Zirkus Luna-Demos! Petition!!!Forderung: Wildtierverbot für Zirkusse in Deutschland!!!

Zwischenbericht von der Demo-Front!
Die Demo-Tage vor dem Zirkus Luna im bayerischen Freilassing waren bisher, so viel lässt sich bereits jetzt sagen, sehr, sehr abwechslungsreich! Nachdem rechte Gruppierungen ebenfalls Tierschutzthemen zunehmend für sich entdecken, sollten Angehörige jener auch vor dem Zirkus Luna präsent sein. Eine diesbezügliche Warnung von Behördenseite beantworteten wir auf unsere Weise, nämlich mit dem Anbringen von Schildern wie ‚Nazis müssen draußen bleiben‘ oder ‚wir respekTieren auch unsere Mitmenschen!‘ vor den ausgewiesenen Demo-Zonen.

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Der Donnerstag, Auftakttag, begann gleich mit einer Eskalation. Sofort nachdem wir unsere Demosachen aufgebaut hatten und die Polizei verschwunden war, kamen auch schon Angestellte des Zirkusses des Weges um ihren Unmut über unsere Gegenwart Ausdruck zu verleihen. Da wurde mit gewissen Doktoren und Rechtsanwälten telefoniert, von einstweiligen Verfügungen gefaselt und mit Beleidigungen wie ‚arbeitsscheues Gesindel‘ nur so um sich geworfen. Höhepunkt: ein junger Mann riss eines unserer Plakate von einem Zaunpfosten und vernichtete es. Sofort intervenierten wir, worauf auch noch eine mit einem Zirkus-Luna-Shirt bekleidete Frau sich berufen fühlte, beim Zerreißen mitzuhelfen. Nun kam es zu drastischen Wortgefechten, bevor kurz Ruhe einkehrte – bis ein Polizeiauto plötzlich mit Blaulicht und Vollgas erschien, gefolgt von einem weiteren Einsatzwagen, einem VW-Bus. Später stellte sich heraus, die Beamten waren von zufälligen PassantInnen gerufen worden, welche die verbale Auseinandersetzung mit einer Schlägerei verwechselt hatten….


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Der Freitag begann dann erneut mit heftige Streigesprächen mit der Zirkusbelegschaft, oft genug haarscharf an der Kippe zu Handgreiflichkeiten (von Seiten mehrerer ArtistInnen); bald tauchten tatsächlich die angekündigten ‚Rechten‘ auf (wo wir das Demo-Areal bereits mit einem Absperrband ‚gesichert‘ und zusätzlich überall Schilder wie ‚Nazis müssen draussen bleiben‘ aufgehängt hatten). Auf der Straße stand mit Malkreide bald ganz groß der Schriftzug: Rechtsfreie Zone – Nazis draussen bleiben‘. Von jener Gruppierung wurden schon im Vorfeld, man muss es zugeben sehr gut gemachte, Flyer gegen die Tierhaltung im Zirkus verteilt, auch dutzende Zirkusplakate sind von wem auch immer mit ‚Geschlossen wegen Tierquälerei‘- und dergleichen Sprüchen überklebt worden.
Später kam wieder die Polizei, einmal mehr mit mehreren Autos, sogar Zivilpolizisten im Schlepptau, aber da waren die Nazis schon wieder weg. Die BeamtInnen erreichte dieses Mal leider als letzte am ‚Tatort’…

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Foto: da prallen Ideologien aufeinander: Zirkusleute, Neonazis, Polizei und TierschützerInnen – für reichlich Aufregung war gesorgt…

Es dauerte nun nicht lange und es gab einmal mehr großen Stress mit den Zirkusleuten, letztendlich beschuldigte uns ein Zirkusmann gar die Rechten auf deren Fährte gebracht zu haben. Eine Anschuldigung, welche natürlich jeglicher Grundlage entbehrt, denn diese verteilten schon Flugblätter, als wir noch gar nicht wussten, dass der Zirkus in der Stadt verweilte…

