von geretteten und zu rettenden Tieren/Radio RespekTiere

Ein sehr tierschutzaffines Paar aus Deutschland macht Urlaub in Österreich, genauer in den Bergen um Schladming. Die wunderschöne Umgebung täuscht zu Anfangs über eine Problematik hinweg, welche uns immer wieder im tiefsten Erstaunen zurücklässt. Denn tatsächlich gibt es selbst in diesen Tourismus-Hotspots altbekannte und völlig vermeidbare Vergehen an der Tierschutzseele – wie so häufig im bäuerlichen Umfeld finden sie alsbald eine Unzahl von Kätzchen, fast durchwegs von schweren Krankheiten gezeichnet!
Auch wenn es nicht so oft und nicht so dramatisch thematisiert wird: es ist eine Schande für ein reiches Land wie Österreich, dass selbst nach vielen Jahren der Problembehandlung noch immer kein Rezept gefunden werden konnte, um die TierhalterInnen in ihre Verantwortung zu rufen. Was haben wir da schon an Ausreden gehört, jedermann/frau, der/die je in dieses Feld vorgestoßen ist, weiß ein trauriges Lied davon zu singen.

Doch zurück zu unserem Paar; diese wunderbaren Menschen sprachen die Sachlage nicht nur an, sie handelten schließlich auch. Und wir konnten Hilfestellung leisten, sodass zwei der Armen, verschnupft und mit verklebten Augen, aber in eine sichere und liebevolle Zukunft blickend, heute schon in einem neuen zu Hause sind. 
Nach dieser zum einen so erfreulichen Erfahrung, zum anderen angesichts der Größe und Häufigkeit des so offensichtlichen Versäumnisses durch Behörden und VerschulderInnen doch sehr erzürnt, haben wir uns eines vorgenommen: wir werden in Zukunft den Blick vermehrt auf die unselige Thematik richten!
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Achtung, Achtung! Über Ersuchen eines privaten Hundehalters um unsere Mithilfe bei der Suche nach einem neuen Halter geben wir folgendes bekannt:
Unten genannte Personen müssen ihre Hunde aus verschiedenen, im Artikel beschriebenen Gründen abgeben und sucht aus diesem Grund ein geeignetes neues zu Hause.
Interessenten mögen sich direkt mit den Genannten in Verbindung setzen und sich dort selbst überzeugen, ob die Voraussetzungen des § 8a(2)4. Tierschutzgesetz vorliegen. Eine Haftung dafür übernehmen wir nicht!


Zwei Straßenhunden in Bulgarien brauchen ganz dringend unsere Hilfe!!!!
Johnny und Pepi sind zwei wunderschöne Straßenhunde, welche in Bulgarien von Aleko, einem wunderbaren Tierschützer und seit einigen Jahren ein enger Freund, gerettet wurden. Aleko, mit Hilfe seiner Mutter vor Ort (er selbst hat in Deutschland studiert und arbeitet seither bei einer Firma in Bayreuth), hatte bemerkt, dass das Duo auf der Straße ums pure Überleben kämpft; er zögerte nicht lange, fing sie ein und brachte sie in ein privates Tierheim, wo er von nun an finanziell für sie aufkam. Der Hauptgrund für das rasche Eingreifen – aufgrund der folgenden Tatsache unaufschiebbar geworden – war die ständige Bedrohung durch Anrainer, welche immer wieder versuchten, die Hunde zu vergiften oder zu erschießen. Andere, die ehemals mit den beiden lebten, waren solchen Aggressionen längst zum Opfer gefallen. Besonders Pepi, ca. 7 oder sogar schon 8 Jahre alt, 60 cm hoch und ungefähr 25 kg schwer, hatte großes Glück, sie war bereits einmal einem Anschlag nur knapp entronnen; unbeschadet kam sie damals allerdings nicht davon, sie sieht seither aufgrund einer durch Menschen induzierte Verletzung leider nur mehr auf einem Auge.
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Fotos: oben, deutlich zu erkennen ist das kaputte Auge von Pepi; noch dramatischer mutet die Verletzung ihres Schwanzes an; einmal entzündet, konnte die Hündin nicht mehr aufhören selbst daran zu nagen. Aleko brachte sie nun in eine Klinik, wo sie operiert wurde.

