Neues von den Eseln in Mauretanien

Es gibt erfreuliche Nachrichten aus Nouakchott!!!! Die Grundsituation der Esel an den Wasserstellen beginnt sich tatsächlich zu verbessern. Erkennbar ist diese Entwicklung nicht zuletzt daran, dass nun nicht mehr derart viele Medikamente gegen Parasiten notwendig sind. Auch bei dem Antibiotikum und den Augensalben kann langsam aber sicher eingespart werden. Auf Anraten von Dr. Dieng haben wir die Medikamentenliste allerdings um ein weiteres Medikament erweitert, um ein Mittel zur Bekämpfung der umgreifenden Räude unter den Eseln. Gleichzeitig kommen auch größere Mengen an Théracalcium und Penicilin zum Einsatz.
Dr. Dieng konnte dieses Monat erneut weit über tausend Esel (wir haben leider noch nicht die genauen Zahlen letzter Woche, aber bis dahin waren es bereits 786 Esel!!!) behandeln, zusätzlich musste für 75 eine längerfristige und intensive Behandlung angesetzt werden. Unterstützt wird Dr. Dieng dabei von Alim, welcher ihn seit einem Monat tagtäglich auf seiner Runde begleitet.

Dr. Dieng bei der Arbeit!


Dabei waren die letzten Wochen ob der Witterungsverhältnisse besonders extreme – es hat ununterbrochen geregnet (!!!), das Nass verwandelte den Wüstenboden in einen Morast gebildet aus Schlamm, Fäkalien und dem Abfall der Zivilisation. Wie schlimm sich diese monsunartigen Niederschläge auf eine Umwelt im Dritte-Welt-Standard auswirken, läßt sich für uns im sicheren Europa Wohnhaften nur ganz schwer ausmalen; die wenigen Kanäle der Stadt füllen sich blitzschnell, verteilen deren Inhalt in den Straßen, ebenso die hunderttausenden Sickergruben; es riecht überall nach menschlichen Ausscheidungen, Krankheitskeime kriechen mit dem Schlamm und dem Wasser bis in die hintersten Winkel jeder Behausung. Die EinwohnerInnen stehen dem Phänomen ohnmächtig gegenüber; Nouakchott, vor 50 Jahren erst am Reißbrett entstanden, konzipiert für 15 000 Menschen, fast über Nacht zur Millionenmetropole explodiert; selbst die niedrigsten Standards haben mit diesem Bevölkerungszuwachs nicht Schritt halten können und so steht man heute vor schier unlösbar scheinenden Problemen.
Und wenn in einem Hexenkessl wie diesen Menschen so bitter leiden, wie schrecklich muss es dann erst, an hunderten Beispielen weltweit belegt, den Tieren gehen?????

monsunartige Regenfälle mitten in der Wüste – eine Katastrophe für Mensch und Tier…


Wasserstelle unter Wasser – dieses Mal aus umgekehrter Richtung…


‚Esel in Mauretanien‘ wäschst und gedeiht trotz all dieser Widrigkeiten aber gerade zu großartig. Nicht zuletzt verdanken wir diese Entwicklung unserer guten Seele vor Ort, einer deutschen Tierschützerin namens Natalie. Natalie arbeitet in Nouakchott seit mehreren Jahren für ein weltweit tätiges Unternehmen der Internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung. Trotzdem findet sie in der Fülle ihrer Aufgaben Zeit, um unserem Projekt die nötige Sicherheit zu geben. Sie fungiert als Ansprechpartnerin für Dr. Dieng und seine Helfer; kümmert sich um dessen Ausstattung, versorgt Dr. Dieng und das Team mit benötigter Kleidung und allem, was für die Arbeit gebraucht wird. Natalie geht zu den Apotheken und handelt bessere Preise für die Medikamente aus – und nicht zuletzt gibt sie jede moralische Unterstützung in einem Kampf, der ab und dann einem gegen Windmühlen gleicht.

