Von Leben und Tod.. und Leben

Der neue Tag hatte unheilvoll begonnen. Es war vom frühen Morgen an etwas schreckliches in der Luft gelegen, eine Vorahnung, welche sich wie ein düsterer Schleier schwer über die Gedanken gelegt hatte. Und selbst der Himmel wusste von dem nahenden Unglück, regenschwangere Wolken ließen ihre nassen Tränen unter Unterlass zu Boden gleiten und diese verwandelten die Erde unter sich blitzschnell in eine matschige, morastähnliche Substanz. Schüchtern hatte sich erstes Morgenrot am Horizont zu erkennen geben, nur um von der Schwärze der nicht enden wollenden Nacht wieder verschlungen zu werden. Meine Mutter war nervöser als sonst gewesen, ständig streckte sie ihre Nase prüfend gegen den aufkeimenden Wind, unruhig wie nie zuvor hatte sie kaum Zeit zum zum Essen gefunden. Ja, sie hatte mich gewarnt, immer und immer wieder, von den Menschenwesen, welche mit langen Stöcken, welche Feuer spucken und Blitze von sich schleudern konnten, bewaffnet durch unsere Heimat zogen. Dutzende unserer Brüder und Schwestern hatte sie sterben sehen, nur dadurch, dass diese Wesen ihre Zauberstöcke auf sie gerichtet hatten. Nach einem Donnergrollen aus den Büchsen lagen sie einfach am Boden, mit leeren Augen hatten sie gen Himmel gestarrt. Ja, auch wenn Ihr mir nicht glaubt, kleine giftige Metallkugeln konnten sie verschleudern, mit unvorstellbarer Geschwindigkeit; kleines Metall, dass Leben raube, furchtbarste Verletzungen verursachen konnte…
Oft waren sie gekommen, diese Männer, in Begleitung ihrer Handlanger, den Hunden. Diese stürzten sich auf uns und unsere Vettern, zerrissen uns, gruben ihre messerscharfen Zähne in unser Fleisch. Mutter hasste sie, fast genau so wie die Menschenwesen; ich hatte ihren Hass nie nachvollziehen können, obwohl erst so wenige Woche alt, mochte ich den bellenden Monstern trotzdem verzeihen – es war nicht deren Schuld, hat Vater immer gesagt, die Zweibeiner hatten sie zu dem gemacht, was sie waren – tötungsgierige Maschinen.

Ich weiß gar nicht was passiert war; der Regen hatte nachgelassen und ich spielte im Unterholz, welches mich immer fast wie meine eigene Mutter beschützten konnte, verstecken. Plötzlich hörte ich meine Mutter schreien, sie hetzte durch den Wald, vorbei an den Bäumen, die ihr keinen Schutz mehr bieten konnten, plötzlich wie schreckliche Feinde den Weg einengten…und stürzte. Für einen Augenschlag hatte sich völlige Stille ausgebreitet, furchtbares Leises, selbst der Wind hatte mit seinem Klagen inne gehalten. Doch dann konnte ich es hören, und es drang durch meinen kleinen Körper schmerzhafter als eine dieser giftigen Kugeln je hätte sein können – meine Mutter ließ einen Schrei von sich, einen Schrei, der tief aus Ihrer Seele kam; der so furchtbar war, dass ich ihn wohl nie mehr in meinem Leben vergessen würde! Ich kauerte mich fest an den Waldboden, versuchte die Erde unter mir aufzuwühlen, um noch ein bisschen tiefer in ihr Innere einzudringen, ganz wie es mir gelehrt worden war – hundertfach, tausendfach. So verharrte ich kurz, entfesselt, Angst war in mich eingedrungen und drohte meinen kleinen Körper zu sprengen. Sie hielt mich gefangen, meine Gedanken liefen wie ein Feuerwerk durch meinen kleinen Kopf, ungeordnet, fehlerhaft, panik-besessen. Im Bruchteil einer Sekunde hatte sich mein ganzes Leben verändert, nichts war mehr wie vorher. Ich beschloss einfach hier liegen zu bleiben, nie mehr aufzustehen, bestimmt wird bald alles wieder gut…