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Jedenfalls, die ‚Fahrende Gesellschaft hätte Angst vor denen, die Frauen im Zirkus würden schon den ganzen Tag weinen – ein Umstand, der uns dann natürlich sehr leid tat… Spätestens seit den unfassbaren Taten des NSU – ‚Nationalsozialistischer Untergrund‘, mit 10 Todesopfern, drenen einziges ‚Vergehen‘ darin lag in eine andere ethische Gruppe geboren worden zu sein, wissen wir wie real die Gefahr von Rechts wirklich ist!!!
Was aber an dieser Stelle doch erwähnt werden sollte – da fürchtet sich jemand zum Einen vor den Nazis, zum Anderen schimpfen sie uns ‚Scheiß Österreicher‘, ‚arbeitsloses Gesindl‘, einen hinkenden Hund als ‚Krüppel‘ bezeichnend und wollen uns niederprügeln; zumindest in diesem Punkt macht sich der Zirkus dann selbst schuldig, mit ähnlichen Ideologien zu liebäugeln, Ideologien, welche wir wiederum zutiefst verachten…wer versteht die Welt.

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Ach ja, beim Zirkus hing die ganze Zeit über folgendes Plakat (sinngemäß): Achtung vor den Tierrechtlern – zuerst wollen sie den Zirkus schließen, dann den Zoo, dann nehmen Sie Euch die Haustiere weg….

Die Zeitungen müssen sich dann auch dem Vorwurf stellen Aggressionen anzufeuern; so zum Beispiel schrieben Berchtesgadener Nachrichten folgendes: http://www.bgland24.de/bgland/freilassing/freilassing-tierschuetzer-greifen-zirkus-luna-3072828.html

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Unsere Antwort:
Sehr geehrte Damen und Herren!
Wunderschönen guten Tag!
Ich bin der Obmann des Vereines RespekTiere, jener Organisation,welche vor dem Zirkus Luna die Menschen von einem Wildtierverbot für Zirkusse überzeugen möchte. Mit großem Erstaunen habe ich Ihren Bericht gelesen, ein Bericht, von sich die Presse den Vorwurf stellen muss Stimmung anzuheizen. Mit ‚Angriff‘ oder derartigem Wortgebrauch werden Gefühlsregungen angefacht welche in einer zielführenden Diskussionen keinen Platz sollten finden können. Wir laden Sie herzlichst ein unsere Kundgebung zu besuchen und sich ein Bild von unserer Arbeit zu machen; die hat dann so gar nichts mit Extremismus und dergleichen zu tun, wo Sie beigetragen haben den freiwilligen und höchst lebenswerten Einsatz von tierlieben Menschen als solchen darzustellen!
Wir bitten Sie um eine Berichterstattung wo alle Seiten zu Wort kommen und nicht bloße Pauschalierung!
mit besten Grüßen

Zirkus Luna steht unter dem dringenden Tatverdacht der Tierquälerei; so zum Beispiel verbringt Elefant Benjamin, ein Mädchen (wir haben es bereits erwähnt, der Verdacht liegt nahe, der Name könnte als Ablenkung dienen, weil Elefantenmänner eher Einzelgänger sind als die weiblichen Artgenossinnen, die immer den Gruppenverband suchen), ihr Dasein in Einzelhaft. Luna rechtfertigt diese so offenkundige Quälerei mit der sehr fragwürdigen Feststellung, dass die Elefantin ja jetzt die Mitarbeiter als Familie hat und damit völlig zufrieden sei… so zufrieden, dass sie bereits mehrmals Menschen verletzt hat, zuletzt im vergangenen Jahr, als sie einem Jungen den Kiefer brach? Oder 2010, wo wie einen jungen Vater lebensgefährlich verletzte, sodass dieser ins Koma gelegt werden musste?  RespekTiere International fordert nicht zuletzt auf Grund dieser Tatsachen einmal mehr ein absolutes Wildtierverbot für Zirkusse in Deutschland!

Bitte unterschreiben Sie deshalb unsere neue Petition!!!! Wildtierverbot im Zirkus – Jetzt!!!!
http://www.respektiere.at/petition.htm

Foto: lassen Sie uns gemeinsam solche Bilder für immer in die Vergangenheit senden!!!

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