Rumänien-Hilfsfahrt, April 15 – der Bericht!

Der Tag hatte verheißungsvoll begonnen. Schon zu früher Stunde zeigte sich das Firmament nahezu unbedeckt und die Sonne sandte erste wärmende Strahlen gen Boden; der Feuerball vertrieb, offensichtlich gut gelaunt, schnell die Kälte der sternenklaren Nacht.
Als er dann zu mittägiger Stunde in voller Pracht einen echten Frühlingsgruß versprach, hatten wir bereits die Grenze nach Ungarn passiert. Der vollbeladene Nissan-Bus bahnte sich mit souveräner Sicherheit seinen Weg über den sich langsam aufheizenden Asphalt und selbst der schwere Anhänger schien seinen Lebensmut nicht im Geringsten bremsen zu können. Jedenfalls, all die ihm zugemutete Anstrengung entlockte dem Motor nicht mehr als ein sanftes Knurren und irgenwie schien der Wagen das auf uns wartende Abenteuer mit zu genießen!
 DSCN0055
Zufrieden bahnten wir uns so unseren Weg, immer dem Wind nach Osten folgend, die heimatlichen Berge Salzburgs weit hinter uns, ebenso hatten sich die sturmgepeitschten Ebenen Niederösterreichs im Eiltempo in eine bloße Erinnerung im Rückspiegel verwandelt. Und auch Ungarn, ausgestattet mit breiten, unionsfinanzierten neuen Highways, sollte bald durchquert sein. Die schwere Last im Laderaum und Anhänger machte sich kaum bemerkbar, und so waren wir guter Dinge. Wie konnte es auch anders sein, im triumphierenden Bewusstsein, was hatten wir nicht wieder alles mit uns – angefangen von den vielen, vielen Säcken voller Kleidung bis hin zu den Hygieneartikeln, dazu mehr als ein Dutzend voll funktionsfähige Computer, welche einmal mehr meine MitstreiterInnen Gitti und Gerald aus Eugendorf hatten auftreiben können (mit größter Dankbarkeit verneigen wir uns an dieser Stelle vor dem Polytechnikum Neumarktfür die Zur-Verfügungstellung; Gitti und Gerald übrigens, diesen Satz mit höchster Bewunderung gewählt, waren nun ebenfalls schon ein halbes Dutzend Mal dabei, ihre Ersparnisse und ihre Zeit opfernd für den jeweiligen Hilfseinsatz), medizinische Artikel, eine große Zahl von Gehhilfen, Rollatoren und alle möglichen anderen Artikeln würden schon in sehr naher Zukunft so vielen Menschen in Rumänien wirkliche Freude bereiten und eine große Erleichterung des täglichen Lebens für sie bieten können. Süßigkeiten und Spielzeug für die Kinder waren eingepackt und natürlich durften wir auch nicht einige hundert Kilo an Tiernahrung sowie verschiedenste Tierheimartikel vergessen (besten Dank für all die diesbezüglichen Spenden! Auch Fressnapf Salzburg, wie wunderbar, stellte uns wieder eine große Menge davon zur Verfügung)! All das, die Gewissheit, möglichst punktgenaue Hilfe leisten zu können, versetzte uns in beste Laune. Daran konnte auch die Tatsache des immer wieder auf ein Neues doch sehr deprimierenden Eindruckes der langen Fahrt durch das Flachland der magyarischen Ebenen nichts ändern; vielleicht war dies auch mit ein Grund, warum uns jener Streckenabschnitt an diesem Tage nicht wie sonst so oft in stiller Beklemmung zurückließ. Bestimmt trug dazu aber auch das Wiedererwachen der Landschaft nach den langen Wintermonaten bei, nun, da die puren Erd- und Grautöne mehr und mehr einem satten Grün Platz machen mussten. Anders als weiter im Westen zeigte sich der Frühling schon fortgeschritten und die beblätterten Bäume schafften es tatsächlich die unzähligen Wunden der natürlichen Welt ein bisschen zu verstecken, die Triste ansatzweise zu kaschieren. Selbst die immense Präsenz der Tierfabriken verschwand wenigstens ein bisschen hinter dem sprießenden Leben, und obwohl natürlich noch immer Realität, passierte dennoch eine zumindest oberflächige Verleugnung. Der Blick fand endlich wieder Halt, dieses Mal aber am blühenden Leben und nicht an stumpfen Konzentrationslagern. Deren Dasein wird in solchen Augenblicken nur zu leicht Opfer einer Selbsttäuschung, und das ist auch gut so – immer im Wissen, dass der Übermut der Gedanken sehr schnell wieder an der Wirklichkeit zerschellen wird, spätestens in einigen Stunden, wenn man alleine im Nachtlager den Tag Revue passieren lässt…
 DSC 1151(1)
 DSC 1169(1) DSC 1162(1)
 DSC 1123 DSC 1120
Fotos: Tierfabriken – die ganz große Schande der Menschheit! Reihe 2: die Natur längst zum Industriepark verdammt; rechts: der Schwerverkehr rollt unaufhörlich Richtung Osten! Reihe 2: Weidehaltung sieht man im Ungarnland eher selten; rechts: je tiefer man in den Osten vorstößt, desto präsenter wird der Gebrauch von Arbeitspferden...