Doch schon bald hielt ich es nicht mehr aus, ich musste wissen, was mit meiner Mutter geschehen war. Ich wagte mich auf die Lichtung, ganz langsam, ein Beinchen vor das andere setzend. Und da lag sie vor mir, vor Schmerz gekrümmt, ein Häufchen Elend; sie versuchte aufzustehen, immer wieder, doch ihre Beine versagten. Ich stupste sie an, presste meine schwarze Nase fest in ihre Seiten, doch sie erwiderte meine Annäherungen nicht. Ihre Augen waren geweitet, fürchterlicher Schmerz hatte ihre Pupillen umnachtet wie Nebel, der den beginnenden Morgen anzeigt. Noch wusste ich nicht, dass es für Mutter keinen Morgen mehr geben würde, voll kindlicher Unschuld presste ich mich umso fester an sie. Keine Reaktion; wie gebannt blickte sie gerade aus, wimmernd vor unerträglichem Leid.
Ich legte mich in ihre Seite, plötzlich war ich so müde geworden, wollte nur mehr schlafen. Es musste ein furchtbarer Alptraum gewesen sein, bestimmt würde ich erwachen und meine Mutter würde wie jeden Tag neben mir liegen und mich mit all ihrer Liebe begrüßen. Sanft würde ihre Zunge über mein geflecktes Fell gleiten, würden mich ihre Worte umschmiegen wie der Duft frischen Grases. Mami beruhige sich langsam, doch im Innersten musste sie gewusst haben, dass sie in aussichtsloser Situation gefangen war; unfähig, auch nur mehr einen Schritt zu tun, am Boden festgenagelt, begraben wie durch das Gewicht eines ganzen Baumes. Sie streifte über mich, so voller Liebe und Güte, dass ich wieder nur an eines denken konnte: alles wird gut! Ein bisschen Erholung und wir würden wieder gemeinsam durch den Wald streifen, ein Leben lang. Tatsächlich übermannte mich bald die Müdigkeit, meine Lider schlossen sich, und tiefe Nacht breitete sich wie ein schützender Mantel über meine Gedanken aus.
Ich weiß nicht wie lange ich geschlafen hatte, traumlose Stunden wohl. Denn als ich meine Augen langsam öffnete, zog bereits die Dämmerung durch die dichten Wälder. Die Realität holte mich nur zu schnell wieder ein, nichts war wie es sein hätte sollen.
Da waren plötzlich Stimmen, Stimmen von Menschenwesen, 2 Frauen, welche den Weg entlang gekommen waren. Blitzschnell, so wie es mir Mami gelehrt hatte, sprang ich auf und Bruchteile später hatte mich das Unterholz verschluckt. Die Menschen hatten keine Donnerstöcke mit sich, ein Umstand, der mich in diesem Augenblick aber nur wenig beruhigen konnte. Mama versuchte ebenfalls zu fliehen, das Bemühen endete jedoch erneut in furchtbarer Pein; sie war eine Gefangene ihres eigenen Körpers geworden, hilflos; ein gesunder Geist in sterbender Hülle; oh wie wünschte ich mir sie hätte laufen gekonnt, aber der Engel im Himmel, der über sie wachen sollte, der musste tief geschlafen haben.
Die beiden Frauen telefonierten und bald drauf erschienen noch zwei weitere Menschen, ein Mann und eine Frau. Beinahe zärtlich versuchten die Vier meiner Mutter aufzuhelfen; nun konnte ich ihre Not nicht mehr ertragen und weinte ganz bitterlich. Die Menschen mussten mein Klagen vernommen haben, denn plötzlich wurden sie von großer Unruhe erfasst und begannen in das Gebüsch einzudringen. Ich spürte mein Blut in meinen Adern pochen, schrie nun umso mehr nach meiner Mutter, ich sah wie diese wiederum versuchte zu mir zu gelangen – aber sie schaffte es nicht; statt dessen verließen erneut furchtbare Schmerzlaute ihren Mund. Ich konnte keine Hilfe von ihr bekommen, so viel war mir nun klar geworden; ich, wenige Wochen alt, war plötzlich ganz auf mich allein gestellt, ich, der noch nicht einmal selbstständig essen konnte, der die Zitzen meiner Mutter so dringend brauchte wie ein Ungeborenes die Nabelschnur. Es war nun ganz finster geworden, die Schwärze der Nacht deckte den Wald behutsam zu; noch immer versuchten die Menschen mich zu fangen, aber ich konnte mich immer wieder vor ihnen verstecken.
Es musste um Mitternacht gewesen sein, als ich einen letzten Schrei meiner Mutter hörte; die drei Frauen und der Mann hatten vergeblich versucht ihr Leben zu retten; sie lag ganz ruhig in der Wiese, beinahe entspannt wirkte ihr sterbender Körper; sie rief noch einmal nach mir, sagte, wie sehr sie mich liebte, und dann wurde es still.
Die Aufregung färbte meine Wangen rot, ich wagte kaum zu atmen. Ich war plötzlich ganz allein auf dieser Welt, hatte niemanden mehr, welchen mein Schicksal bekümmerte.
Die Menschen brachen ihre Suche nach mir ab. Minuten später konnte ich den Lärm ihres blechernen Freundes, der sie in sich aufgenommen hatte, hören. Das seltsame Wesen schien der Zweibeiners Freund zu sein, es bewegte sich auf vier Rädern fort und trug sie schneller als meine Mutter und ich je laufen hatten gekonnt aus dem Wald hinaus.

