Schächtverbot - JETZT
Das Islamische Opferfest 2023 hat längst begonnen – und RespekTiere ist wieder mittendrinnen im Dauereinsatz! Bereits vorgestern gab es einen Protest vor der Niederösterreich-Landesregierung, dann vor dem Büro der Landeshauptfrau; mit der Forderung, das Zentralthema der Kundgebungsserie, nach einem absoluten Verbot des betäubungslosen Schlachtens!
Gestern ging die „Tour“ dann in die Fortsetzung; wir waren dabei um die Mittagszeit vor einem Schächthof in Reisenberg im Bezirk Baden, dort, wo es im letzten Jahr zu heftigen Auseinanandersetzungen zwischen Schlächtern und Tierschützenden gekommen ist. Und auch 2023 sollten sich die gegensätzlichen Vorstellungen nicht angenähert haben – wohl leider im Gegenteil, von Beginn weg beherrschte nämlich eine ganz sonderbare Stimmung die Szenerie; weder AktivistInnen noch Schlachthofmitarbeiter nahmen die Angelegenheit entspannt, und so blieben sich beide Seiten wenig schuldig im Streitgespäch. Was ja noch nichts Besonderes ist, eher etwas naturgemäßes. Womit man also umzugehen hat und umzugehen weiß. Alleine, die Halsdurchschneidegesten von Seiten der Fleischbeschaffenden sollten dann aber wirklich nicht passieren, selbst nicht in der Hitze des Gefechts – soweit sollte man sich im Griff haben… Schade auch die Tatsache, dass zu Ende des Protestes erneut die Polizei gerufen werden musste; dieses Mal, weil an unserem Fahrzeug manipuliert worden war und dabei ein nicht unerheblicher Schaden entstanden ist…
Foto oben: Schon zu Beginn der Demo hatte sich bereits wieder Spannungen aufgebaut; im Fenster rechts, aus Gründen des Datenschutzes unkenntlich gemacht, filmt ein Schächter den Aufbau und beschimpft dabei immer wieder die AktivistInnen; andere stehen bei den Toren, tun es ihrem Kollegen gleich… unten rechts: Laute Sprechchöre als Antwort!
Nächte Station – der Schächthof „von nebenan“; auch hier konnten Tierschützende vor dem Tor gesehen werden – ihre Botschaft: „Hier stinkts nach Tierquälerei“!
Der Demofolge tat die unangenehme Angelegenheit aber keinen Abbruch. So begaben wir uns in Folge nach Wiener Neustadt, dem Ort der Verhandlung des spektakulären Prozesses von vor einigen Monaten gegen einen ortsansässigen Schlachthof (wo wir natürlich auch an den Verhandlungstagen mit unseren Bildern und Transparenten eine eindrucksvolle Kundgebung veranstaltet hatten); warum? Weil RespekTiere und dem Verein gegen Tierfabriken (www.vegan.at) zum vorhergegangenen Opferfest unfassbares Videomaterial zugespielt worden war, welches schwerste Tierschutzverstöße derart eindeutig dokumentierte, dass es erstmals in diesem Bereich massive Strafen setzte! Und wo anhand der erschütternden Dokumentation schwerster Vergehen unsere Forderung nach einem totalen Verbot des betäubungslosen Schlachtens sowas von eindeutig unterstrichen!
Heute werden wir schließlich in Korneuburg am Hauptplatz sein, gegen 13 Uhr. Die Stadt ist nämlich der Schauplatz des nächsten Prozesses, denn auch aus jenem Bezirk hatten wir umfassende Videomitschnitte erhalten, welche neben den Schlachtenden selbst auch die Behörde schwer in Bedrängnis bringen wird… Weiter geht es dann nach Wien, „Am Graben“, und der Abschluss der heurigen „Anti-Schächttage“ wird schließlich als Kundgebung vor dem Parlament vonstattengehen – seid dabei, wir freuen uns auf Euch!!!
Foto unten rechts: An dem Türgriff ist hantiert worden, sodass ein Öffnen des Laderaumes unmöglich gemacht wurde!
Nachsatz: Wir wünschen allen Feiernden ein gutes „Kurban Bayrami“ – aber solange dieses mit der Tierqual „betäubungsloses Schlachten“ so unweigerlich verbunden ist, müssen wir unsere Proteste fortsetzen, Jahr für Jahr.Niemand wäre glücklicher als wir, wenn es das eines Tages nicht mehr benötigt!
Natürlich werden wir in Kürze über all diese Ereignisse ausführlich berichten!
