der weite Weg ins Glück – Lisa’s neue Welt!

Gestern war es also soweit, der große Tag sollte endlich gekommen sein – die ‚Mission: Free Lisa‘ ging in die Endphase! Lisa, wer sie noch nicht kennt, ist jene Kuh, welche ihre bisherigen 12 Lebensjahre genauso verbrachte hatte, wie es hunderttausende ihrer ArtgenossInnen in ganz Österreich tun müssen (und das ist die eigentliche Schande einer Nation, welche für sich oft und gerne das ‚beste Tierschutzgesetz der Welt‘ in Anspruch nimmt) – an einer Kette in einem Stall gefesselt. Aber noch ein Schicksal, welches sie dann zusätzlich von den meisten anderen unterschied, sollte ihr bisheriges Los gewesen sein – nämlich das der Einsamkeit!
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Ja, es ist nicht so gewesen, dass Lisa vernachlässigt worden war; Hunger beispielsweise musste sie bestimmt nie leiden. Aber Ihr Halter hatte vor vielen Jahren auf ‚Pferd‘ umgestellt – heute ist die Liegenschaft ein Reiterhof – und der Landwirt sollte in seiner Intention den einstigen Bestand an Kühen abgeben. Lisa’s eigentlich unverrückbare Bestimmung aber nahm in Folge im Gegensatz zu dem ihrer Stallgenossinen eine unvorhergesehene Wendung, denn in die Süße hatte sich inzwischen eine ältere Frau verliebt, welche ihr Pferd am Hof einstellte; und diese erwirkte ihren Verbleib im Stall. Wo sie sie von nun auch regelmäßig besuchte, mehrmals die Woche. Aber immer nur ein paar Minuten blieb, ein paar Minuten Ausweg aus der Einsamkeit des Herzens. Und ihr dem Vernehmen nach dabei auch immer leider wenig artgerechte Nahrungsmittel – beispielsweise ‚Kipferl‘ – reichte; wohl mit ein Grund, warum Lisa heute nicht die schlankeste ist. Das Hauptproblem lag dennoch stets woanders: Lisa stand nämlich immer alleine in dem kleinen Stall; Tag für Tag, Woche für Woche, Jahr für Jahr. Die einzige Abwechslung: das Misten und Füttern durch die Altbäuerin, die Besuche ihrer ‚Patentante‘ sowie das im Abstand von einigen Monaten durchgeführte Beschneiden der Klauen – die einzige Zeit, wo sie dann für die jeweilige Dauer ihren Platz verlassen konnte. Ansonsten aber, wahrscheinlich oft die allermeisten Stunden des Tages, war sie mit sich alleine. Bestimmt oft todtraurig. Neben wir dies als Fakt an, auch wenn wir Menschen derartige Gefühlsregungen bei Tieren gerne übersehen. Weil wir ignorant sind. Weil wir der Schöpfung höchste Sprosse zu sein glauben – und dabei völlig vergessen, verdrängen, dass wir zumindest im selben Maße noch viel mehr und noch viel wahrscheinlicher deren tiefster Fall sind!
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Jedenfalls, es gab in der Vergangenheit wohl öfters Bemühungen, Lisa auf einen entsprechenden Platz umzuquartieren. Letztendlich aber zeigten diese keine Früchte. Bis wir über Umwege von der Angelegenheit erfuhren; schließlich intervenierten, Dinge in die Wege leiteten, im Stillen zu Arbeiten begannen. Solange, bis es endlich Gewissheit war: das OK zu Lisa’s Antritt in ein neues Leben erfüllte uns dann mit umso größerer Freude und umso größeren Stolz! Mehrere in sich greifende Faktoren hatten schließlich zum Erfolg geführt: unsere Verbissenheit in Dinge, von denen wir erfahren haben und die uns dann nicht mehr los lassen; die Überzeugung des immer hoch engagierten Herrn Dr. Hofer-Kastzler, seines Zeichen Amtstierarzt im Bezirk, dass man der Armen die Chance auf einen Platz ohne Kette und unter ArtgenossInnen nicht verderben dürfte; Ihre, liebe LeserInnen, so fantastische Unterstützung für Erwerb und Transport; das Bewusstsein des Hofbesitzers sowie dessen junger Frau, dass bei aller gegebenen Fürsorge dennoch ein anderes Leben für Lisa mehr als verdient, aus der Sicht des Tieres gar unerlässlich wäre; die Mithilfe der Eselrettung.at beim Transport, und letztendlich und vor allem das Zur-Verfügung-Stellens eines Endplatzes im Pferdegnadenhof Edelweiss (www.pferdegnadenhof-edelweiss.at) des Emanuel Wenk!
 
