Endlich wieder: Gratis-Flohmarkt für Bedürftige! Und: die Graugänse am Almkanal!

Nach vielen Monaten war es diese Woche wieder soweit – wir durften endlich, endlich erneut unseren weithin bekannten ‚Gratis-Flohmarkt für Bedürftige‘ abhalten! So viel an Waren hatten wir hierfür zur Obdachlosenverköstigungsstelle vor dem Salzburger Mutterhaus gebracht; dort, wo wir nun schon seit vielen Jahren diese wichtige Hilfe anbieten können, wurden die mitgebrachten Güter bereits sehnsüchtig erwartet!
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Nicht nur für die Anwesenden vor Ort sollte das Event ein spezielles sein, auch und vielleicht sogar ganz besonders für uns war das Wiedersehen ein richtig emotionales – haben sich doch selbstredend im Laufe der Zeit viele Freundschaften gebildet; all diese Menschen, die niemals auf der Butterseite des Lebens gelandet sind und es auch niemals werden, gesund anzutreffen, ist ein besonderes Privilieg!
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Gekoppelt ist der ‚Gratis-Flohmarkt‘ dann immer auch mit der RespekTiere-Tiertafel, der 1. im Land; Hunde- und Katzenfutter sind für bedürftige TierhalterInnen natürlich sehr begehrte Produkte! 🙂
Der nächster Flohmarkt wird übrigens im Juli stattfinden! Wir nehmen hierfür natürlich auch – händeringend sogar – Sachspenden entgegen; besonders Hygiene- und Toilettartikel wären hierfür wichtig, aber auch Campingwaren (Rucksäcke, Stühle, Kochgeräte, Schlafsäcke, Schlafunterlagen, etc.) erfreuen sich größter Nachfrage!
Sie haben in den vergangenen Wochen für viel Aufregung gesorgt – die Graugänse am Almkanal in Salzburg/Stadt! Weil sie dort so wie es aussieht perfekte Bedingungen vorfinden und sich dementsprechend vermehren, sind sie dann auch ganz schnell wieder einmal einigen Personen zur Last geworden; besonders die umliegenden Bauernhöfe leiden dem Vernehmen nach an der hohen Zahl der so wunderbaren Vögel; dass es sich hierbei nur um eine handvoll LandwirtInnen handelt, ist selbstredend – sprechen wir doch von einem Bereich inmitten des Stadtgebietes.
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Sie würden dort die Wiesen verunreinigen, sodass die Kühe das Gras nicht mehr essen wollen, hören wir; Kühe, welche man – trotz der Wiesen – übrigens nur so ganz nebenbei kaum bis gar nicht im Freien sieht. Aber das ist eine andere Geschichte. Jedenfalls, der Landesjägermeister schaltete sich in die Dikussion ein, als ‚Vergrämungsmaßnahme‘ empfahl er, die Jungtiere in einer Aktion mit möglichst vielen Menschen einzufangen, um sie später ‚im nördlichen Flachgau‘ wieder auszusetzen (also Familienverbände zu zerstören, wobei die Elterntiere aus Leid und Gram vielleicht dann ebenfalls abziehen würden, so der vermutliche Plan) – woraufhin sich prompt die dortige Bauernschaft zu Wort meldete und wüst protestierte… Unser Vorschlag: man sollte doch einfach alle Tiere auf Wägelchen setzen, mit Rädern darunter, um sie dann einfach hin- und herschieben zu können, je nach Belieben. Fixe Plätze, ob nun für Wolf, Bär, Biber oder wie in diesem Falle Gänse, das wollen wir ohnehin keiner Art mehr zugestehen. Traurig, aber wahr; das ist es, was uns die Geschichte lehrt. Um im nächsten Augenblick, dann, wenn es gebraucht wird, für den Fremdenverkehr etwa, wieder von unberührter Natur und unangetasteter Natürlichkeit im Salzburger Land zu faseln…
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Jedenfalls, wir waren vor Ort und haben uns die Begebenheiten selbst angesehen; und ja, dort gibt es viele Gänse, ganz viele sogar. Welch ein wunderbarer Anblick aber auch; die hochintelligenten Tiere haben sich längst mit den Menschen arrangiert, und Empörung war – zumindest zum Zeitpunkt des Geschehens – nicht in den Gesichtern der PassantInnen abzulesen. Im Gegenteil, da herrschte doch eindeutig eher pure Freude vor! Ganz Viele waren sogar extra wegen der Gänse vor Ort, mit ihren Kindern beispielsweise. Fütterten die überhaupt nicht scheuen Wasservögel, erzählten ihrem Nachwuchs von der Unantastbarkeit des Lebens. Saßen picknickend in den Wiesen und gaben den Gänsen gerne vom Mitgebrachten ab…
Das ist die andere Realität; eine, die leider so nicht in den Medien erscheint. Weil es eine frohe Botschaft wäre, und wir aber viel mehr ein Volk der Lamentierenden geworden sind – zumindest jene unter uns, die überall nur Schlechtes ein-interpredieren. Gerne auch auf Kosten des Mitgeschöpfes.
Die Frage ist: kann es in solchen Fällen kein Umdenken geben? Könnte eine so hohe Anzahl von fast zahmen Gänsen nicht auch genausogut eine tatsächliche Attraktion darstellen, einen Grund, warum noch mehr Menschen ins Freie gehen, nur um die Natur mit den Natürlichen zu teilen? Der Nebeneffekt wäre: gut für die Gesundheit, gut für das soziale Leben! Und könnte die besagte handvoll Bauern nicht für welche auch immer Verluste kompensiert werden? Geld wäre wahrlich schon wesentlich sinnloser verschwendet worden…
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