angaben neben dem tödlichen verletzten Tier und spürte dessen Herz schlagen…); der Jäger daraufhin: ‚Das ist normal, dauert bis zu 20 Minuten (bis dass das Tier tot ist, Anm.)’!!!!!

Nach einigen bangen Minuten laden die beiden Grünröcke das Reh, immer noch lebend, mit brutaler Gewalt auf ihren Wagen und brausen davon…

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Foto: erst vor einigen Monaten war die Salzburger Jägerschaft mit einer ebenfalls äußerst brutalen Tat konfrontiert, nachdem ein Reh bei einer stadtnahen Jagd angeschossen und entkommen war. Das arme Tier hauchte unweit der Jagdstelle in einem Flußarm sein Leben aus – wo es die Grünröcke tagelang nicht der Mühe wert fanden, den Körper aus dem Wasser zu ziehen; in dirketer Sichtweite eines stark frequentierten Rad- und Spazierweges! Während man uns vorwirft mit Demo-Totenkopfmasken ‚Kinder zu erschrecken‘, ist der Anblick einer Leiche im Wasser für Kinderaugen dann offensichtlich kein Problem…

Wir wiederholen uns – sollten sich die Vorwürfe als wahr herausstellen, und wir zweifeln keinen Augenblcik daran, dann gibt es dafür nur ein Wort: Unfassbar!!!!! Was muss passieren, damit die Jägerschaft endlich Konsequenzen zieht, solche lebensverachtende, gefühllose Individuen ein für alle Mal aus dem Verkehr zieht? Warum dürfen solch – diese Bezeichnung immer wieder selbst beweisende – Psychopathen Waffen und Munition zu Hause haben? Wo bleibt der Psychotest für JägerInnen, die Jägerschaft würde sich mit der Durchsetzung strikter Normen nur selbst einen Gefallen tun – aber andererseits: ist der gute Ruf – und den hat es dann aber eh nie gegeben – erst mal ruiniert, lebt es sich ungeniert! Genau nach dem Motto agiert eine Gemeinschaft alternder Ewiggestriger, die sich längst überholt hat und die nur mehr für eine Zweck gut wäre: als verstaubte Antiquität ihr Dasein auszuhauchen, eine Antiquität, die so wertlos ist, dass sich sowieso niemand um sie kümmert und sie daher unbeachtet in der Isolation und der Vergessenheit langsam zu Staub zerfällt, um ohne jegliche weiteren Worte einfach unter den Teppich gekehrt zu werden. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Und noch eine unfassbare Tat – im Zuge unseres Kastrationsprojektes trafen wir in Bulgarien auf einen äußerst scheuen Hund, der von starken Zuckungen heimgesucht ist und sich wie benommen bewegt – allerdings schnell genug, dass wir keine Chance hatten ihn einzufangen. Die Vermutung war, der Arme hätte eine Staupeerkrankung überstanden, dies wären die Folgeschäden. Doch nun stellte sich anderes heraus: er ist im vergangenen Winter, angelockt von der Wärme, in einen der Wohnblocks gerannt, um sich irgendwo darin vor den niedrigen Temperaturen zu verbergen. Ein Mann stellt ihn und prügelt im Stiegenhaus auf ihn ein; der Hund flieht, leider in die falsche Richtung – hinauf in die oberen Stockwerke. Im 7. (!!!) holt ihn der Wahnsinnige ein, packt ihn und schleudert den vor Angst Gelähmten durch das offene Fenster. Der Angegriffene überlebt, irgendwie, und seither begegnet er Menschen verständlicherweise nur mehr mit äußerster Vorsicht…
Nun haben Hunde Kinder verbellt und so den Volkszorn erweckt. Die bulgarischen TierschützerInnen befürchten deshalb erneute Treibjagden auf die Straßenhunde der Umgebung, wo ‚unser‘ Schützling bestimmt unter den ersten Opfern sein wird. Deshalb müssen wir ihn möglichst schnell aus der Gefahrenzone fortbringen…

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Bitte, bitte, denken Sie darüber nach – vieleicht können Sie – oder wissen Sie jemanden der könnte – dem Armen ein zu Hause geben… Wir würden ihn mithilfe eines Betäubungsgewehres einfangen versuchen und anschließend zu einer Hundetrainerin bringen; sobald er seine Angst verliert, könnte er sofort zu Ihnen kommen…

Achtung, Achtung, Achtung! Am kommenden Freitag, 30. August, findet ab 16 Uhr am Salzburger Residenzplatz eine Demo ‚PRO HUMAN RIGHTS‘ statt. Das Thema betrifft ja auch (oder sogar gerade) den Tierschutz ganz massiv, im Angesicht des 2. TierschützerInnen-Prozesses! Wer dabei sein möchte, bitte kommts einfach zum Treffpunkt!
https://www.facebook.com/events/400508100055965/?fref=ts 

 

 

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