Breaking News – wir sind im Polizeieinsatz wegen schwerer Jäger-Tierquälerei!

Wir haben das Wort viel strapaziert, aber hierfür fällt uns tatsächlich kein anderes ein – es ist wirklich nur unfassbar, was da einmal mehr für eine Geschichte an uns herangetragen wurde! Wir sind noch immer im Bezirk Braunau, weil wir dort von aufmerksamen TierfreundInnen auf eine nicht zu begreifende Tierquälerei aufmerksam gemacht wurden: Offensichtlich ein Jäger sperrt Tauben in Fallen, wo dann direkt über den Armen Greifvögel lebend gefangen werden sollen. Nur zu diesem Zweck stehen besagte Folterinstrumente auf einer offenen Wiese, auf kleinstem Raum ist der „Lockvogel“ gesperrt, nur, um allfällige „Räuber“ anzulocken. Wie gesagt, sämtlichen Wettereinflüssen völligst hilflos ausgeliefert, stetig in Todesangst, ohne jede Chance zu entkommen. Wenn der Falke oder Bussard landet, löst er einen Mechanismus aus, welcher ihn in einer böse zusammenklappenden Gitterfalle fixieren wird. Man stelle sich vor, was dieser Vorgang zum einen für die Taube bedeutet, zuerst die pure Überlebensangst, dann der Todfeind direkt über ihr, getrennt nur durch feine Gitternetze – und erst recht für den  Beutegreifer, der sich zusammengklatscht wie unter dem überdimensionalen Fliegenfänger wiederfindet. Bestenfalls in Todespanik, schlechtenstenfalls auch noch dazu mit gebrochenem Körper, denn die beiden „Seitenteile“ schlagen mit unheimlicher Wucht zu… un-, un- unfassbar, es gibt kein anderes Wort hierfür!

Jagdeinsatz
Jagdeinsatz

Fotos, oben: Das ist das RespekTiere-Mobile-Einsatzkommando: unterwegs mit dem Motorrad! Schnell, flexibel, punktgenau 🙂

Rechts: Polizei-Einsatz wegen schwerer Tierquälerei und anderen massiven Delikten!

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Und als ob dem nicht genug wäre, gibt es noch andere Fallen; nach selbem Prinzip, mittels eingepferchter Tauben sollen sogenannte „Raub“tiere angelockt werden, hier aber größere und solche auf vier Beinen. Füchse etwa. Kaum noch sind „Mensch“ perverserere Methoden eingefallen…

Jagdeinsatz
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Weil hier sogar mehrere schwere Vergehen zusammentreffen, haben wir uns nicht nur mit einer Anzeige begnügen können – nein, wir haben einen Polizei-Einsatz ausgelöst! Hier geht es schließlich um schwere Tierquälerei; und nicht „nur“ wegen der unvorstellbaren Angst, welche im Opfer ausgelöst wird, das Anlocken mit lebenden Tieren ist selbstverständlich von vornherein verboten. Dann handelt es sich um nicht gesicherte Fallen, wo jeglich gesetzlich vorgeschriebener Hinweis fehlt – es hätte sich jemand, der den Sinn nicht sofort erkennt und die armen Vögel aus der mislichen Lage befreien oder auch nur ansehen möchte, ohne jede Frage schwer verletzten können. Direkt neben einem öffentlichen Weg stehen die Folterinstrumente noch dazu! Doch all das werden wir im kommenden Newsletter erörtern!

Selbstverständlich werden wir morgen einen umfangreichen Bericht über das Geschehen und die Auswirkung veröffentlichen. Ein besonderer Dank gilt aber jetzt schon jenen herzensguten TierschützerInnen, welche so aufmerksam beobachtet hatten; und auch den beiden Beamten der Polizei vom Posten Eggelsberg, welche sofort und durchschlagend agierten – einfach großartig! Vorweggenommen ist ebenfalls die neuerliche Erkenntnis, wie dringend wir das bundeseinheitliche Jagdgesetz benötigen – wer hierfür noch nicht untechriebne hat, bitte holt’s das im Angesicht dessen so schnell wie möglich nach! https://bundesjagdgesetz.at/

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