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Foto: Eselretter der Nation, Ulrich Kettner, legt Lisa ein Halfter an!
Doch zurück zur eigentlichen Geschichte – wie lange hatten wir auf diesen Augenblick gewartet, der nun zur Wirklichkeit wurde! Endlich!
Der schwere Pickup des Herrn Ulrich Kettner, seines Zeichens Gründer des unverzichtbaren Vereins ‚Eselrettung Österreich‘ (www.eselrettung.at), manövrierte den bulligen Wagen samt voluminösen Anhänger durch die verwinkelten Gässchen des Gehöfts. Ulrich hatte uns gegen den Unkostenbeitrag seine Hilfe für den Transport zugesagt, ein sehr wichtiger Faktor – waren doch die Bemühungen, ein Zugfahrzeug samt Anhänger zu finden, bis dahin wenig erfolgreich verlaufen.
Wir hatten nun schon im Hof auf ihn gewartet, mitsamt der versammelten Bauernfamilie; angespannt, gar keine Frage. Die Altbäuerin sichtlich nervös, die NachfolgerInnen wohl ebenfalls, aber wahrscheinlich auch ein bisschen erleichtert. Denn gewiss ist deren Freude über Lisa’s unwiederbringliche Chance (vergessen wir es nicht, seit 12 Jahren ihre Mitbewohnerin) auf eine offene Weide inklusive der Gesellschaft anderer Kühe – kurzum, die in Aussicht gestellte Möglichkeit doch noch ein echtes Kuh-Leben führen zu dürfen – eine solche, die man nicht ungenutzt vorübergehen lassen darf! Ja, man hatte sich natürlich mehr als gewohnt gehabt an den Anblick der Kuh im Stall, aber darf ‚Gewohnheit‘ jemals eine Rechtfertigung dafür werden, dass ein Mitlebewesen seine natürlichen Gefühle in kleinstem Maße ausleben kann? Nein, und das wussten sie auch, gerade deshalb wird im Abschied das freudige Element überwogen haben!

Lisa ihrerseits scheint längst zu wissen, heute passiert etwas ganz Ungewöhnliches; ’nun wird sich mein Leben schlagartig ändern, kein Zurück mehr‘, das ist es, was sie insgeheim wahrscheinlich denkt! Jedenfalls, nervös hebt und senkt sie den Kopf, die große Aufmerksamkeit der Stunde ist ihr  vielleicht nicht unangenehm, aber ist ist ganz sicher etwas Ungewohntes.
Dann steht der Anhänger auch schon direkt vor der Stalltür, wir lösen ihre Kette, jenes Metall, welches sie ein Jahrzehnt festgehalten hat, die Zeit stillstehen ließ, und Ulrich, inzwischen aus dem Truck gestiegen, legt ihr ein Halfter um. Wir lassen dem Mädchen alle Zeit der Welt, bis sie erste Schritte fast von alleine macht, hin zum wartenden Anhänger. Und nun geht alles ganz schnell – die so Wunderhübsche lässt sich ohne Probleme auf das Abenteuer ein, ängstlich bestimmt, ein bisschen zitiert sie auch, aber sie steigt in das Unbekannte, fügt sich dem Unvermeidlichen: ‚Jetzt ist es wohl soweit, entweder endet alles in den nächsten Stunden, oder die Zeitrechnung beginnt von Neuem‘, so ähnlich könnten ihre Überlegungen zur Situation gewesen sein. Wie das mutigste Wesen, welches je gelebt, betritt sie die Rampe und ist im nächsten Moment im Anhänger verschwunden.
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Fotos: ganz einfach lässt sich die Kette nicht lösen; dann ist es aber geschafft (Bild oben), die Verladung beginnt.
Bild ganz unten, Lisa ist im Anhänger, bald hat uns die Autobahn verschluckt!
Ein hastiges Durchatmen, aber jetzt gilt es keine Zeit mehr zu verlieren. Der Tag ist ein wunderschöner, warmer, und Lisa soll keine Minute zu lange auf dem ihr so ungewohnten Anhänger verbringen müssen! So verabschieden wir uns auch schon von den LandwirtInnen, im Versprechen, alsbald Bescheid zu geben, wie sich das neue Leben für Lisa wohl anfühlt, und dann ist Lisa’s altes Leben endgültig zu einer Anekdote der Geschichte geworden!
Ulrich’s Eselrettung – nun zum Kuhtransport umfunktioniert – vor uns, entern wir im Konvoi die Landstraße, dann geht es auf die Ausläufer der Metropolen-Autobahnen. Richtung Wien führt die Fahrt, dort auf die gefürchtete Südost-Tangente – noch dazu ist es jetzt früher Nachmittag, die tägliche Stauhölle wird alsbald einsetzen.
Doch heute scheint Gott TierrechtlerIn zu sein; relativ unangetastet manövrieren wir unsere Fahrzeuge durch den Stadtverkehr und gegen 15.30 Uhr befinden wir uns dann auch schon auf der A2, der Südautobahn. Ulrich wird uns später sagen, Lisa hat sich die ganze weite Reise über vorbildlichst verhalten; ganz ruhig, in sich gekehrt, schien sie der Welt mitzuteilen: ok, ihr habt mich jetzt mitgenommen, ich bin auch ausgeliefert und kann nichts dagegen tun, was immer ihr mit mir vorhabt: aber bitte, bitte, lasst es etwas Gutes ein!

