Österreichische Rinder in Algerien – die furchtbare Wahrheit in Bildern!

Die unfassbar ans Herz gehende Algerien-Recherche über die direkte Verbindung zu Österreich durch den Verkauf von schwangeren Kühen eben dorthin hat extrem hohe Wellen geschlagen; ihr erinnert Euch, das Team von „TheMarker“ (www.themarker.org), Ihr findet die großartige neue Organisation sebstverständlich auch auf allen sozialen Kanälen, Facebook, Instagram, etc.) war im vergangenen Mai aufgebrochen gewesen, um diese so traurige Geschichte zu erzählen. RespekTiere durfte ein Teil des Teams vor Ort sein, was uns eine besondere Ehre ist!

Österreichische Kühe in Algerien

Foto. Das AT für „Austria“ in der Ohrmarke; von der grünen Weide direkt in den Wahnsinn… mit zusammengebundenen Füßen harrt diese Kuh ihrem Schicksal. Verraten von der österreichischen Politik, welche Wirtschaftsinteressen auf Teufel komm raus deckt, selbst wenn diese in den furchtbaren Umgang mit den Mitgeschöpfen münden…

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Österreichische Kühe in Algerien

Fotos Algerisc…he Wirklichkeit

Österreichische Kühe in Algerien
Österreichische Kühe in Algerien
Österreichische Kühe in Algerien

Jedenfalls, seit der Veröffentlichung ist viel passiert; was wurden da nicht Beschwichtigungsversuche von Seiten der Bauernschaft unternommen, ja, tatsächlich griff man einmal mehr nach dem vermeintlich rettenden Strohhalm – anstatt sich bewiesenen Tatsachen, die da schwarz auf weiß und völlig auslegungsfrei präsentiert werden, zu stellen, versucht man es leider immer noch andersrum – nämlich die aufdeckenden Parteien mit Ausflüchten wie „die Bilder stammen ja gar nicht von dort“ anzupatzen, um damit die dunklen Flecken auf der eigenen nie weiß gewesenen Weste reinzuwaschen. Versuche, welche in ihrer plumpen Ausführung viel zu oft ans Lächerliche kratzen…

Österreichische Kühe in Algerien

Foto oben: Angebunden an der kurzen Kette, mit dem Gesicht zur Wand, auf Betonboden mit ein paar Strohhalmen eingestreut… Unten: ein anderer Stall, wohl ebenfalls nicht das, was wir uns für unsere Kühe wünschen würden…

Österreichische Kühe in Algerien
Österreichische Kühe in Algerien
Österreichische Kühe in Algerien
Österreichische Kühe in Algerien
Österreichische Kühe in Algerien

Fotos, oben und unten: Die Bilder haben wir auf einer Landwirtschaftsmesse in Algier aufgenommen; sie zeigen das vermeintlich moderne Sittenbild der Landwirtschaft… ist das der Weg, welcher eingeschlagen werden soll???

Österreichische Kühe in Algerien
Österreichische Kühe in Algerien

Foto: Wobei meist „moderne Landwirtschaft“, egal wie man die dann auch immer bewerten möchte, in weiter Ferne liegt… oft sieht man Kühe wie diese, abgemagert, im Müll und kargem Gelände nach Nahrung suchend…

Fakt ist jedenfalls, rund 60 000 Kühe werden von Österreich aus auf diese unfassbar herzzerreißende Reise geschickt. Da nach EU-Regelungen kein „Schlachtvieh“ nach Algerien verkauft werden darf, kommen nur trächtige Kühe in Frage – Stichwort „Herdenaufbau“. Den Elementen im Leben ausgeliefert, den religiösen Anschauungen im Tod. Es ist ein furchtbares Dasein, ohne jede Aussicht auf ein auch nur ansatzweise artgerechtes Leben. Im vollen Wissen dessen werden die Tiere dennoch dorthin verschachert, im Wissen der jeder Beschreibung spottenden Tiertransporte, der brutalen Verladung in den Häfen, der elendslangen Schiffsfahrten, der kargen Bedingungen im Ankunftsland, des grausamst möglichen Todes in den arabischen/afrikanischen Schlachthöfen. Warum? Ein Bauer fasste das eigentlich Unaussprechliche im „ORF-Report“ in zwei besonders aussagekräftigen Sätzen zusammen: „Bei uns ist’s wichtig, dass unterm Strich was bleibt bei den Bauern, das ist das wichtigste. Wo die dann hingehen und was die dann tun damit, das ist deren Kaffee…“

Sonst noch Fragen?

Nachzusehen und -lesen ist die aufsehenderregende Recherche in Ihrer Tageszeitung oder im Fernsehen; so zum Beispiel im ORF Report, https://tvthek.orf.at/profile/Report/11523134/Report-vom-09-01-2024/14208468

Enden tut die Sache für die Kühe übrigens immer gleich: im Massaker ohne jede Betäubung!

Tote Kühe im algerischen Schlachthaus

noch ein paar Algerien-Impressionen

Österreichische Kühe in Algerien

Foto: Zu Anfangs waren wir noch bester Stimmung, bis uns die Realität bitterhart eingeholt hat; unser Dr. Dieng aus Mauretanien war als Experte mitgekommen und zufällig ließ sich am Weg zu einem Stall das „Mauretanische Mausoleum“ erkunden, eine „World Heritage Site“!

Österreichische Kühe in Algerien
Österreichische Kühe in Algerien
Österreichische Kühe in Algerien
Österreichische Kühe in Algerien
Österreichische Kühe in Algerien

Fotos, ganz oben: Das „AT“ in der Ohrmarke ist ein oft gesehenes; oben rechts: Kuhhirten und ihre Herden trifft man am Land immer wieder an. Oben: Angekettete Kühe im Stall, vor sich die blanke Betonwand. Unten: Mit zusammengebundenen Beinen…

Österreichische Kühe in Algerien

Fotos: Harte Fakten verrät uns ein Bauer – Lebenserwartung von zwei oder drei Jahren, bestenfalls 15 Liter Milch am Tag (zum Vergleich: In Österreich ist es fast das doppelte), all das aufgrund von schlechtem Wasser und schlechtem Tierfutter…

Tote Kühe im algerischen Schlachthaus

Die Recherche von „The Marker“ führte aber weit über den Algerien-Einsatz hinaus; so wurden wochenlang betreffende Schiffe im Hafen beobachtet, man war auf in- und ausländischen Tierversteigerungen, verbrachte unzählige Nächte auf Recherchewegen, legte abertausende Kilometer zurück, investierte in passende elektronische Ausrüstung – The Marker sind eine Organisation, von welcher wir in Zukunft noch viel hören werden; und mit welcher wir definitiv nur zu gerne hoffentlich noch jede Menge gemeinsame Projekte durchführen!

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