Jetzt war es stockdunkel. Erneut hatte Regen eingesetzt, doch die Nässe glitt wie die Tränen eines Riesen an meinen Fell einfach hinunter, vermischte sich mit meinen eigenen Tränen- ich schenket ihnen keine Bedeutung. Langsam, so voller Angst, so unendlich traurig, trat ich auf die Lichtung hinaus; ich wollte mich an meine Mutter schwiegen, sie lieb haben, einfach nur neben ihr liegen und nie mehr weiter gehen. Aber ich konnte sie nicht finden; sie musste sich irgend wo ins Gebüsch geschleppt haben, um alleine zu sterben. Ich suchte sie, wohl stundenlang, aber wie sehr ich mich auch anstrengte, ich konnte sie einfach nicht finden.

Dann kam die Angst. Sie überrollte mich wie eine ungebremste Lawine, wie Schnee, der ins Tal donnert, unaufhaltsam. Ich fühlte mich so unfassbar todunglücklich, so schrecklich verlassen. Ich spürte wie die Einsamkeit in mich kroch, Besitz von mir nahm. Mein Herz drohte die Brust zu zerreißen und meine Tränen hatten sich inzwischen ihr eigenes Bett über meine Wangen gegraben und stürzten wie kleine Bachläufe durch mein Gesicht. Ich begann nun zu zittern, die Kälte und die Nässe forderten zunehmend Tribut von meinen ausgezehrten Körper. So sehr ich mich auch auf den Boden drückte, ich konnte ihm keine Wärme mehr abgewinnen. Ich würde sterben, ganz gewiss, genau wie meine Mama. Und das war der einzige Gedanke, der mich etwas beruhigen konnte – ich würde sie wieder sehen, sehr bald, dort an einem Platz wo es keine Menschen mit Donnerstöcken gibt, keine Hunde, die deren Befehlen blind gehorchen und uns so lange jagen, bis wir vor Erschöpfung zusammen brechen; dort, wo es niemals regnen würde, wo die Sonne unsere wunderschönen Körper das ganze Jahr über wärmt, dort, wo es niemals wieder Not und Leid geben wird. Ich würde zu meiner Mutter heimkehren, ja, sehr bald würde ich sie endlich wieder um mich haben…sie fehlte mir so schrecklich.