Und ein solches, nämlich Gutes, ist es dann auch: gegen 5 Uhr nachmittags durchqueren wir das südsteirische Wildon, die Heimat des Pferdegnadenhofes ‚Edelweiß‘; ein paar Abzweigungen später zeigen Hinweisschilder auch schon den Weg zum Lebendhof!
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Text: jetzt noch durch die Autobahnbrücke, vor uns bereits Wildon!
Ja, und dort erwartet man uns schon aufgeregt; die Belegschaft, ein fröhliches Team von Menschen aus verschiedenen Ecken der Welt, solche, bei welchen man sich auf Anhieb wohl fühlt, heißt Lisa willkommen – und nicht nur die, als Ulrich seinen Pickup – jetzt wird es so richtig eng für den Transporter – durch die verschlungenen Pfade entlang der Koppeln mit großer Erfahrung lenkt, wissen die Edelweiß-Kühe bereits ebenfalls von der Ankunft! Sie drängen sich an den Zaun, wollen den ersten Blick auf den Neuankömmling erhaschen, muhend, sich offensichtlich blendend unterhaltend! Wie wunderschön, mehrere Hofhunde begleiten die bunte Prozedur, aus den Zäunen strecken uns Ziegen, Ponys, Esel, Schweine usw. ihre Köpfe entgegen. Allesamt äußerst charmant und fidel, immer auf der Suche nach ein paar netten Worten und Streicheleinheiten!
Dann hält Ulrich; wir öffnen die Laderampe, Lisa scheint etwas verwirrt, misstrauisch. Mag sich erst gar nicht umdrehen. Aber es geht ihr gut, sie hat die für sie so ungewohnte Situation perfekt gemeistert. So viel steht fest, und das ist im Moment das Allerwichtigste.
Gewiss, wir machen uns keine Sorgen, sie wird auch alle Herausforderungen der Zukunft bestens meistern, gar keine Frage. Das Kennenlernen, FreudInnen, der große Stier, der sich – jede Wette – sofort in sie verlieben wird; das fehlende Metall um den Hals, die großzügigen Ausläufe, die sie erwartende Freiheit. So frei wie man als Kuh halt sein kann, in einem kleinen Land mit engen Mustern, wie es Österreich nun mal darstellt.

