Die 20.Veganmania in Wien, Europas größtes veganes Straßenfest, ist Geschichte – und es war einmal mehr ein unfassbar großartiges Event, welches da vor dem Museumsquartier in der Hauptstadt stattfand! Sensationelle mehr als 100 AusstellerInnen boten alles, was die vegane Lebensweise zu bieten hat – von der Info zur Tierrechtsarbeit über Umweltschutz bis hin zu tierleidfrei produzierten Schuhen und Bekleidungsstücken, Kosmetik und allerlei Accessoires, konnten die gut 50 000 BesucherInnen einfach alles finden, was das vegane Herz begehrt. Die Auswahl an Kulinarik lies dann ebenfalls keine Wünsche offen, im Gegenteil, wie nirgends sonst wo in der Welt erfreute und überzeugte das schier überwältigende Angebot in nie gekannter Dichte wohl jede/n GenießerIn… Fotos, unbezeichnet: c/o Mag. Alexander Kastzler; verschiedene Stände, vorletzte Reihe rechts: Smoothieherstellung mittels ’selbsterradeltem‘ Strom; letzte Reihe links unten: Zeltaufbau am wunderschönen Museumsplatz Für RespekTiere bietet die Veganmania natürlich eine wunderbare Bühne, um die tierrechtsinteressierten Menschen über unsere Projekte und unsere Arbeit im Allgemeinen zu informieren – so durften wir wieder eine große Fotoausstellung zeigen und viele, viele Gespräche führen, wo hoffentlich einige davon beitragen werden, um das Verständnis für Tierschutz und Tierrecht weiter voranzutreiben – einfach schön!!!
Schon einmal in Wien, nutzten wir die Gelegenheit dann auch für einen Besuch in ‚unserem‘ Katzenheim in der slowakischen Metropole Bratislava. Dort überschlagen sich ohnehin die Ereignisse – noch diese Woche werden intensive Renovierungsarbeiten am inzwischen wirklich darniederliegenden Gebäude beginnen. Endlich hat sich die Stadt dazu aufgerafft, den Ort in ein echtes Asyl umzuwandeln. Ohne Tränen geht das aber leider nicht vonstatten – Frau Havranovra, welche das Katzenheim seit über 20 Jahren führt (die letzten davon ohne jede Unterstützung der Stadt, die dann nicht einmal für die Betriebs- bzw. Futterkosten oder dergleichen aufkam…), muss ihren Platz räumen. Die Probleme zwischen ihr und den Behörden waren immer massiver geworden, den Schuldigen an der Misere zu suchen, ist müßig. Jedenfalls geht mit Frau Havranovra ein Stück slowakischer Tierschutzgeschichte zu Ende, ist ihr Rettungshafen für über die Jahre hinweg wohl tausende Katzen doch das erste Tierheim Bratislavas überhaupt gewesen… So entluden wir einmal mehr eine große Menge an Katzenfutter und Zubehör, dringend gebraucht wie eh und je. Mit viel Wehmut verbrachten wir dann den Nachmittag mit langen Gesprächen und einen Ausblick auf die Zukunft, die im Moment leider sehr unsicher ist. Seit gut 15 Jahren ist RespekTiere ein Teil des Asyls, und hoffentlich gelingt es uns, auch weiterhin zumindest ein gewisses Mitspracherecht zu erhalten. Ein Anwalt war zugegen, der den Vertrag für die Nachfolge von Frau Havranovra begutachtete, wobei einige Punkte darauf schließen lassen, dass bloß ein Übergang gesucht wird, um das Grundstück – dessen Wert auf rund eine Million Euro geschätzt wird – letztendlich doch noch zu veräußern. Wir werden natürlich dran bleiben und weiter berichten! Frau Havranovra ist auf den Betriebskosten sitzen geblieben; die Stromnachzahlung haben wir übernommen und wohl auch bei der Vermittlung einiger Katzen werden wir hilfreich zur Seite stehen müssen… Fotos, links: Frau Havranovra zeigt uns die provisorischen Unterkünfte in den ehemaligen Hundebehausungen, wo die Katzen nun während der ca. 4-monatigen Umbauphase untergebracht werden sollen; Katzen-Alcatraz nennt sie es… rechts: ein kleiner Teil der mitgebrachten Nahrungsmittel! Fotos: keine Ost-Reise ohne Kundgebung für die Straßentiere; hier vor einem Einkaufszentrum!
Bild mit Symbolcharakter: Frau Havranovra zieht sich auf leisen Sohlen zurück… nach einer so langen und wunderschönen Zusammenarbeit tut der Abschied besonders weh – RespekTiere wünscht von ganzem Herzen ‚Alles, alles Gute‘!!! |