Gerade war ich eingeschlafen, vor wenigen Sekunden; es war noch immer stockdunkel, aber am Horizont bannten sich bereits erste silberne Lichtstreifen ihren Weg; sie würden gegen die Schwärze der Nacht ankämpfen und diese schließlich besiegen, im ewigen Kampf zwischen Nacht und Tag. Ein Geräusch weckte mich aus meiner Lethargie. Ich war nun schon sehr schwach, noch halb im Schlaf rief ich sofort wieder meiner Mutter – hatte ich sie nicht eben noch umarmt gehabt, war mit ihr über immergrüne Wiesen gelaufen?
Doch im Augenblick eines Wimpernschlages befand ich mich zurück in der Realität, in meiner totalen Einsamkeit. Meine Stimme war so müde geworden, so dass mir nur mehr ein leichtes Pfeifen über die Lippen kam. Es musste vier Uhr morgens gewesen sein, als ich die Menschen von gestern erneut erblickte; sie waren zurück gekommen, drangen in das Dickicht ein, versuchten dabei keinen Lärm zu machen und waren doch so laut dabei wie eine dieser riesigen Maschinen, welche die Felder ringsum pflügten. Fast musste ich lächeln darüber, aber schon im nächsten Moment wurde mir der Grund ihres Erscheinens schnell wieder bewusst – sie suchten nach mir, trachteten nach meinem Leben; wie konnte es anders sein?
Warum ließen sie mich nicht in Ruhe, in Ruhe sterben, mich, der nun ganz allein auf dieser Welt war? Den niemand mehr liebt, der hier keinen Platz mehr hat, kein zu Hause…
Ich versuchte mich erneut zu verstecken, doch die Menschen zeigten sich hartnäckig; noch immer regnete es, aber dieser Umstand schien ihnen nichts auszumachen; unentwegt durchkämmten sie das Gebüsch..nach MIR! Da, nun hatten sie mich umstellt, noch während ich darüber nachdachte, was sie denn nur von mir wollten! Ich drückte mich fest an den Boden, so wie es Mama mich stets gelehrt hatte, doch die Menschen hatten mich bereits entdeckt. Im letzten Augenblick sprang ich auf, schlug einen Haken und entfloh einmal mehr meinen Häschern.
Doch die Müdigkeit, die Angst, die Aussichtslosigkeit, der Hunger, sie alle zusammen hingen wie bleierne Gewichte an meinen Füßen, ich konnte mich nur ein paar Meter entfernen, bevor ich mich erneut fest an den Boden schmiegte. Der Boden, auf dem ich geboren worden war, auf dem ich gelebt hatte, er war nun zu meinem einzigen Freund geworden, versuchte mich zu verstecken, mich zu verbergen.
Doch auch mein letzter Freund ließ mich im Stich, den mein braunes Fell musste sich zu deutlich vom grünen Gras abgehoben haben; plötzlich waren sie über mir, zwei Hände, blitzschnell packten sie mich und hoben mich hoch. Ich schrie, so laut ich nur konnte, schlug um mich, wehrte mich; aber diese Hände waren zu stark, sie ließen mich nicht wieder los. Sie trugen mich raus aus dem Wald, hin zu einem dieser blechernen Ungetüme. Sechs menschliche Augen klebten an mir, doch so sehr ich auch dagegen ankämpfte, ich konnte sie nicht hassen – irgend etwas gütiges umgab sie. Ihre Stimmen klangen freundlich, ihre Hände, obwohl sie mich fest umklammert hielten, zeigten keine Gewalt und irgend wie mochte ich sogar deren Berührung.



Die Menschen hatten Decken mitgebracht, flauschiges Etwas, worin sie mich trocken rieben; ganz so, wie es meine Mutter so oft mit ihrer Zunge getan hatte. Noch immer übermannte mich die Angst, noch immer klopfte mein Herz wie wütend gegen meine Brust; doch irgend etwas hatte sich in mir verändert; irgend wie spürte ich, dass, wollte ich leben, ich hier weg gebracht werden musste.
Die Menschen wickelten mich in ihre Decken, legten mich in eine mitgebrachte Schachtel, die sich wie ein schützendes Nest über mich zu falten schien; Wärme, zum ersten Mal seit gestern Mittag spürte ich wieder Wärme! Der metallene Freund der Menschenwesen begrüßte mich mit einem tiefen Brummen aus seinem Inneren, dann setzte er sich gutmütig schnurrend in Bewegung. Und dann schlief ich; ich konnte nicht sagen wie lange wir unterwegs gewesen waren, aber als ich wieder aufwachte, durchströmten erste Sonnenstrahlen das Innere des Fahrzeuges. Wir hatten gehalten, irgend wo, und der Mann, der mich nur wenige Stunden zuvor im Wald gepackt hatte, war ausgestiegen; ich hörte wie er sich draußen kurz mit jemanden unterhielt und dann wurde die Tür zu mir geöffnet. Der Mann, der mich gefangen hatte, trug mich mit meiner Schachtel sanft aus dem Wagen und lud mich ins Innere eines anderen, scheinbar auf mich gewartet habenden Autos. Die beiden Menschen verabschiedeten sich kurz und dann ging die Fahrt weiter.


Allerdings, nach nur wenigen Minuten stoppten wir erneut; irgend etwas sagte mir – ich war angekommen, hier würde ich bleiben dürfen!
Ich war müde, doch ich hatte beschlossen, mich nicht mehr gegen diese Menschen zu wehren. Sie schienen nett, sie waren freundlich zu mir gewesen, hatten mich gewärmt, mich sanft berührt; ich würde mich ihnen ergeben, einfach abwarten was nun passieren möge!



Mein Körper ist sehr geschwächt. Zur Stunde kämpfe ich immer noch um mein Leben und wir werden wohl erst in einigen Wochen wissen, ob ich wirklich leben darf. Aber wenn, dann möchte ich für immer hier bleiben! Die Menschen hier haben mich stundenlang massiert, meinen Kreislauf in Gang gebracht, sie haben mich behandelt, mir Medikamente gegeben, mich gefüttert – die Milch ist zwar nicht so gut wie jene von meiner Mutter, aber man kann sie trinken und ich will mich ja nicht beschweren
J
Ich werde leben, ich werde kämpfen – und ich werde für immer hier bleiben!

