es ist geschafft – die 19 Welpen aus unserem Kastrationsprojekt sind gerettet!!!

Soooo schön – die von uns im Zuge der Kastrationsaktion in Bulgarien geretteten 19 Welpen – plus Hütehund Tom und eine weitere Hündin – sind endlich auf ihren Übergangsstellen im Pfotenhilfe-Paradies (www.pfotenhilfe.at) und bei privaten Pflegeplätzen in Bayern eingetroffen!
 
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Foto: Lyubo und Tom, beim Füttern der Welpen… mit besten Grüßen und herzlichsten Dank an die wunderbare Frau Johanna Fischer, welche uns im Vorfeld des Projektes so viel Welpenmilch zur Verfügung gestellt hatte – wo hätte diese besser eingesetzt, wo dringender gebraucht werden können? 🙂

Sie erinnern sich bestimmt an jene bewegenden Bilder aus Bulgarien – während unseres letzten Kastrationsprojektes fanden wir insgesamt 19 Welpen in den verlassenden Ruinen und diversen anderen Stätten rund um Breznik, dem Ort unseres Agierens.
Eine Mutter für all diese Kleinen war nur an einem einzigen Platz zugegen, und jene war so schwer verletzt – wovon, wissen wir nicht – dass wir sie zu unseren Ärzten und später in eine Tierklinik bringen mussten; die Arme überlebte die tiefen, eiternden Wunden am Gesäß leider nicht…
 
Umso mehr galt unser Versprechen: wir werden alles unternehmen um wenigstens die Kleinen in Sicherheit zu bringen!!!
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Anderswo war die Situation ähnlich schrecklich: auf einem weitläufigen Gelände einer Landwirtschaftsfirma hatten wir sieben Babys entdeckt, ihre Mutter war unauffindbar, verschwunden; geschluckt von einer feindlichen Umgebung, wo mannigfaltige Gefahren so präsent sind wie kaum sonst wo…. Was ihr passiert war, man kann es nur erahnen – jedenfalls brachten wir täglich Nahrung für die Lieblinge vorbei, umsorgten sie während des Projektes mehrmals täglich mit Welpenmilch, um sie dann bei Beendigung des selben in ein Hundehotel zu übersiedeln. Dort sollten sie zusammen mit jenen, welche wir neben der Straße und in riesiger Gefahr überfahren zu werden fanden, bis zu ihrer jetzigen Ausreise ausharren – müssen doch Impf-Inkubationszeiten eingehalten und die Tollwutspritzen verabreicht werden.
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Foto: der wunderbar engagierte Lyubo mti einem der Kleinen!

Ja, und dann war da doch auch noch Tom – erinnern Sie sich, wir hatten ihn in der Steppe aufgefunden, völlig verfilzt war sein Fell gewesen und wir mussten sofort mit der Schere ran. Ein wunderschöner schwarzer Hütehund, der nach der OP die kleine Box im Inneren unseres Operationsraumes gar nicht mehr verlassen wollte, wohl aus Angst, wieder alleine ausgesetzt zu sein….
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Foto: Tom bei Auffinden; völligst verwahrlost

Ja, und jetzt sind sie allesamt in Österreich und Deutschland! Großartige Fahrer und natürlich allen voran das wirklich überragende Tierschutz-Team in Sofia, welches die Hunde bis zum Tag der Abreise täglich mitversorgt, medizinisch behandelt und für den Transport fertig gemacht hatten, sollten diesen wunderbaren Tag dann überhaupt erst möglich machen….

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Foto: ein Teil der Welpen in der Hundepension bei Pernik; sie alle wären ohne unser aller Hilfe, egal ob bei dem Vor-Ort-Einsatz selbst, durch die Futterspenden, durch finanzielle Unterstützung, durch Hilfe bei den Vermittlungen, durch deren Aufnahme, etc. – vermutlich längst nicht mehr am Leben…

Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals von Herzen bedanken, beim unübertrefflichen Pfotenteam um die sich immer im Einsatz befindlichen und großartiges Leistenden Johanna Stadler und Jürgen Faulmann, einfach dafür, weil sie in kürzester Zeit zur Anlaufstelle Nr. für sämtliche Notfälle im Umland geworden sind und diese Rolle einfach fantastisch ausfüllen; wer sonst würde wohl innerhalb einer Überlegenszeit von gestoppten fünf Sekunden zusagen 6 Straßenhunde-Kinder aufzunehmen? Unser ganzer Dank gilt aber natürlich auch den so wunderbaren TierschützerInnen aus Bayern, die einmal mehr ebenfalls keine Sekunde gezögert und sofort ‚Ja’ gesagt hatten als wir das Unmögliche versuchten, nämlich 12 Welpen in einem Zuge zu platzieren; den unvergleichlichen TierschützerInnen vor Ort in Sofia, um das RespekTiere-Aushängeschild Rumi Tadorova, die teils Übermenschliches vollbringen müssen um ihre Welt halbwegs in Balance zu halten; den Fahrern selbst, welche einen nicht minder großartigen Job erledigten und selbst nach einer derart langen Reise ohne Schlaf noch immer herzerwärmend ruhig und freundlich waren (wir wissen wovon wir hier sprechen, sind wir doch oft selbst schon 24 Stunden und mehr unterwegs gewesen und können von den Strapazen einer solchen Reise ein (Klage-)Lied singen…) – und natürlich bei Ihnen, Sie, die derartige Rettungseinsätze, enorm kostenintensiv und nervenaufreibend, durch dauernde Unterstützung überhaupt erst in den Bereich des Machbaren hieven – danke, danke, danke, im Namen von erneut 21 geretteten Seelen, welche jetzt eine hoffentlich unfassbar schöne Zukunft erwartet!!!
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Foto: Johanna Stadler von der Pfotenhilfe – ein Leben für die Tiere!
Reihe 2: ein fast chancenloser Lebensbeginn – und dann doch noch das große Los! Reihe3, links: Tom’s verfilztes Fell wird beschnitten – derselbe Tom, links im Foto rechts, heut ein wunderschöner Hund!
unten: das großartige Kastrationskampagnen-Team; nur durch Menschen wie jenen TierschützerInnen Bulgariens sind solche Einsätze überhaupt erst möglich, was diese Menschen vor Ort leisten, mit allen psychischen und physischen Belastungen, ist nicht hoch genug einschätzbar!

 
Für den Rücktransport trafen wir uns zu Wochenbeginn nochmals mit den Fahrern aus Bulgarien – und luden rund 540 kg an Hunde- und Katzenfutter zu, welches ganz bestimmt für viele, viele Straßentieren das Überleben für die nächsten Wochen bedeuten wird…. Auch hier wollen wir nicht müde werden das Futterhaus in Wals und die vielen, vielen privaten SpenderInnen für die wunderbare Unterstützung zu umarmen. Es ist ein so unglaubliches Gefühl, wenn wir nach einem harten Arbeitstag zu Hause ankommen und Schachteln und Säcke mit Tiernahrung vorfinden, gespendet von Ihnen, zum Zwecke das Los unserer Mitgeschöpfe zu verbessern…. Nicht zu vergessen, Hanni, unsere gute Seele, wo wir seit einigen Jahren nun schon die Möglichkeit haben einen ihrer Räume als Futterlager zu nutzen – nicht nur das, Hanni verwaltet und sortiert die Spenden dann auch, sorgt dafür, dass wir immer einen ganz fantastischen Überblick auf den Ist-Bestand haben…
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Fotos: Bulgarien-Transport – bestens ausgestatteter Van, aber dennoch ist es für die kleinen Hunde ganz sicher eine Erlösung, endlich am Ziel zu sein! Rückfahrt: die Fahrer haben schon eine hunderte Kilometer lange Tour hinter sich, wenn sie bei uns in Salzburg ankommen – dieses Mal gegen 0.30 Uhr – und dann liegt der Hauptteil noch vor ihnen… nur eine Fahrt von weiteren 20 Stunden wird sie ins heimatliche Sofia bringen; doch: 540 Kilo an Tiernahrung bedeutet für viele Straßentiere nach dem vorzeitigen Wintereinbruch mit starkem Schneefall ein Überleben!!!

Foto unten: so unwirtlich sind die Bedingungen in Bulgarien bereits – Kerry am Tag des Transportes!

Was soll, kann, schief gehen, wenn so viele helfende Hände zusammen arbeiten? Oder anders: was alles ist möglich wenn viele Menschen an einem Strang ziehen?????


Achtung, Achtung: am kommenden Montag wird das Respektiere-Radio auf der Welle der Radiofabrik (auf 97,3 und 107,5) wieder on-air gehen! Pünktlich um 18 Uhr werden wir uns mit den Fiakern beschäftigen, wir versprechen Euch eine kurzweilige und höchst informative Sendung – also unbedingt zuschalten!!!

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