typische Verletzung am Rücken eines ‚Arbeitsesels‘


Sie versammelt die Mannschaft und gibt Ratschläge, macht zusammen mit Dr. Dieng Arbeitspläne und überwacht deren Umsetzung. Und sie weiß von guten Nachrichten zu berichten: "Ergebnisse der Teambesprechung: Dr. Dieng scheint sehr begeistert von seiner Arbeit zu sein und erhält von den Eselbesitzern viel Anerkennung. Er kann viele Einzelfälle bis ins kleinste Detail schildern und kennt die Namen der einzelnen Eselbesitzer. Das ist ein gutes Zeichen."
Sie sehen, ‚Esel in Mauretanien‘ hat sich nicht nur etabliert, es ist zum unverzichtbaren Hilfsprojket für die Arbeitstiere in Nouakchott geworden. Wir – Sie und das RespekTiere-Team – sind Hoffnungsträger; wir sind zum Licht geworden in einer ansonst dunklen Welt, wo ein Tierleben noch vor kurzer Zeit weniger wert war als ein Transistorradio. Wir haben es tatsächlich und in relativ kurzer Zeit geschafft die Einstellung so vieler Menschen ihren Tieren gegenüber zu ändern, diese als das zu begreifen was sie sind – unverzichtbare Kameraden in einem Kampf ums tägliche Brot.

Dennoch: wir haben erst einen Schritt gemacht, es ist noch ein weiter Weg der vor uns liegt. Doch zusammen, mit Ihrer Hilfe, da können wir die ganze steinige Strecke gehen – bis zum Ende, bis zu jenem Tag, wo den Eseln in Mauretanien endlich der ihnen zustehende Dank für ihre Dienste entgegen gebracht werden wird!

Bitte unterstützen Sie ‚Esel in Mauretanien‘ – nur mit Ihrer Hilfe können wir den Eseln in Nouakchott wirklich helfen! So dringend zum Beispiel würde Dr. Dieng einen weiteren Assistenten benötigen, um die Esel ruhig zu halten, ihn bei seiner Arbeit unterstützend zur Seite zu stehen. Durch die Verfeinerung und Vervielfältigerung unseres medizinischen Aufgabengebietes benötigen wir spezifischere und deshalb leider auch teurere Medikamente und auch die so dringend benötigten neue Halfter müssen bezahlt werden.
Gerade jetzt, wo anhaltende Regenfälle die Situation fast unerträglich gestalten, dürfen wir nicht locker lassen! Gerade jetzt brauchen diese so wunderbaren Tiere, der Inbegriff von Schmerz und Leid, unser aller Unterstützung!

 

Wir starten am Sonntag Abend gemeinsam mit dem Sternenhof (www.sternenhof.eu) erneut in Richtung Rumänien, mit uns im Gepäck abermals eine Tonne an Hundefutter und Dutzende Säcke an Kleidung für die Menschen rund um Pater Berno in Temesuara. Kinderspielzeug für ein Waisenheim, ein Mutter-Kind-Haus, Erwachsenenkleidung für ein Obdachlosenheim, Nahrungsmittel und Hygiene-Artikel für die ‚Erstversorgung‘ in der Nothilfestation direkt in der Kirche sind verladen und warten auf ihre neuen BesitzerInnen! Zudem werden wir wieder rund ein Dutzend Hunde mit uns zurück bringen, einige davon mit schrecklichen Verletzungen, mit gebrochenen Beinen und gelähmten Hüften. Diese Hunde haben in Rumänien praktisch keine Chance, und selbst wenn sich unsere Tierschutz-KollegInnen ganz wunderbar um sie kümmern, den medizinischen Möglichkeiten sind im Osten oft enge Grenzen gesetzt…
Natürlich würden wir uns über jegliche Unterstützung dieses respekTIERE IN NOT-Einsatzes sehr, sehr freuen. Solche Fahrten verschlingen enorm viel Geld an Treibstoff und Mauten (natürlich werden keinerlei Spendengelder für Essen oder Unterkunft verwendet!!!), Tierarztkosten für die mitgebrachten Hunde, Erstversorgung, chipen, impfen, direkte Unterstützungen, usw. und eines ist sicher: nur mit ihrer Hilfe können wir wirklich helfen! Möchten Sie diese Fahrt nach Rumänien auf direktestem Wege unterstützen, bitten wir Sie ‚respekTIERE IN NOT-Rumänienhilfe‘ an allfälligen Spenden-Erlagscheinen zu vermerken! So kommt Ihre Spende zu 100 % nur diesem Zwecke zu Gute!

Bitte helfen sie uns helfen! Um wirkungsvoll agieren zu können benötigen wir Sie als UnterstützerInnen, als treue SpenderInnen und SponsorInnen, weil Sie es sind, die unsere Arbeit erst möglich machen!

 

 

 

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