„Bettel-Husky‘-Drama in Salzburg – wann kommt endlich das Gesetz???

Eure Meinung ist gefragt! Rücken wir das Leid der sogenannten „Bettelhunde“ Salzburgs noch weiter in das Licht der Öffentlichkeit!

Jetzt, kurz vor Weihnachten sind sie wieder vermehrt zu beobachten: die vielen Hunde in den Einkaufsstraßen und Hotspots der Stadt, welche schlafend oder sitzend auf kaltem Beton neben Menschen vorwiegend aus der Slowakei und Rumänien in der Kälte ausharren, während diese die PassantInnen um Geld bitten.

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Fotos: sämtliche Bilder wurden uns von aufmerksamen PassantInnen zugesendet!

Was wir schon seit Mai 22 wissen, ist, dass diese Hunde – größtenteils handelt es sich um Sibirische Huskys – an Krankheiten wie Herzwürmern, Anaplasmose, Babesiose, Giardien, Würmern, Flöhen, Milben und anderen Ekto- und Endoparasiten leiden. Hinzu kommen die nicht rassekundige Haltung, die fehlende kognitive und physische Beschäftigung, die Dauer ihrer Einsätze (auch nachts), Unterernährung und Verwahrlosung! Auch Schläge und viel zu enge Halsbänder wurden ausreichend dokumentiert.

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Die slowakischen Roma berichten uns von fehlender Schulbildung, fehlender Arbeit, fehlendem Geld und Problemen in ihren Familien (Krankheiten, Wohnungs- und Nahrungsknappheit, Kriminalität). Aus diesen Gründen reisen sie immer wieder mit dem Zug in Städte wie Wien, Linz, Salzburg und Graz, um sich etwas dazu zu verdienen. All das ist hoch dramatisch und dahinter stecken schreckliche menschliche Tragödien – welche gelöst werden müssen, und zwar ganz schnell. Die uns aber nicht das Tierleid vergessen lassen dürfen, den Leid wird nicht deswegen weniger leidvoll, weil anderes vielleicht mehr im Rampenlicht steht! Die Tiere sind die stillen Opfer, jene, die keine Lobby haben, und deren Schicksal viel zu oft im Schatten anderer, vermeintlich „viel wichtigerer“ Ereignisse passiert. Auf welche viel zu oft vergessen wird – nicht dieses Mal, wir haben es versprochen!

Manche der Hundehalter scheinen schon einen Bezug zu ihren Tieren zu haben, wenngleich dieser unter den gegebenen Umständen nicht wie eine erwünschte Tier-Mensch Beziehung gelebt werden kann. Viel mehr bettelnden Menschen aber nutzen ohne jede Frage bloß den Umstand aus, dass das Geld verdienen mit Hunden in Geiselhaft wahrscheinlich lukrativer ist. Geld für ausreichende Ernährung, Kastrationen oder eine veterinärmedizinische Versorgung ist nicht vorhanden und so sind die allermeisten der „Bettelhunde“ ernsthaft krank. Dass sie sich auch weiter vermehren liegt im Sinne ihrer Halter: ja, es liegen bereits unzählige Fälle vor, wo Welpen oder auch erwachsene Tiere offen und gegen jedes Tierschutzgesetz zum Verkauf angeboten werden!

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Die Mensch-Tier Beziehung ist es, die in Zukunft entscheiden soll, ob es zur Abnahme von „Bettelhunden“ kommt. Das Land Salzburg möchte nach dem einstimmigem Beschluss vom 20.10.22 den Passus des Bettelverbots mit Tieren dem Bettelverbot mit Kindern hinzufügen! Ein Satz der viel verändern kann… doch die Umsetzung dauert und die Hunde leiden weiterhin auf den Straßen!
Dass auch die Menschen leiden ist uns nur zu bewusst – doch im Sinne des Tierschutzes, dem wir uns allesamt verschrieben haben, kann es dennoch nur einen denkbaren Weg geben; wir müssen ein klares Zeichen gegen die offensichtliche Tierqual setzen und bitten euch deshalb: schreibt an die Politik, die Medien, das Veterinäramt… die untragbare Situation der Bettelhunde muss weiter ins Bewusstsein rücken und entsprechend dem Österreichischen Tierschutzgesetz so rasch als möglich verändert werden! Nicht nur in Salzburg- in ganz Österreich!

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So kannst Du mithelfen!

Bitte schreib auch Du an folgende Adressen! Je mehr Reaktionen auf dieses Thema kommen, desto mehr wird die Presse darüber berichten – und die Politik gleichermaßen zum Handeln bewegt! Unten stehende E-Mail-Accounts sind allesamt wichtig in der Sache:

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Nur gemeinsam schaffen wir es, das Leid der „Bettel-Huskys‘ endgültig zu beenden!

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