Wir sind noch einen ersten kurzen Bericht zu unserer heutigen Schlagzeile schuldig geblieben! Was war also passiert? Ein aufgeregter Anrufer hatte sich am RespekTiere-Telefon gemeldet, der besorgte Informant sprach dann von einer besonders schlechten Rinderhaltung, welche dem Vernehmen nach in seiner Umgebung vonstatten ging. Die betroffene Landwirtschaft sollte dann im südöstlichen Niederösterreich beheimatet sein, hart an der Grenze zum Burgenland. Der Ort nennt sich übrigens wie zum Trotz ‚Saubersdorf’… Nachdem wir in Folge auch erste Bilder zugesandt bekamen, mussten wir eine Entscheidung treffen – trotz Corona-Problematik entschlossen wir uns zum 350-Kilometer-entfernten Einsatz, denn gerade in diesen schweren Zeiten dürfen wir das Schicksal der Tiere trotz aller Herausforderungen keine Sekunde aus den Augen lassen. So konnte man die Report-Headline anstatt von ‚Breaking News‘ getrost auch ‚Breaking Rules‘ bezeichnen, allerdings zustandegekommen durch eine Ausnahmssituation, welche eine Verletzung der Vorschrift aufgrund einer offensichtlichen Notsituation wohl mehr als rechtfertigt. Tatsächlich ist ein solcher Notstand im internationalem Recht verankert. Er erlaubt es zum Beispiel einem Krankenwagen im Einsatz die Verkehrsregeln zu verletzten; sie werden in seinem Fall kurzerhand für null und nichtig erklärt. Selbiges Prinzip muss, will man dem Tierschutz-Verfassungsrang genüge tun und ihn nicht als hohle Phrase zu erkennen geben, dann aber auch auf Tier ein Not angewendet werden dürfen, werden müssen! |