Husky-Horror-Züchter – RespekTiere JETZT vor der BH!

Frau Amtstierärztin, wann kommt das Tierhalteverbot?

Viele erinnern sich bestimmt noch an den un- un- unfassbaren Prozess, in welchen wir vor zwei Jahren involviert gewesen sind; ein Husky war uns damals gemeldet worden, welcher auf einem Bauernhof in Kettenhaft gefangen jahrelang vor sich hin vegetierte – alles, was ihm im Leben blieb, waren 2 Meter Bewegungsfreiheit und ein kleiner Autoanhänger, unter welchem er Schutz vor den Witterungseinflüssen finden konnte…

Keine Frage, wir kauften den Armen schließlich frei, völlig legal, natürlich mit Kaufvertrag und Video. Was folgte, waren eine Hausurchsuchung und eine Anklage wegen Erpressung, Nötigung und Hehlerei.

RespekTiere-AktivistInnen vor der BH Gmünd

Foto: RespekTiere-AktivistInnen vor der zuständigen BH Gmünd – Frau Amtstierärztin, bitte handeln sie!

Angeleiert worden sollte der Gerichtsgang aber weniger von der verkaufenden Familie, sondern vielmehr vom „Züchter“ gewesen sein – weil dieser einen „Co-Owner-Vertrag“ ausstellte, welcher die Vierbeiner somit im Prinzip ein Leben lang an sich band..

Husky an der Kette
RespekTiere im Husky-Fall vor Gericht

Fotos, links: Der arme Husky verbrachte fast sein ganzes bisheriges Dasein an der kurzen Kette im Innehof; rechts: Mit dem Fall konnten wir große mediale Aufmerksamkeit erregen – der dadurch erzeugte Druck durch die Öffentlichkeit sollte letztendlich wohl miteintscheidend gewesen sein, dass wenigstens einmal die Gerechtigkeit siegte!

Der Prozess selbst, er hätte uns einfach so bis zu 5 Jahren Gefängnisstrafen einbringen können, geriet dann schnell zur Farce – aber auch nur, weil wir in mühevollen Recherchearbeiten viel über die Zuchtfamilie und über den befreiten Rüden „Bello“ herausgefunden hatten; so zum Beispiel stellte eine Expertise eindeutig fest, dass der in den Zeitungen als „wertvoller Zuchtrüde“ Kolportierte in Wahrheit gar nicht zeugungsfähig war. Und dass seine ehemalige „Familie“ bereits schwerste Probleme mit dem Gesetz hinter sich hatte – so zum Beispiel sollte die Zucht von der Mutter auf den Sohn überschrieben worden sein, nachdem Mama ein Verfahren wegen Betruges und Urkundenfälschung bezüglich ihrer Schützlinge in Bausch und Bogen verloren hatte! Hier könnt Ihr einige Episoden aus dem wohl unfassbarsten Tierschutz-Prozess 2021 nachlesen:

wären wir nicht mittendrinnen, wir würden’s nicht glauben – Kettenhund Bello-Krimi!!!

Die Anklage steht – wegen Befreiung des Kettenhundes Bello vor Gericht!

Achtung, Achtung! Kettenhund-Bello-Fall in Zeitung, Radio und im TV!

Breaking News – F R E I S P R U C H!!!

RespekTiere-AktivistInnen vor der BH Gmünd

Im Laufe des Prozesses waren immer mehr Vorwürfe gegen die Zuchtfamilie aufgekommen; was jetzt aber passierte, das schlägt dem Fass endgültig den Boden aus! Zum Beispiel beim Sturm im letzten Jahr – der hob das Eternitdach der Hundezwinger, ließ es auf die armen Hunde niedersausen. Wobei vier Huskys starben, einer davon wurde geköpft. Zudem gab es auch Verletzte, wo besonders eines der Tiere ganz offensichtlich schwere Wunden davongetragen hatte. Die unbehandelt blieben. So lautete jedenfalls der Vorwurf bei der nächsten Gerichtsverhandlung; die Familie hätte nämlich drei volle Tage den Verletzen praktisch unversorgt gelassen. So lange, bis dieser tatsächlich, von der Behörde angefordert, am Weg zum Tierarzt verstarb.  Potentielle KäuferInnen berichteten zudem von schrecklichen Dingen am Hof im tiefen Waldviertel; von Mutterhündinnen, welche tot im Schnee und auf Eis lagen, am Boden festgefroren mitsamt ihrer Babys. Und letztendlich entdeckte sogar die Amtstierärztin eine schwangere Hündin, ebenfalls tot. Dazu furchtbare Zustände in den Zwingern, mehrere fast verhungerte Tiere. Demnach wogen manche davon nur mehr 9 Kilogramm – ein erwachsener Husky bringt im Durchschnitt mehr als 25 auf die Waage!!!! Im neuerlichen Prozess fasste das Familientrio – Mutter, Vater, Sohn – schließlich Haftstrafen von 12 Monaten bedingt aus, vier davon unbedingt.

So weit, so gut. Warum allerdings kein Tierhalteverbot – nach all den furchtbaren Ereignissen, nach all den schrecklichsten Dingen – angedacht wurde, bleibt ein Rätsel. Welches wir nun zu Entwirren versuchen!

RespekTiere-AktivistInnen vor der BH Gmünd

Im dem Ansinnen entrollten RespekTiere-AktivistInnen standesgerecht mit Huskymaske und im Todeskostüm heute vor der zuständigen BH Gmünd ein Transparent mit der Aufschrift „Husky-Horror-Zucht: Tierhalteverbot JETZT!!! Frau Amtstierärztin, bitte handeln Sie!!!“

In der Überschrift haben wir gefragt, „Frau Amtstierärztin, wann kommt das Halteverbot?“. Wenn jemand sonst die Frage an die Behörde stellen möchten, bitte schreiben Sie hierhin:  post.bhgd@noel.gv.at

Wir warten gespannt auf die Reaktion und werden selbstverständlich eingehend über den weiteren Verlauf dieser so traurigen Geschichte berichten!

RespekTiere-AktivistInnen vor der BH Gmünd

Wer vielleicht noch immer an das Gute im Menschen glaubt und denkt, die Vorwürfe wären wahrscheinlich übertrieben, hier eine kurze Aufstellung einiger Zeitungsartikel zu besagter Zucht: 

https://www.noen.at/gmuend/anzeigenflut-huskys-litten-qualen-zuechter-trio-muss-hinter-gitter-371905695

https://www.noen.at/gmuend/bezirk-gmuend-betreuer-der-husky-hatte-keine-verletzung-bezirk-gmuend-husky-tierquaelerei-gerichtsprozess-print-335976039

Betrug: Waldviertler Huskyzüchterin verurteilt

https://www.meinbezirk.at/gmuend/c-lokales/husky-zuechter-liessen-traechtige-huendin-verhungern_a6106817

https://m.noen.at/niederoesterreich/chronik-gericht/waldviertel-betrug-falscher-hundestammbaum-11441618

https://www.krone.at/3034323

RespekTiere-AktivistInnen vor der BH Gmünd
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