Wir sind mittendrinnen im neuerlichen ‚Front-Einsatz‘ in Mauretaniens Hauptstadt Nouakchott!

Wir sind mittendrinnen im neuerlichen ‚Front-Einsatz‘ in Mauretaniens Hauptstadt Nouakchott! Wieder sind wir Zeuge geworden von grässlichen Dingen – so zum Beispiel mussten wir einen Esel verarzten, der von einem offensichtlich mental gestörten Mann mit einem Messer angegriffen und schrecklich verletzt worden war (der Fall erinnert frappant an jene Fälle in unseren Heimaten, wo auch immer wieder geisteskranke Verbrecher Kühe oder Pferde auf den Weiden bestialisch malträtieren) – aber es gibt auch wirklich erstaunliche und großartige Nachrichten: erstmals seit unserem Eintreffen in Westafrika kann man voller Stolz behaupten, so viele Esel in gesteigerter körperlicher Verfassung hat es in der Metropole wohl noch nie gegeben!

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Natürlich könnten wir Ihnen aber auch von Vorkommnissen erzählen, Dinge, welche einen vernunftbegabten Menschen den Schlaf für die nächsten Wochen rauben würden, aber wem würde das weiterbringen? Es wäre, als ob man die Asche der Vergangenheit sammelt und dabei auf das Weitergeben der Flamme vergisst… Freuen wir uns also vielmehr über den Fortschritt, statt in Kummer und Gram zu verfallen, denn nur so werden wir die Herausforderungen der Zukunft bewältigen – denn dafür benötigt es die vollste Konzentration, gibt es jede Menge Arbeit zu tun. Verständnis werden wir auch brauchen, und zwar eine ganze Menge davon, unerlässlich ist zudem das Mitgefühl, und zwar selbstredend vor allem für die Tiere, aber auch für die Menschen in ihren so ausweglos scheinenden kollektiven Situationen, nebenbei Fingerspitzengefühl sowie Einfühlungsvermögen; diese Attribute sind die Eckpfeiler des Projektes, welche unbedingt erforderlich sind, um den Weg in die die kommende Zeit zu geleiten. 

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Foto: ein schwerverletzter Esel muss dringenst behandelt werden; ohne das RespekTiere-Team wären seine Überlebenschancen gleich null… Ob er es schaffen wird? Wir wissen es nicht, hat er doch tiefe Schnittwunden an mehreren Stellen, die bereits infiziert sind. Aber Esel sind so unfassbar wiederstandsfähig. Sie sind derart unglaubliche Tiere, mit einer Würde gesegnet, von welcher die allermeisten Menschen nur träumen können… Natürlich werden ihn in den nächsten Tagen mehrmals nachversorgen!


 

So überwiegt letztendlich doch die Hoffnung den Pessimismus; welch bessere Aussicht wohl könnten wir vermelden???? Zurücklehen gilt nicht, wohl noch die nächsten 20 Jahre nicht, aber ein vorsichtiges Durchschnaufen ist bestimmt bis nach Mitteleuropa zu hören! 🙂

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Leider gibt es schwere Probleme mit dem Internet, so bitten wir um Entschuldigung, dass die Nachrichten so spärlich kommen! Auch den so dringend benötigten Koffer mit den beschlagnahmten Gütern haben wir immer noch nicht zurück. Unzählige Behördengänge bleiben bisher erfolglos, deshalb haben wir uns nun entschlossen, die deutsche Botschaft einzuschalten. Wir berichten, Inshalla – so Gott will – in Kürze von den weiteren Vorkommnissen!

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