Streunerhunde in Rumaenien – kurzer Erstbericht

respekTIERE IN NOT verbrachte die letzten Tage gemeinsam mit dem Sternenhof (http://www.sternenhof.eu/1-0-startseite.html) und der Tier-Wege (www.tier-wege.at) auf einer Recherche- und Unterstützungsreise in Rumänien.

Ziel der fast 2 600 km langen Fahrt (hin- und retour) war die Rettung eines ganz bestimmten Hundes durch den Sternenhof.
Der kleine Kerl hat ein schlimmes Martyrium hinter sich, sein halbes Gesicht ist durch einen schreckliche Verletzung regelrecht zerfetzt worden, die OP-Möglichkeiten in Rumänien sehr beschränkt. So startete der Sternenhof einen Aufruf um ihn nach Deutschland zu holen.
 
Weiters wollten wir uns eine Überblick über die Situation der Streuenrhunde in diesem Land verschaffen und nebenbei sollten letztendlich noch 3 weitere Hunde den Weg mit uns zurück finden!
Die Reise selbst ging an die Grenzen der Belastbarkeit – Abfahrt war am Sonntag um 5 Uhr Abends gewesen, durch unwirtlichste Witterungsbedingungen und nahezu unglaublicher Straßenverhältnisse in Dracula’as Heimat ging es dann ohne Stopp (bis auf ein paar Pausen zum ‚Austreten‘ und zur Fütterung von Streunertieren) bis Montags 16 Uhr ununterbrochene Fahrtzeit (!!!!) tief ins Herzen Rumäniens.

der so fantastische Erwin Denkmayr vom Sternenhof bei der Fütterung einer Streunerfamilie


schreckliche Szenarien begleiten uns auf dem Wege – halb verhungerte Streunerhund-Mutter hat nur iene Überlenbenschance: Essen eines toten Artgenossens…



Dort angekommen trafen wir sofort die Gründerin des Verein ‚Hope for Animals‘, welche uns ihre großartige Arbeit vorstellte. Wir brachten natürlich einige hundert Kilo an Tiernahrung, sowie Leinen, Bänder, Spielzeug, medizinische Artikel, usw. mit uns.
Gegen 9 Uhr Abends, nun konnten wir den Rückweg ohne Schlaf nicht mehr schlafen, suchten wir uns ein Zimmer und fielen augenblicklich in den Schlaf.
Früh am nächsten Morgen holten wir dann nächsten morgen ‚unsere‘ Hunde, drei an der Zahl, von der tierärztlichen Praxis und machten uns auf die Heimreise. Erneut erwartete uns eine unglaublich anstrengede Fahrt, welche von 9 Uhr vormittags bis heute sechs Uhr morgens – ebenfalls ohne nennenswerten Zwischenstopp – dauern sollte…
Überall entlang der holprigen Straßen finden sich Streunerhunde in unglaublicher Anzahl. Die Situation ist eine deprimierende, fast aussichtslos erscheinende – dennoch, Rumänien ist seinen Nachbarländern einen ganz wesentlichen Schritt voraus: das Töten von Hunden in den so genannten Tötungsstationen ist Gott sei’s gedankt seit 2008 verboten!
Am Weg nach Österreich, nicht allzu weit vor der ungarischen Grenze, sollten sich dann auch noch einen Streunerhund zu uns ins Auto gesellen und wir setzten die Reise zu siebent fort:)
Tote Hunde säumen den Weg,

einer von abertausenden Streunerhunden Rumäniens..


Nun müssen wir uns ein bisschen von den Strapazen der letzten Tage erholen; aber sehr bald wird es uns eine Freude sein, Sie mit einem längeren Newsletter ausführlich über die letztendlich lebensrettende Reise zu informieren!!!!

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