oh nein! Jetzt heisst es ‚Daumen halten‘!

Achtung, Achtung! Verzweifelter Einsatz in Nouakchott – JETZT!!!
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Es gibt wieder eine Situation in Mauretanien, welche uns bei Atmen hält – und wie! Dr. Dieng hat bei seinen täglichen Routinekontrollen einen Hund entdeckt, der am Hals über und über blutbefleckt ist! Nach einer ersten Intervention in der Nachbarschaft erfuhr der Vetrinär, der Hund würde schon seit fast vier Monaten in der Gegend umherirren; er war offensichtlich zuvor an einem Strick gehalten worden war. In fürchterlichen Umständen, denn jetzt, wo er irgendwie geschafft hat sich loszureißen, zeigt sich die ganze Tragödie: der Strick ist bereits tief in seinen Hals eingewachsen, und wird er nun nicht schnellstens entfernt, so führt der Wahnsinn unweigerlich in den Tod. Das Beispiel zeigt einmal mehr die oft so unfassbare menschliche Gleichgültigkeit gegenüber dem Tier – wie lange muss man zusehen, wie lange vorher bemerkt man schon, dass man eigentlich reagieren müsste, bevor die Angelegenheit so wie hier ins Lebensgefährliche abdriftet? Oder, auch eine Möglichkeit: der Arme lebt seit seiner Geburt auf der Staße. Als Welpe wurde er von Kindern eingefangen und mit einem engen ‚Halsband‘ versehen. Dann wurde er größer, die Kinder verloren das Interesse…
Andererseits aber, und dieser Punkt verspricht dann auch Hoffnung, hatten die versammelten Menschen hier immer wieder versucht den Armen einzufangen. Leider vergeblich, es fehlen einfach viel zu oft die Mittel!
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Seit 2 Tagen ist nun schon unsere Mannschaft an der Reihe; beide Teams helfen zusammen, und auch die Menschen vor Ort sind hoch sensibilisiert (da sind wir weider bei der Hoffnung!!!). Besonders der Wächter einer Baustelle, dort, wo der Hund ‚wohnt‘, bringt sich bestmöglich ein. Das Problem ist – der so schwer Verletzte hat aber verständlicherweise genug von uns Menschen und verhält sich nun äußerst vorsichtig. Ein Narkosegewehr gibt es leider nicht, wie es scheint im ganzen Land, nicht einmal die Veterinärabteilung verfügt über ein solches.
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Unsere beiden Teams haben jetzt ein riesiges Fischernetz gekauft, als letzte Option. Das Einfangen ist als primäre Aufgabe auserkoren – bitte halten Sie die Daumen, die Zeit läuft gegen uns! Mit großer Sorge erwarten wir Dr. Dieng’s nächsten Bericht!
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