Mit viel Gefühl und purer Tierliebe redet der Eselretter auf sie ein, lässt sie zur Ruhe kommen, streicht sanft über ihre Nüstern. Dann ist es soweit; ein sanfter Ruck am Halfter, und die Kuh macht erste Schritte in besagte Freiheit. Ein Fuß vor den anderen, bedächtig, dann wieder in Hast; erneutes Abwarten, wir führen sie nun von beiden Seiten, versuchen ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln. Super macht sie es, unfassbar würdevoll. Hab ich‘s schon erwähnt? Ich denke doch, ja, aber ich sag es nichtsdestotrotz wieder und wieder: das mutigste Wesen der Welt!
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Foto: Ankunft und erste Schritte, vor versammelter Belegschaft (Reihe 2, rechts)
Für Lisa ist eine eigene Koppel für die ersten Tage reserviert; dort soll sie sich vom Stress erholen, langsam an das künftige Zusammensein mit ArtgenossInnen gewöhnen; allein, es kommt anders: sie, deren Dasein bisher von der Kette beschränkt war, akzeptiert nun keine Zäune mehr – mit der neuen Situation, der so ungewohnten Bewegungsfreiheit, bestimmt bis ins Bodenlose überfordert – rennt sie die ‚Sicherheitsvorkehrung‘ einfach nieder und steht im nächsten Moment Angesicht zu Angesicht ihren zukünftigen MitbewohnerInnen gegenüber; plötzlich nur mehr durch Plastikbänder getrennt; jetzt überwiegt aber auch die Neugierde bei der fünf- oder sechsfach überlegenen Gegenseite:  besonders ein junger Stier hat sofort Gefallen – wie konnte es auch anders sein, so wunderhübsch wie Lisa nun mal ist – an ihr gefunden, und für ihn wiederum sind die Bänder ebenso kein Hindernis. Ein schneller Schritt vorwärts, und unsere Herzensbrecherin findet sich inmitten der Übermacht wieder! Ja, so schnell ändern sich die Vorzeichen, jetzt gilt es für uns ruhig zu bleiben; käme es zu einem ernsthaften Streit, die Überforderten wären jetzt nämlich eindeutig wir! Aber die Sorge ist eine unbegründete; natürlich, es wird ein bisschen gestoßen und geschubst, aber Minuten später grast die Herde am etwas spärlich bewachsenen Wiesengrund, ganz so, als ob sie seit jeher alle in einer Gruppe gewesen wären.
Ergriffen beobachten wir noch lange die so rührige Szenerie; die untergehende Sonne, rotgold glänzend am fernen westlichen Horizont, tut ihr übriges, um die Melancholie des Moments in den Herzen zu verewigen. Dafür lieben wir unseren Beruf so sehr, dafür halten wir trotz aller Mühen, trotz aller Rückschläge, trotz aller unfassbaren Ereignisse, denen wir Zeuge werden müssen, durch; und werden wir immer durchhalten: für einen Wimpernschlag wie diesen, wo die ganze weite Welt in der Sekunde des Lichteinfalls stillzustehen scheint, genau dann, wenn der wärmende Strahl von Vater Sonne unser Herz berührt!
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Fotos: erster Kontakt! 🙂
Unfassbar welche Eindrücke nun, in diesem Augenblick, wohl über Lisa hereinbrechen; ob ihr die plötzlichen Gegebenheiten wohl Angst machen? Oder vielmehr Lust, Lust zu leben? Sie in Aufruhr versetzen, in Nachdenklichkeit, ob sie in Überforderung münden, oder gar in Wut? Wut, weil ihr dieses Grundrecht – ich wiederhole mich, aber es ist auch soooo wichtig darüber nachzudenken – genau wie Abermillionen ihrer ArtgenossInen jeden Tag –  seit ihrer Geburt von unserer Gesellschaft entzogen war?
Über all diese Fragen können wir bloß spekulieren, was wir aber mit Sicherheit wissen, ist folgendes: Wut wird es nicht sein was sie nun lenkt, denn für diese Regung sind Kühe nicht gemacht, sie ist ihnen schlichtweg fremd; nicht umsonst werden die sanften Kolosse in vielen Teilen der Welt als ‚heilig‘ verehrt, einfach, weil sie als Inbegriff für Frieden und Duldsamkeit ihren Platz in der Weltordnung gefunden haben. Anders als wir Menschen, die dieselbe übergangen und deshalb längst zu ruhelosen Wanderern geworden sind…
Vielmehr dann schon Liebe, Liebe für das Leben, Liebe für das Dasein – mögen ihr noch viele, viele Jahre davon geschenkt werden. Wer hätte es mehr verdient?
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Später sitzen wir noch in Emanuel’s kleinem Gastro; ungeheuer gemütlich ist die Stube, samt Küche und Ausschank und den einfachen, aber doch so feinen, massiven Holztischen rundherum. Nette Menschen sitzen beim Essen, das gesamte Angebot vom Kuchen bis hin zum Hauptgericht ist durch und durch vegan – ‚Was denn sonst, wir sind hier doch auf einem Gnadenhof‘, kommentiert der Hofbesitzer durchaus richtig meinen trotz der eigentlichen Selbstverständlichkeit doch durchaus überraschten Gesichtsausdruck! 🙂