Ungarn zeigt sich entlang der Strecke nach Rumänien ab Budapest ziemlich menschenleer; aber dieseTatsache birgt leider nicht nur Gutes in sich, vielmehr repräsentiert es entlang dieser Ausschnitte des Ganzen ein Vakuum des Lebens selbst! Obwohl sich nämlich endlose Felder mit kleinen Wäldchen abwechseln und nur ab und dann ziemlich einsame Gehöfte irgendwo in die Landschaft eingegraben auftauchen, sieht man praktisch nie irgendwelches tierliche Dasein. Ja, hier und da vielleicht ein Reh, dort am kleinen Teich ein Reiher, aber ansonsten zeichnet sich die Gegend viel eher durch alles verzehrende Agrarindustrie denn durch Vielfalt aus. Selbst sogenannte ‚Nutz’tiere erspäht man kaum, diese durchwegs in fensterlosen Hallen aus grauem Beton versteckt, obwohl sich die natürlichen Gegebenheiten doch für eine Weidehaltung geradezu anbieten würden; viel wertvoller scheint ‚Mensch‘ da die Nutzung der freien Flächen für anderswertige Bedürfnisse, für Weizen-, Mais- und Rapsanbau, oder für die spätere Aberntung von Gräsern für die Heu- und Strohgewinnung. Nichts darf und soll ungenutzt bleiben, selbst der Wind längst zum Arbeitssklaven des Erdparasiten auf zwei Beinen verdammt, jeglicher Freiheit beraubt, dazu angehalten, unentwegt die Hundertschaften von riesigen, 60 Meter hohen Turbinenrädern anzutreiben. Don Quijotes Kampfgeist hat hier seinen Meister gefunden, die Bemühungen zu Sisyphus-Arbeit verkommen, die Legende im Nebelschleier der Wirklichkeit in sich selbst verloren…

 DSCN0044 
Die rumänischen Zöllnern halten uns heute ausnahmsweise kaum auf, auch sie vielleicht von den Gefühlen der anbrechenden warmen Jahreszeit in beste Gefühlsregung versetzt. Aber dem ungarischen Szeged endet die Autobahn, weiter geht die Fahrt auf Bundesstraßen, enge Verkehrswege, welche noch nicht so recht mit dem neuen Zeitalter der grenzenlosen Reisefreiheit konkurrieren können; überall wehen nun die Banner des Karpatenstaates, höflicher Patriotismus in blaugelbrot gebannt, kleine fast idyllische Dörfer entlang der Strecke. Storchennester so viele an der Zahl wie kaum sonst wo in Europa beherrschen die Szenerie, von hunderten Rauchfängen in luftiger Höhe gehalten. Erster Nachwuchs zeigt sich darin, noch weiße Bällchen in zartem Flaum, aber bald schon wunderschöne Spiegelbilder einer überreichen Schöpfung. Sie werden mir recht geben, kaum ein anderes Tier ruft so viel Freude in menschlichen BetrachterInnen hervor wie Adebar, das Glückssymbol schlechthin.
 DSC 1150

