Zirkus Renz, Zirkus Feraro

Zur Zeit touren wieder besonders viele Zirkusse durch das Land.
Wir statteten heute Zweien davon einen Besuch ab um uns deren Tierhaltung anzusehen.
Zuerst machten wir uns auf den Weg nach Piding in Bayern, da dort der Zirkus Feraro gastierte. In Deutschland gibt es kein Wildtierverbot für die Schausteller (doch wird dieses immer mehr zum Thema, einige Städte – z. B. München denken laut darüber nach oder haben das Mitbringen von Tieren auf städtischen Grund und Boden bereits verpönt!), deshalb waren wir einmal mehr auf Schlimmes gefasst; selbst kleine Unternehmen führen dort sehr gerne Elefanten oder Tiger mit sich. Deshalb waren wir dann aber sogar ein bißchen überrascht – Feraro hat Ziegen, Ponys, Lamas, Dromedare und Kamele, aber wenigstens keine Tiere der angesprochenen Gattungen. Die Unterbringung präsentierte sich, so weit das im Zirkus überhaupt möglich ist, als dem Gesetz entsprechend, die Tiere selbst in gutem Zustand und sehr zugänglich – was als Zeichen für eine gute Haltung gewertet werden könnte. Sie hatten alle genug zu essen, schienen gut genährt und lebenslustig. Allerdings waren einige der Wiederkäuer angebunden, ein Grund, sich an die bayrische Vet-Behörde zu wenden.
Ein Angestellter war gerade mit Ausmisten beschäftigt, er antwortete sehr freundlich auf unsere Fragen und hatte auch nichts dagegen seine Schützlinge fotografiert zu sehen. Mit dem zahlenden Publikum am Wochenende zeigte er sich sehr zufrieden.
Ein ganz dicker Minus-Punkt geht trotzdem an Feraro – laut Internet führt er auch Schlangen mit sich, die wir allerdings nicht zu Gesicht bekamen.
Trotz des ansonst allgemein ganz guten Eindrucks bleibt daher ob dieser Tatsachen ein fahler Nachgeschmack und die unbedingte Notwendigkeit zur Bitte keine Tierhalte-Zirkusse zu besuchen!


das will man gar nicht sehen…Tiere an Stricken…


und an Ketten…


Der Zirkus Renz gastierte dieser Tage in Bergheim bei Salzburg. Auch hier kamen mehr BesucherInnen als man es in den letzten Jahren von Zirkus-Gastspielen gewohnt ist; der Grund dürfte daran liegen, dass das Wetter ziemlich schlecht war und Eltern deshalb auf eine willkommen Abwechslung für ihre Kinder zurück griffen.
Renz führte das selbe Spektrum an Tierarten mit sich wie die KollegInnen von Feraro. Allerdings gab es hier keine Tiere an Ketten, die Unterbringung war trotz des Regenwetters eine sehr saubere und auch seine Schützlinge zeigten sich sehr am Besuch interessiert.

 

 

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