Es ist ein wunderhübscher Platz auf Erden, für Mensch und Tier; erst vor drei Jahren erschaffen, überhaupt bewohnbar gemacht, Wege angelegt, Koppeln mitten in Wildnis gehauen, nähert man sich langsam dem gewünschten Endzustand: der Schaffung eines Paradieses! Ja, keine Frage, auch dahin ist es noch ein weiter Weg, gibt es noch viel, viel Arbeit zu tun, aber wem wenn nicht Emanuel und seinem großartigen Team würde man diesen zutrauen zu Ende zu gehen?
Übrigens: wer jemals in und um Wildon (ca. 15 Kilometer südlich von Graz, hart an der Grenze zu Slowenien) zu tun hat, durchfährt, auf Besuch ist, extra anreist, lasst Euch diesen Ort nicht entgehen! ‚Edelweiß‘ ist tagtäglich für BesucherInnen geöffnet, jedermann/frau ist jederzeit willkommen; genießt’s die Atmosphäre, nehmt’s Kontakt auf mit den Stars der Anlage, den Kühen, Schweinen, Pferden, Eseln, Ziegen, Hunden und was sonst auch immer ein zu Hause in dieser wundervollen Herberge gefunden hat; genießt’s das wunderbare Essen (meist vom Hausherren selbst zubereitet!) und lasst’s die Zeit für ein paar Stunden stillstehen. Holt’s Euch eine Ahnung davon wie es sein könnte, wenn wir wieder im Einklang wären mit Tier und Natur – und vergesst’s nie: es liegt an jeden einzelnen von uns, wie sich dieser Planet in 10 oder 15 Jahren präsentieren wird. Nehmt’s die dahingehende Herausforderung an!

Lisa, wir lieben Dich!!! 🙂
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Hofimpressionen; oben, RespekTiere-Aktivistin Stefie mit den Süßen!
P.s.: wer eine Zeitlang die Türen hinter sich zuschlagen, einen neuen Weg  begehen, unbezahlbare Erfahrungen machen oder einfach nur helfen möchte: ‚Edelweiß‘ freut sich über jede Unterstützung! So gibt es auch die Möglichkeit bei freier Kost und Logis am Hof mitzuarbeiten, für 4, 5 Stunden am Tag. Mit berechtigtem Stolz erzählt Emanuel, innerhalb der letzten 2 Jahre hätten rund 70 Menschen aus 25 Ländern der Welt davon Gebrauch gemacht – so einfach ist es Gutes zu tun für Tiere und für sich selbst! Mindestens eine Woche sollte ein solcher Aufenthalt aber schon dauern, alles darunter wäre zu wenig Zeit um wirklich eine Unterstützung für ‚Edelweiß‘ zu sein; alleine die Einschulung in das so großflächige Areal benötigt seine Dauer; wer aber das Abenteuer auf sich nimmt, der/die wird letztendlich mit der Unvergesslichkeit belohnt, mit Erlebnissen, welche für immer im Herzen verweilen werden!!!

Auch über die Eselrettung werden wir in Kürze nochmals ausführlich berichten; mit großer Vorfreude blicken wir einen künftigen Besuch bei Ulrich Kettner entgegen! Seine Arbeit ist eine unglaubliche, eine oft herzzerreißende, zutiefst berührende. Viel zu oft eine niederschmetternde, eine an menschlichen sowie tierlichen Tragödien reiche, aber auch eine privilegierte: wer hat die Möglichkeit, so viel Kontakt zu mit den allerwunderbarsten Lebenswesen, welche dieser Planet hervorgebracht hat, zu bekommen? www.eselrettung.at, ein Blick lohnt sich sowas von!!!   
 
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Erst weit nach Mitternacht neigt sich auch unser Tag dem Ende zu. Was bleibt, ist ein unfassbares Glücksgefühl, verbunden mit großer Demut! Wir bedanken uns vom ganzen Herzen für alles, was immer wieder GEMEINSAM möglich wird – darum, weil wir zusammenhalten und so zu einer großen Familie geworden sind!!!
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