In vorhin erwähnter Unterkunft lebten die Hunde fortan zwar in Sicherheit, aber nun in sehr beengten Verhältnissen. Wiederum war es Pepi, welche unter dieser Tatsache besonders litt. Depressionen befielen die Arme, derart ausgeprägt, dass sie schließlich begann, Teile ihres verletzten Schwanzes abzubeißen. Sie wird momentan wegen der dadurch entstandenen Entzündung in einer Tierklinik behandelt und tritt keine Besserung ein, muss die Rute wohl amputiert werden.
Aber auch Jonny, gut 6 Jahre alt, 70 cm hoch und rund 25 kg schwer, litt unter den gegebenen Bedingungen. Sein schwarzes Fell ist an manchen Stellen aufgrund des Stresses grau geworden.
So blieb Mutter und Sohn keine andere Wahl – sie holten die Hunde vor einigen Wochen aus dem Asyl, pflegten sie zu Hause gesund. Nun aber kommt eine weitere unerwartete Wendung des Schicksals zutragen; alsbald müssen sie aus diversen Gründen die Bleibe räumen. So wird ihnen nichts anders übrigbleiben, als die Hunde letztendlich wieder auf die Straße zurückzubringen; denn Vierbeiner werden bei der Wohnungssuche allgemein nicht geduldet.
Beide Hunde haben also bereits viel Schlimmes erlebt und verdienen sich so ganz besonders ein schönes Zuhause.
Jonny und Pepi verfügen übrigens über ein äußerst angenehmes, zutrauliches und freundliches Wesen. Die Hunde sind voller Energie, sind überaus selbstbewusst, neugierig und sehr intelligent. Selbstverständlich sind sie auch stubenrein. Obwohl – ober besser ‚besonders weil‘ – Johnny und Pepi auf der Straße geboren wurden, sind sie sehr umgänglich und man kann mit ihnen problemlos Spaziergänge mit und ohne Leine unternehmen. Ob die Hunde mit Katzen umgehen können, dies soll vorsichtig getestet werden, aber eher nicht.
Beide sind kastriert, geimpft, gechipt, entwurmt und gegen Ungeziefer behandelt. Weiters besitzen sie den EU-Tierpass und wurden 2014 kastriert.
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Anfangs ist Johnny zwar etwas misstrauisch und behutsam, bestimmt ein Tribut an sein hartes Leben auf der Straße, doch das Misstrauen legt sich bei entsprechender Fürsorge schnell.  Sowohl er als auch Pepi bauen sehr schnell eine Bindung zu ihren Menschen und zu anderen Hunden auf und werden dann geradezu überschwänglich und verschmust. Vor allem lieben sie es, auf freien Wiesen herumzutollen und zusammen zu spielen. Es wäre natürlich ganz fantastisch, wenn sie zusammenbleiben könnten; weil das aber bestimmt noch viel schwieriger ist, werden sie selbstverständlich auch getrennt vermittelt.
Aleko, der zurzeit in Bulgarien verweilt, ist bereit, sämtliche Kosten (bspw. Transport) für die Hunde zu übernehmen, damit Pepi und Jonny schnellstmöglich eine/n liebevolle/n menschlichen PartnerIn finden. In 2 Wochen wird er den Nachhauseweg aus Sofia antreten, vielleicht findet sich bis dahin jemand, der/die die Süßen bei sich aufnehmen würde?
Aleko’s Kontaktdaten lauten wie folgt:
Aleko Dimitrov
0049 – 176 789 123 61
aleko.dimitrov@gmail.com
Es gibt einen weiteren Hilferuf; hier geht es um Bruno, einen wunderschönen Mischlingshund, den eine Tierschützerin aus Bosnien vor drei Jahren in den Straßen von Sarajevo entdeckte. Er lebte damals in einem Rudel, und da die gute Frau keine Möglichkeit hatte, ihn bei sich zu Hause aufzunehmen, fütterte sie ihn über Wochen und Monate hinweg in seiner Umgebung.
Das Leben ist in Sarajevo hart für Straßenhunde, und als die allfälligen Gefahren überhandnahmen, wurde Bruno schließlich in eine private Pension gebracht, wo die Tierschützerin fortan für seinen Aufenthalt bezahlte. Nun aber, ein Jahr später, ist sie arbeitslos geworden und kann für die Kosten der Herberge nicht mehr aufkommen.
Bruno ist nun etwas über 3 Jahre alt und ein ganz fantastischer Hund; er ist 25 kg schwer, 60 cm groß, entscheidet im Umgang mit anderen Hunde nach Sympathie; der Wunderschöne ist natürlich stubenrein, bereits leinenführig, sehr schlau, geimpft und kastriert.
Bruno würde selbstverständlich nach Österreich oder nach Deutschland gebracht werden!
Falls Sie Interesse an Bruno haben, alle nähere Infos bekommen Sie direkt unter 0049-1520-2821367, Snjezana!
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Achtung, Achtung! Am Montag, 18 Uhr, geht das Radio RespekTiere wieder on-air! Zu Gast in der heutigen Sendung ist Aleko, ein Tierschutz-Kollege aus Bulgarien. Er wird uns viel Interessantes speziell über die Straßenhundproblematik in seinem Land erzählen! Zu Empfangen über die Welle der Radio-Fabrik 97,3 oder 107,5, über cabellink 98,3 oder über den livestream der Radiofabrik (www.radiofabrik.at)!
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Fotos: Aleko ist im Moment in Bulgarien – was er erlebt, ist im Balkanland Legende! Links, Pferde in der Nacht auf der Autobahn; rechts, Hunde in den zerfallenden Ruinen!
unten: Aleko und Tom beim Interview!
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