Wieder eine Anzeige plus 15 tote Kaninchen – jetzt MUSS das Tierhalteverbot her!!! Zuerst einmal müssen wir uns aber entschuldigen, ob der Fülle von Nachrichten in den letzten Wochen, aber im Moment gibt es so viele wichtige Entwicklungen, und es ist uns ein großes Anliegen, Sie stets auf dem Laufenden zu halten! Sie erinnern sich bestimmt an jene unsagbar traurige Geschichte aus einem kleinen bayerischen Ort, wo eine Lehrerin Kaninchen hält. Sie, eine Religionspädagogin (!), fühlt sich wahrscheinlich als legitime Züchterin, vergisst aber dabei immer wieder, dass es sich bei den ihr hilflos Ausgelieferten um fühlende Lebewesen aus Fleisch und Blut handelt! Schon 2014 waren wir vor Ort; nach einer ausführlichen Recherche, welche die furchtbaren Erzählungen aus der Nachbarschaft eindrücklich bestätigte, besetzten wir sogar den Hof, mit dem Ergebnis, dass besagte Frau von ihren rund 130 Kaninchen auf Weisung des Veterinäramtes 100 abzugeben hatte – für welche wir allesamt Gnadenhofplätze fanden. Foto: Julia Ares, Tagblatt Fotos: tristeste Zustände am Kaninchenhof; überall Spinnweben, kein Ausmisten, leere Trinkwasserbehälter – selbst bei jenen Kaninchen im Freien, auf einem Platz wo die Sonne bei über 30 Grad Außentemperatur mit voller Kraft hinbrennt, gibt es kein Wasser… Foto: ein Jahr danach – noch immer desolate Verhältnisse… Im März des laufenden Jahres gab es erneut Alarm, die Anzeige unserseits wieder unterlegt mit Fotos des Ist-Zustandes. Nun waren wir sicher – das Vet-Amt bestätigte auch, man würde regelmäßige Kontrollen machen – der Spuk hätte ein nahes Ende. Foto: 2017; Trinkwasser? Fehlanzeige… Leider war dem nicht so, denn was nun folgt, ist – wie eingangs so bezeichnet – einfach nur ‚UNFASSBAR‘! Was war also passiert? Ein Nachbar erzählte TierfreundInnen aus der Umgebung, er hätte bei Umräumarbeiten am Hof eine immer abgesperrte, dunkle Garage entdeckt, und dort lägen 15 (das Vet-Amt fand später 13), zum Teil schon mumifizierte, Kaninchenleichen!!! Sofort wurde von diesen so engagierten Menschen die (im Falle sehr bestrebt agierende) Polizei verständigt, sie kam selbst am späten Abend noch zum Tatort (so gegen 20.30 Uhr), und die Uniformierten forderten umgehend das zuständige Veterinäramt an. Zusammen öffneten die BeamtInnen die Garage und der Verdacht bestätigte sich – alle toten Tiere wurden konfisziert und ein Gutachten soll nun erstellt werden, welches die genaue Todesursache ermittelt! Foto: immer wieder gab es tote Kaninchen im Stall… Spätestens jetzt gibt es kein Zurück mehr – ein Halteverbot MUSS her, ohne Wenn und Aber!!! Die Lehrerin hat aus der Vergangenheit so gar nichts gelernt, jetzt MUSS die ganze Härte des Gesetzes (falls es die im Zusammenhang mit Tieren überhaupt gibt) über sie ausgegossen werden. Mitleid gebührt alleine den armen Kaninchen, und wer mit dem ‚menschlichen‘ Part ein solches hat, dem sei gesagt: laut Zeugenaussagen meinte die hartherzige Frau zu den Behörden, sie hätte wegen privaten Problemen ‚völlig auf die Kaninchen im abgetrennten Raum vergessen‘… Stimmen Sie jetzt zu, wenn wir von ‚Unfassbar‘ sprechen??? Weiters, in den einzelnen Ställen lagen tote Tiere auf zentimeterdicken purem Mist, grub man in den Matsch hinein, kamen darunter liegende zum Vorschein – was bedeutet, Tiere waren verstorben, aber anstatt diese dann wenigstens zu entfernen, wurde einfach eine neue Lage Einstreu auf sie gekippt. Die Eingesperrten lebten also auf den verwesenden Körpern ihrer toten ArtgenossInnen… Übrigens: nun, nach dem ganzen Wahnsinn, gibt es schon wieder neue Bilder aus den Stallungen. Es sind demnach noch rund 15 Kaninchen vor Ort, diesen wurde nach dem Erscheinen der Behörde vor 10 Tagen neu eingestreut, aber schon wieder zeigt sich, inzwischen sollte einfach auf die alte Einstreu neue aufgetragen worden sein – wie es die Frau Lehrerin immer getan hat. Wenn dies im Winter passiert, einmal, zweimal, und sonst alles in Ordnung ist, kann man da vielleicht noch ein Auge zudrücken (es wird in solchen Fällen gerne mit dem Argument entgegen gehalten, die verkotete und durchurinierte Unterlage würde dann zusätzliche Wärme abstrahlen; all jenen, die diese Aussagen tätigen, würden man gerne wünschen, ein solches Vorgehen einmal am eigenen Leib durchtesten zu müssen), aber mit der Vorgeschichte und dem heutigen Wissen bestätigt ein derartiges Verhalten nur die Forderung: ein sofortiges Tierhalteverbot MUSS her!!! Fotos: Juni 17′ – selbst bloß 10 Tage nach dem neuerlichen Behörden-Einsatz setzt sich die Triste ungebrochen fort. Da kann auch eine gelegentliche Karotte oder ein Apfel nicht darüber hinweg täuschen…
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