von Strafanzeigen,Tiertafel und sonstigen Ereignissen…

Wieder einmal sind dieser Tage Strafverfügungen gegen uns eingegangen, für einen ‚Tatbestand‘, welcher uns wirklich völlig unverständlich ist… Angeklagt sind wir wegen des Protestes im Juni vor dem hummerführenden Restaurant in Wals/Siezenheim; 2 AktivistInnen werden mit der Zahlung von je 100 Euro belangt, oder bei Nichteinbringung einer Freiheitsstrafe von 24 Stunden!!!

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Der genau Schriftlaut liest sich wie folgt:

‚Als erwiesen angenommene Tat, dadurch übertretene Verwaltungsvorschrift und verhängte Strafe: Sie haben durch das unten beschriebene Verhalten berechtigtes Ärgernis erregt, die öffentliche Ordnung gestört, obwohl das Verhalten, insbesondere durch die Inanspruchnahme eines verfassungsgesetzlich gewährleisteten Rechts, nicht gerechtfertigt war. Sie haben am 24. Juni, gegen 19.45, die öffentliche Ordnung gestört und dadurch einen Polizeieinsatz ausgelöst, da sie vor dem Lokal in Wals-Siezenheim mit einem Plakat gegen die Tötung lebender Hummer protestiert haben, wodurch die Gäste, welche im Terrassenbereich saßen sowie der Geschäftsführer gestört wurden. Sie waren lediglich mit einem Leintuch bekleidet und von Kopf bis Fuß rot bemalt. Aufgrund Ihres gesetzwidrigen Verhaltens war ein Polizeieinsatz notwendig.‘

Die Anklageschrift gegen die 2. AktivistInnen liest sich gleichermaßen. Ist es tatsächlich, so stellt sich die Frage, eine ‚berechtige Ärgernis-Erregung‘ und eine Störung der öffentlichen Ordnung, wenn man auf eine Missetat hinweist, die ja eigentlich gar nicht passieren dürfte, weil das Tierschutzgesetz dem längst einen Riegel vorgeschoben hat? Ist es eine ‚Störung‘ von Gästen und Personal, wenn man auf öffentlichem Grund stillschweigend dementsprechende Schilder hoch hält? Weiters, war ein Polizeieinsatz aufgrund der Tatsache, dass niemand belästigt, angesprochen, aufgehalten oder dergleichen worden war, tatsächlich ’notwendig‘?

Ob wir uns in Zukunft deshalb von solchen Aktionen abhalten lassen werden? In wenigen Tagen wissen wir die Antwort!


Und auf dem Fuß folgt gleich die nächste eigentlich wirklich erschütternde Mitteilungwir veranstalteten wieder unseren großen ‚Gratis-Flohmarkt für Obdachlose und Hilfsbedürftige‘, inklusive der RespekTiere-Tiertafel; dabei war der Andrang ein riesengroßer, und es war uns eine enorme Freude so offensichtlich wirkungsvoll helfen zu dürfen. Aber schon im Vorfeld, während des Aufbaues, kam es zu einem Streit an einer Parkbank entlang der Salzach, wobei ein Mann von einem anderen mehrmals schwer ins Gesicht geschlagen wurde, solange, bis Blut floss. Danach beruhigte sich die Situation aber schnell wieder, und fast alle mitgebrachten Waren, ein ganzer Van voller Schachteln von Bekleidung der dergleichen, fanden neue BesitzerInnen.

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Fotos: da war die Welt noch in Ordnung – Günther, Fachi und Tom betreuen den Flohmarkt bzw. die Tiertafel!

Wie immer ließen wir den ‚Flohmarkt‘ nach einer Weile alleine für sich, weil es den Menschen einfacher ist, Waren unbeachtet auszusuchen. Als wir später zurück kamen, war bis auf einen Rest von Abfall alles weg – inklusive unserer Tapeziertische, der RespekTiere-Tischtücher, ja selbst die Transparentstangen und die Spanner hierfür sollten verschwunden sein… die Tatsache, dass heute selbst an solchen Orten, wo wir seit mehr als 10 Jahren alle paar Wochen wieder sind und uns jedermann/frau bestens kennt, unser persönliches Eigentum verschwindet, stellt den Glauben an die Menschlichkeit doch wieder einmal etwas in Frage…



Achtung, Achtung, wir sind unterwegs nach Rumänien!!!

Schon ist der Van wieder bis unters Dach beladen, es geht einmal mehr nach Rumänien!
Gut 700 kg an Hundefutter haben wir mit uns, dazu eine Unmenge an Gütern für das kleine Caritas-Zentrum in den Bergen.
Ziemlich geschafft von der vielen Arbeit zwar, nur wer solche Fahrten öfters durchführt, weiß, was da wirklich dahinter steckt, aber dennoch mit unerschütterlichem Elan sind wir somit reisefertig, und auf geht es in die große Fahrt!

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Der hauptsächliche Anlass ist aber leider ein denkbar trauriger: Herr Oprea, der 83-jährige Halter von rund 150 Hunden ist leider verstorben… Jetzt gilt es Frau Oprea aufzurichten und natürlich jede Menge Hundefutter zu bringen. Bitte unterstützen Sie diese so wichtige Hilfsfahrt!!!

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Hilfsfahrt im Gedenken an Herrn Oprea, der sein Leben für das seiner Hunde geopfert hat! Wir verneigen uns vor einem ganz großen Menschen!

Kaum zurück aus Rumänien führt uns der Weg einmal mehr ins niederösterreichische Waldviertel! Wir werden dort dann auch zum Anlass des islamischen Opferfestes (türkisch Kurban Bayram)eine Kundgebung gegen das betäubungslose Schlachten abhalten, und zwar direkt vor einem Schächtschlachthof, wo zu diesen Tagen rund 70 Kühe geschächtet werden! Wann? Freitag, 01. September, 8 bis 12 Uhr; Wo? Schlachthof Strohmer, 3824 Großau bei Raabs/Thaya! Wer die Möglichkeit dazu hat, bitte nehmts den (fast immer) weiten Weg auf Euch und unterstützt unsere Petition zu einem ausnahmslosen Verbot des betäubungslosen Schlachtens! www.respektiere.at/petition.htm

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