Nun, nach nunmehr 8 Jahren Mitgliedschaft in der Union, zeigt die Verlagerung von unfassbaren finanziellen Mitteln langsam aber sicher doch ein klein wenig Wirkung – der einstige komplette Verfall scheint zumindest vorerst etwas gestoppt, viele Häuser präsentieren sich in neuen farbenfrohen Fassaden, auch die Motorisierung ist eine offensichtlich fortschreitende; wesentlich weniger alte Autos als noch vor kurzem sind zu sehen, hoch moderne KFZ-Giganten der westlichen Gesellschaft sind plötzlich keine Seltenheit mehr. Audi, BMW, Mercedes und andere Statussymbole eines Markenwahnes werden mehr und mehr zur Selbstverständlichkeit. Die Umgebung, zumindest in diesem – wohlhabendsten – Teil Rumäniens präsentiert sich über weite Strecken ziemlich abfallfrei, die noch vor kurzem allgegenwärtigen Müllkippen am Straßenrand verschwinden zusehends. Trotzdem kann die Entwicklung nicht verbergen dass es auch ganz große VerliererInnen, und dieser unendlich viele, im Kräftemessen mit dem Kapitalismus gibt, die Armut noch immer eine allgegenwärtige, wenn vielleicht auch nicht mehr im so erdrücktenden Ausmaß vergangener Jahre. Jeglicher Fortschritt es sozialen Gefüges allerdings, trifft dann leider sowieso auch nur auf diesen Teil des Staates zu, weiter östlich oder südlich ist von einer Veränderung wohl kaum noch etwas zu merken.

Wir passieren Temeswar, Rumäniens drittgrößte Stadt, überall empfangen uns Baustellen – auch die Metropole erstrahlt also bald in neuem Glanz! Nun schiebt sich die Sonne langsam aber unaufhörlich immer weiter gegen den westlichen Rand ihres Zyklus, die Dämmerung beginnt einzusetzen. Es ist jetzt aber nicht mehr weit bis zu unserem Zielort, der Weg in zunehmende Einsamkeit, fernab des Trubels der Großstadt, führt vorerst weiter nach Lugoj; dort verrät ein kleiner Pfeil am Straßenrand die Abbiegung nach Nadrag, und spätestens von jetzt an wird die Straße rasch schmäler.
 DSCN0053
Foto: dies ist die einzige Straße nach Nadrag, und sie wird dort ihr Ende finden, direkt zu Füßen der mayestätischen Karpaten!

Ist man zum ersten Mal in der Gegend, weiß man noch nicht, dies ist eine Einbahn – sie führt geradewegs in besagte Ansiedlung – und endet dort abrupt an den Hängen der Karpaten! Wir haben viel über jenen Ort geschrieben, davon, dass hier vor gerade 20 Jahren noch große Fabriken das Leben beherrschten, die Region mit gewissen Reichtum erfüllten; nun aber, nach der Wende, sind all die ehemals arbeitsgebenden Firmen, einst mit so großen Versprechen ausgestattet, längst geschlossen, dem unaufhörlichen Fall preisgegeben. Wind und Wetter nagen unentwegt an den Gebäuden, nichts und niemand, der dem Niedergang Einhalt zu gebieten vermag. Im Gegenteil, vielmehr scheint sich jegliche Hoffnung mit dem Beginn des nächsten Morgens weiter aufzulösen, im Gleichschritt mit der Demoralisation seiner BewohnerInnen. Arbeit gibt es nicht mehr, wie Mahnmäler stehen die vergangenen Symbole, geknickt, mit längst zerborstenen Fenstern, angenagt vom Zahn der Zeit, gefallenen Titanen gleich. Stück für Stück von der ob des an ihr begangenen Frevels wütenden Natur zurück erobert. Ein riesiges Stahlwerk, sinnbildlich der Turm von Babel, in seiner Ausdehnung völlig deplatziert für die Kleinstadt, wo sich das Mauerwerk aufzulösen beginnt, tut sich vor den Augen auf, gebrochen vom Leben, ausgezehrt von Wind und Wetter. Zu seiner Blüte haben alleine hier 2700 Menschen Arbeit gefunden, doch die ‚goldene Zeit‘ ist so lange zurück, dass sie selbst in der Erinnerung der Alten langsam verblasst…

