Seit vielen Jahren nun schon protestiert RespekTiere vehement gegen das betäubungslose Schlachten. Leider mussten wir nicht zuletzt wegen unserer Projekte in Afrika schon sehr viele solcher Vorgänge bezeugen – und wir können Ihnen versichern, alles, was die Gesellschaft bisher über die Thematik gehört hat – beispielsweise von Religionsvertretenden – ist nur in ganz engem Rahmen stimmig. In Wahrheit leiden die Tiere nämlich IMMER schrecklich, und nicht umsonst ist eine solche Schlachtmethode nach dem Bundestierschutzgesetz eigentlich strikt verboten. Was heißt, der Gesetzgeber hat die Tierquälerei dahinter nicht nur erkannt, er hat sie schwarz auf weiß identifiziert und als schweres Delikt explizit definiert.
Protest vor dem Parlament in Wien – Verbot des betäubunglosen Schlachtens JETZT!!!
Warum es dann aber Ausnahmen für die Regelung gibt – wie in diesem Falle, die Religionsfreiheit als Grund – ist bei genauerer Betrachtung völlig unverständlich; denn in keinem Vers, in keiner Sure, in keinem Kapitel der Heiligen Bücher wie Koran oder Tora gibt es einen diesbezüglichen Hinweis, der verlangen würde, dass als „kosher“ oder „halal“ eingestuftes Fleisch bloß durch einen unbetäubten Kehlschnitt gegeben ist.
Fotos, oben: Kundgebung vor dem Landhaus in St. Pölten, dem Sitz der Landesregierung; unten links: Protest in Wiener Neustadt und rechts, vor einem Schächthof im Bezirk Baden!
Ganz unten: RespekTiere-Stopp-betäubungsloses-Schlachten-Tour vor der Pestsäule in Korneuburg!
RespekTiere hat sich mit Vertretenden beider Religionen getroffen, wir haben vor einigen Jahre das Symposium „Tierschutz im Islam“ veranstaltet; und es sind hinsichtlich Fortschritte erreicht. Besonders im islamischen Glauben gibt es bereits viele Gründe zur Hoffnung, dass künftig vielleicht auf das betäubungslose Schlachten verzichtet werden kann. Unverzichtbar ist der Dialog, ohne jede Frage. Genau auf diesen bauen wir in der Zukunft sogar noch verstärkt.
Fotos: Proteste in St. Pölten und in Wien, „Am Graben“!
Bestimmt haben Sie von den unfassbaren Videoaufnahmen gehört, welche uns und dem Verein gegen Tierfabriken 2021 aus österreichischen Schächthöfen zugespielt worden waren. Hierzu gab es kürzlich entsprechende Gerichtsurteile in Wiener Neustadt, in einem zweiten Fall aus dem Bezirk Korneuburg wird der Prozess in wenigen Wochen stattfinden. Auf den Videos sind schwerste Tierquälereien ersichtlich, der zuständige amtliche Tierarzt aus Wiener Neustadt, zu 11 Monaten bedingter Haft verurteilt, erklärte der Richterin: “ halt Schächten ist IMMER massivste Tierquälerei. Nur halt staatlich erlaubte…“ Eine derartige Einsicht, noch dazu von jemanden, der eigenen Angaben zufolge Schächtungen seit 35 Jahren begleitet hatte, müsste eigentlich unumwunden zu jenem Ziel führen, auf welches wir hinarbeiten: Unsere Petition zu einem Verbot des betäubungslosen Schlachtens ohne Ausnahme finden Sie auf der Homepage www.respekltiere.at, sowie selbstverständlich auch dutzende andere Artikel zur Thematik!
Foto: Protest vor dem Schächthof in Reisenberg, wo wir völlig unnötiger Weise mehrfach mit „Halsdurchschneide-Gesten“ bedroht wurden…
Festzustellen gilt nur noch, dass sich unsere Bemühungen nie GEGEN irgend jemanden gerichtet sind, sondern immer nur FÜR jemanden – in diesem Falle für die Tiere, die sonst keine Stimme haben in einem Land, wo die kritische Berachtung nicht mehr gewollt oder „in“ zu sein scheint und wo diese ganz im Gegenteil zunehmend von Interessensgruppen aller Lager missbraucht wird!
Die heurige „RespekTiere-Stopp-betäbungsloses-Schlachten-Tour“ hat uns vor das Landhaus St. Pölten, nach Wiener Neustadt (Prozess gegen einen Schächtbetrieb), nach Reisenberg, Bezirk Baden (Schächtschlachthof), nach Korneuburg (Ort des kommenden Prozesses gegen Schlachthofbetreibende), in die Wiener Innenstadt (Pestsäule) und vor das Parlament geführt. Selbstverständlich, für jeglich konstruktive Fragen zum Thema stehen wir gerne und jederzeit zur Verfügung!