Ach ja, eines habe ich noch vergessen zu erwähnen: wir Tiere, wir sind gar nicht so anders wie ihr Menschen, so wie ihr es immer glaubt; auch wir haben Vorurteile, neigen dazu, alle Wesen einer Rasse, einer Gattung, in einen Topf zu werfen; ich werde das nicht mehr tun, denn ich habe kennen gelernt, dass ihr Menschen auch anders sein könnt. Ihr könnt auch Liebe in Euch tragen, Güte, und Ihr hab Hände, mit welchen Ihr alles tun könnt, was immer Ihr wollt. Aber Ihr müsst Euch entscheiden, wofür Ihr diese Hände gebraucht; Ihr könnt damit Getreide pflanzen, Ihr könnt damit heilen, Ihr könnt sie Euch gegenseitig reichen, Euch umarmen; aber ihr könnt damit auch Waffen bauen, Donnerstöcke abschießen, Ihr könnt ein Messer umfassen, könnt töten, könnt Schreckliches tun…es liegt an Euch selbst, wie Ihr sie einsetzt. So schön könnte dieser Planet sein, wenn, ja wenn Ihr nicht Getriebene wärt, getrieben von einem bösen Geist, der Euch fortwährend umgarnt und Euch zu überzeugen versucht, dass nur Geld und Macht zählt.
Wir haben keine Hände, aber wir zählen auch; wir sind vom selben Gott erschaffen, haben selbe Gefühle, spüren gleiche Trauer, gleichen Schmerz, gleiche Liebe und gleichen Hass. Wir haben nie versucht die Schöpfung zu verdrehen, waren immer zufrieden mit dem Platz, welchen Gott uns hier zugedacht hatte; Ihr ward das auch, vor langer, langer Zeit. Doch dann ist etwas passiert, ein gehörntes Wesen aus der Unterwelt hat Euch verraten, hat Neid und Missgunst in Eure Herzen verpflanzt. So existieren nun zwei Seelen in Euren Herzen – eine, die Gutes will, und eine andere, die ständig auf der Suche nach Reichtum und Herrschaft ist. Die beiden Seelen bekämpfen sich, andauernd; dass macht Eure Unzufriedenheit aus. Der Kampf der Seelen endet in jedem Menschen irgend wann, bei einem früher, beim anderen später. Gewinnen wird ihn immer jene Seele, die der Geist am meisten füttert.

Wir Tiere, wir werden die Hoffnung auf ein Umdenken von Euch trotzdem niemals aufgeben. Es wird der Tag kommen, wo Ihr zurück kehren werdet an unser gemeinsames Feuer, ich glaube fest daran. Letztendlich können wir alle vielleicht doch alle Brüder und Schwestern sein, wer weiß…

Ich hab Euch lieb, ich, den man hier auf den Namen Thymian getauft hat. Thymian, komisch, aber irgend wie gefällt mir dieser Name. Thymian, ja das bin ich, und Ihr werdet noch viel von mir hören, ich verspreche es!

Wir möchten diese Erzählung nicht abschließen, ohne uns bei all den schützenden Engeln auf unsren wunderbaren Gnadenhöfen zu bedanken. Was täten wir ohne Euch?
Ihr, die Ihr immer erreichbar seid, immer ein offenes Ohr habts, hunderten Tieren ein Leben in Freiheit, in Liebe und in Güte ermöglicht…Ihr seid die guten Geister der menschlichen Seele, wir sind sooo stolz auf Euch!

Bitte unterstützen sie den Gandenhof Ihres Vertrauens! Die Arbeit, welche an diesen Orten passiert, ist eine unverzichtbare, eine großartige und eine wundervolle! Jeder Cent dort ist gut angelegt, denn Orte wie jene, sie sind die letzten Behüter wahrer Menschlichkeit!

Mit jener Geschichte möchten wir uns vor allem beim Tierparadies Schabenreith (www.tierparadies.at , bitte unbedingt anklicken!!!) bedanken, welches noch niemals Kosten oder Mühen gescheut hat wenn es darum ging tierliches Leben zu retten! Möge Gott Euch dafür ganz besonders in sein Herz schließen!!!!!!

 
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