Es gibt wieder eine Situation in Mauretanien, welche uns bei Atmen hält – und wie! Dr. Dieng hat bei seinen täglichen Routinekontrollen einen Hund entdeckt, der am Hals über und über blutbefleckt ist! Nach einer ersten Intervention in der Nachbarschaft erfuhr der Vetrinär, der Hund würde schon seit fast vier Monaten in der Gegend umherirren; er war offensichtlich zuvor an einem Strick gehalten worden war. In fürchterlichen Umständen, denn jetzt, wo er irgendwie geschafft hat sich loszureißen, zeigt sich die ganze Tragödie: der Strick ist bereits tief in seinen Hals eingewachsen, und wird er nun nicht schnellstens entfernt, so führt der Wahnsinn unweigerlich in den Tod. Das Beispiel zeigt einmal mehr die oft so unfassbare menschliche Gleichgültigkeit gegenüber dem Tier – wie lange muss man zusehen, wie lange vorher bemerkt man schon, dass man eigentlich reagieren müsste, bevor die Angelegenheit so wie hier ins Lebensgefährliche abdriftet? Oder, auch eine Möglichkeit: der Arme lebt seit seiner Geburt auf der Staße. Als Welpe wurde er von Kindern eingefangen und mit einem engen ‚Halsband‘ versehen. Dann wurde er größer, die Kinder verloren das Interesse… Andererseits aber, und dieser Punkt verspricht dann auch Hoffnung, hatten die versammelten Menschen hier immer wieder versucht den Armen einzufangen. Leider vergeblich, es fehlen einfach viel zu oft die Mittel! |