Stoppt den Krieg – Protest vor Russlands Konsulat!

Ein unfassbares Grauen breitet sich da mit nahezu apokalyptischer Kraft im Osten vor uns aus; niemand hätte wohl noch gedacht, dass direkt in Europa ein derartiges Szenario überhaupt nur möglich wäre. Das Ende der Barbarei war längst verkündet, der Aufbruch in neue Spähren. Immerwährender Friede, gelernt aus alten Fehlern.

Aber Putin’s Wahnsinn hat uns alle eines Besseren belehrt… die Bestie ist in manchen von uns nicht zum Erliegen gekommen, sie hat nur geschlafen.

Stoppt den Krieg Protest

Foto: Gevatter Tod, Putins Spiegelbild, und der russische Bär, blutbefleckt…

‚Die humanitäre Katastrope‘, titeln heute die Tageszeitungen unisono. Eine solche ist es wahrlich, zweifelsfrei. Aber, und das vergessen einmal mehr Viele, es ist auch eine solche, welche mit unfassbarem Schrecken genauso über die Unschuldigsten der Unschuldigen hereinbricht: über die Mitgeschöpfe! Wie sie sich wohl fühlen müssen, die Tiere in den Wäldern, auf den Feldern, in den Flure und in den Auen; die im Tierheim, im Asyl, jene in den zerbombten Wohnungen. Oft zurückgelassen, ganz alleine, umgeben von einer finsteren Welt, die jetzt beherrscht von ohrenbetäubendem Knallen. Jeder neue Alarm aus den Sirenen ein Weckruf, gefrorenes Blut in den Adern: Angst, Wut, Hoffnungslosigkeit. Ohnmacht. Willkommen in Satan’s Reich…

Hier stinkts
Stoppt den Krieg Jetzt
botschaftsdemo

Auch deren gedenken wir, wenn wir heute vor dem Konsulat der Rossijskaja Federazija stehen. ‚Panzer raus – raus aus der Ukraine‘ dröhnt es bereits Augenblicke später aus dem Megaphon, und ‚Geschlossen – wegen – Menschenrechtsverletzung‘ folgt. Aktivistinnen und Aktivisten meist in Blau-Gelb gekleidet, schwingen mit Blut befleckte russische Fahnen, Gevatter Tod trägt ein Schild ‚Ich bin Putins Spiegelbild‘ vor sich her. Verschiedenste Transparente schreien ihre Botschaft in die Welt, ‚Putin: International Terrorist‘ steht da geschrieben, oder ‚Animal Liberation – Human right – one Struggle – one Fight‘. ‚Geschlossen – wegen – Menschenrechtsverbrechen!‘ tönt es nochmals aus dem Lautsprecher, die Fahne mit selber Aufschrift weht im lauen Wind.

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Foto: Hier stinkts nach Menschenrechtsverbrechern! Aber sowas von…

russische Fahne

Foto: das Konsulat gegenüber – direkt davor ist der Protest verboten!

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Vorbeieilende PassantInnen quittieren den Protest mit hochgestreckten Daumen, AutofahrerInnen setzten durch Hupsignale ein Zeichen. Mehrere PolizistInnen schirmen das Gebäude ab, mit stoischer Mine; aber wo ihre wahre Parteilichkeit liegt, bleibt nicht wirklich verborgen. Bei den Tieren und Menschen der Ukraine, welche, was auch immer in der Vergangenheit vorgefallen ist, JETZT, in diesem Augenblick, Opfer eines unfassbaren, unverzeihlichen Angriffskrieges geworden sind!

Stoppt den Krieg Konsulat Russia
Stoppt den Krieg Megaphon

Foto: ‚Russland raus – raus aus der Ukraine‘, schallt es durch die Gassen. ‚Blut, Blut, Blut an Euren Händen‘ und ‚Schande, Schande, Schande über Euch‘!

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Anmerkung: Die Sprechchöre galten natürlich nicht den MitarbeiterInnen des Konsulates. Die sind selber Opfer, Opfer des Wahnsinns ihrer politischen Führung. Sie sollen nur die Überbringer der Nachricht sein, und das werden sie auch tun so sicher wie das Amen im Gebet, weil es ihre Aufgabe ist. Melden, was sich da vor ihrer Festung abgespielt hat.

Russlands neuer Zar, er hat sich zum Ausgestoßenen gestempelt, zum Isolierten. Wird niemals wieder Platz nehmen können, am gemeinsamen Lagerfeuer der Menschlichkeit. Ja, er hat es geschafft, hat seinen gewünschten Eintrag in den Bücher der Geschichte. Aber nicht als der Retter seiner Nation, als der Vater, als der Hirte und Beschützer. Nein, Putins Name steht ab nun im Schwarzbuch, im Schwarzbuch der Unmenschlichkeit. Schade, er hätte ein Großer sein können, im selben Atmenzug genannt mit den unsterblichen Diplomaten, den Emissären, den Brückenbauern. Statt dessen findet er sich wieder in einer Reihe mit all den Stalins, Hitlers, Kim Jong-ils, Idi Amins.

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