 DSC 1000
 DSC 1007 DSC 1020
 DSC 1062 DSC 1063
DSC 1093(1)
Fotos: der EU-Banner, ein mottenzerfressenes Tuch im Wind… letztes Bild: Wohnsilos, Überbleibsel einer arbeitsreichen Vergangenheit – heute stehen viele der Wohnungen leer, fast täglich erhöht sich die Zahl deren...

Schnell und ohne Probleme steuert Gerald den wackeren Van zum hiesigen Caritas-Zentrum. Dort werden wir wie immer mit unfassbarer Begeisterung und offenen Armen empfangen und obwohl gezeichnet von der langen Fahrt, todmüde, beginnen wir trotzdem alsbald mit dem Ausladen des Busses; jetzt, da noch ein paar Helfer vorbei gekommen sind – eine schier unfassbare Menge an Gütern kann so noch vor dem Einbruch der Dunkelheit in den wartenden Lagerräumen verstaut werden!

Nach getaner Arbeit sitzen wir zusammen, der Stress fällt langsam ab wie die welken Blätter der Eiche im späten Herbst. Rudi der Leiter des Zentrums, lässt es sich nicht nehmen und schwingt sich auf sein Fahrrad, um noch extra für uns Kartoffeln zu kaufen! Er zaubert schließlich ein wunderbares Mal aus gebratenen Pilzen und Gemüsen, serviert mit Pommes und duftendem Brot – wunderbar!
So soll es dann bereits weit nach Mitternacht sein, bis wir zufrieden, wirklich glücklich und in mehreren Decken fest eingehüllt – es hat draußen Temperaturen um den Gefrierpunkt und im Stockwerk funktioniert die Heizung nicht mehr – in die einfachen, jedoch wunderbaren Schlaf versprechenden Betten fallen!
 DSCN0058
Fotos: Gitti, Gerald und Tom beim Entladen des Busses!

Viel zu früh am nächsten Morgen verkündet der schrille Wecker den beginnenden Tag; müde streifen wir die Anstrengung des Gesterns aus den Knochen, begrüßen zügig den beginnenden Tag, denn Rudi erwartet uns bereits in der Küche mit dampfendem Kaffee und süßem Brot. Das Ausladen am Abend hat uns viel Zeit gespart, und so sitzen wir ein paar Minuten länger als sonst; nichtsdestotrotz, schon bald finden wir uns wieder auf einem Recherchegang durch das schwer angezählte Städtchen. Wir wissen es schon längst, dennoch ist es jedes Mal wieder – und vielleicht sogar zunehmend gesteigert – ein schwerer Schlag gegen die eigene Gedankenwelt, zu sehen, dass die Ansiedlung zum ganz großen Teil tatsächlich nur von alten und sehr jungen Menschen bewohnt ist. Ja, viele der Eltern haben den untrüglichen Zeichen der Zeit längst Tribut zollen müssen, unterwegs irgendwo in den entfernten Städten oder viel öfters gar im Ausland, um irgendwie doch noch ein Stückchen vom Glück dem Leben abzutrotzen. Hier können sie nicht bleiben, es gibt nichts zu tun; wie wahr das ist, beweisen die Zurückverbliebenen – während die ein wenig resistenteren darunter noch versuchen die kleinen, kargen Felder zu bestellen um wenigstens ein bisschen Essen daraus zu lukrieren, sitzen ganz viele, vor allem Männer und Teenager, einfach nur herum, rauchend, trinkend – jene, die von irgendwo her ein klein wenig Unterstützung bekommen, an den Tischen der winzigen Kaffeehäuser (welche diese Bezeichnung nur mit einem Augenzwinkern verdienen) – oft bei einer einzigen Tasse des Heißgetränks für die nächsten Stunden – viel mehr aber vor den Häusern oder irgendwo am Straßenrand. Besonders die Teenager, sie sind die verlorene Generation von überhaupt; hier zum Nichtstun verdammt, dafür von den Alten gescholten, mit zornigen Gesten gestraft – aber was bleibt ihnen? Arbeit ist weit und breit keine zu finden, und weggehen können sie (noch) nicht – wohin auch? Irgendwann, so sagen es ihre Blicke, brechen wir alle Zelte ab, auf Nie-mehr-wiedersehen, im Unwissen aber, dass eine beschämend hohe Jugendarbeitslosigkeit selbst im ‚Goldenen Westen‘ ihnen wohl kaum Zukunft verspricht…

 DSC 1092
Foto: der Gang durch die Stadt lässt uns alle zutiefst betrübt zurück…

Rudi stellt uns wieder einigen Leuten vor; viele hier, geschuldet einer historischen Vergangenheit, sprechen einwandfreies Deutsch, ein besseres oft, als man es uns ÖsterreicherInnen oft zugesteht!:)

Er, der Übervater hier, sein Leben hat er in diesen engen Grenzen verbracht, kennt jede/n, liebt sie alle, versucht zu helfen wo er nur kann; erzählt von unglaublichen Schicksalen, von Niederschlägen, von Wendungen im Leben so vieler Freunde und Bekannten, Entwicklungen, die oft und oft schier unmöglich zum Ertragen sind; seine Augen verlieren dabei jeden Glanz, ja, Tränen breiten sich immer wieder auf sonnengegerbten Wangen aus. Rudi, einst – noch vor 2 Jahren sogar – der Hoffnungsträger schlechthin, der Ewig-Optimist, er verliert sich mehr und mehr in der Vergangenheit, wo alles anders und vieles besser war. Zumindest gab es noch Respekt, meint er, und kaum Verbrechen oder jene unfassbaren Tragödien, die heute alltäglich sind. Er wünscht sie sich nicht zurück, die alten Tage, aber so wie es ist kann es auch nicht bleiben, daran besteht kein Zweifel…
 DSC 1067 DSC 1018
 DSC 1109 DSCN0081
DSCN0084
Fotos: der Verfall ist ein allgegenwärtiger; rechts: fast jede/r hier versucht dem Boden seine Früchte abzutrotzen, denn ohne den Selbstanbau könnten die Menschen kaum irgend ein Auskommen finden; Reihe 2, rechts: das kleine Caritas-Zentrum ist an den Rand jeglicher Kapazität angelangt. unten: täglich kommen rund 45 Kinder zum Essen, zu Hause kann ihnen oft kaum ein Mahl geboten werden…

Waren wir gestern, in Fakt vor wenigen Stunden noch, überrascht und glücklich über den vermeintlichen Fortschritt, werden wir nun jäh eines Besseren belehrt, unsanft auf den Boden der Tatsachen zurückgeworfen. Ein paar neu gestrichene Häuser und ein überdachtes Abfallwirtschaft-Konzept kann zwar die sprichwörtliche Fassade verschönern, aber einer abstrebenden Wurzel trotzdem kein neues Leben einhauchen. Spröde Kosmetik, nichts mehr, bestenfalls Symptombehandlung ist dem zuzugestehen. Zur echten Veränderung gehört wohl viel mehr; ob der neu gewählte Präsident, deutscher Abstammung (man verspricht sich von ihm deutsche Perfektion) und momentane Lichtgestalt, alles halten kann was seine Wahl verspricht, wird die Zukunft weisen. Fest steht, er muss schnell handeln.

 DSC 1003
Foto: Sinnbild – die zerfetzte EU-Fahne, Pseudonym für eine sterbende Hoffnung…

Nach oben scrollen