respekTIERE IN NOT rettet Leben!

Wir können die neue Woche mit einer wunderbaren Nachricht beginnen – respekTIERE IN NOT konnte einmal mehr viele, dieses Mal insgesamt 11, Leben retten!
Sie erinnern sich bestimmt, wir hatten Ihnen in den letzten Wochen die Geschichte von Kati und Jessica erzählt, zwei StraßenhündInnen, welche ihre Babys nahe eines kleinen Dorfes in Bulgarien in einem verfallenem Schafstall aufzuziehen gedachten.
Unsere Mitarbeiterin Rumi – besser gesagt ihre kleine Tochter Rali – waren bei einem zufälligen Spaziergang auf zwei Hundefamilien aufmerksam geworden. Weil das Schicksal der insgesamt 9 Welpen wohl ein sehr voraussehbares sein musste – würden sie erst groß genug sein um von sich aus die Gegend erkunden zu wollen, würde es nicht lange dauern bis die Dorfbevölkerung auf sie aufmerksam würde; und wenn, dann mit nur einer möglichen Konsequenz: das Beste was die Babyhunde zu erwarten gehabt hätten, wäre durch gezielte Schüsse eines Jägers zu sterben, aber auch das Töten mit Steinen soll in ländlichen Gegenden ein wahrlich nicht unwahrscheinliches Szenarium sein – also mussten die Kleinen samt ihren Müttern so schnell als möglich in Sicherheit gebracht werden! Ein Fall für respekTIERE IN NOT!
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Manchmal schreibt das Leben schöne Geschichten; wie es so sein sollte besitzt Rumis Familie in jenem Dorf ein altes, leerstehendes Haus; nun übersiedelte, einen Ehestreit in Kauf nehmend:), Rumis rüstige Mutti in das Gebäude, samt den 9 Welpen und den Hundemüttern!!! Dort erfuhren die 11 nun fast einen Monat lang alle erdenkliche Fürsorge – es war eine notwendige Verzögerung vor dem endgültigen Umzug in den besonders für Hunde wohl noch immer gelobten Westen, weil sie ja allesamt vor der Reise entwurmt werden, sämtliche Impfungen zu erhalten hatten und die beiden wunderschönen Hundedamen sich dann auch noch einer Sterilisation unterziehen mussten!
 

Doch heute war es soweit – respekTIERE IN NOTK800 hundeim konnte eine Horde Hundebabys, kerngesund und quitschvergnügt, samt 2 prächtigen Mamas ihrer neue Pflegemutter übergeben; die ehemaligen Streunerhunde bezogen ihre Zwischenbleibe in Bayern, die wunderbare Frau Anja Holland vom Tierschutzverein Tierschutzring Traunstein (www.tierschutz-ring-traunstein.de) wird sich dort ihrer annehmen und ganz bestimmt tolle neue zu Hause für sie alle finden!

Bitte besuchen Sie die Homepage des Vereins und sehen Sie dort die Bilder der beiden Hundefamilien; besonders die Mütter würden uns sehr am Herzen liegen, die Babys, süß wie sie nun mal sind, werden bestimmt schnell eine dauerhafte Bleibe finden!
 
K800 futterladungNatürlich musste der Transportbus dann die Fahrt zurück nach Sofia nicht leer antreten; eine wahrlich riesige Menge an Katzennahrung, dazu Transportkörbe, Katzenspielzeug und Katzentoiletten, sowie Hundefutter für die Dai Lapa-Hunde und natürlich auch wieder jede Menge an medizinischem Material konnten wir zuladen! An dieser Stelle gilt unser ganzer Dank einmal mehr den so großartigen MitstreiterInnen von der Tierhoffnung International aus Rankweil, Vorarlberg (www.tierhoffnung-international.at), den unglaublich engagierten TierschützerInnen von der Proteced-Group um Frau Monika Mittl und Frau Monika Maier (www.protected-group.com), und so vielen anderen privaten HelferInnen, welche es uns durch eine immerwährende Unterstützung überhaupt erst möglich machen, ein derartiges Maß an Hilfe den geschundenen Straßentieren in Bulgarien zukommen zu lassen!!!!
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Doch leider scheint es keine guten Nachrichten zu geben ohne nicht auch mit einem Notfall aufwarten zu müssen. So suchen wir heute ganz dringend ein neues zu Hause für eine wunderhübsche etwa 6-jährige Katze namens Zoe.
Zoe’s Geschichte ist eine traurige, eine, welche sich so oft unbemerkt, aber dennoch direkt vor unseren Augen abspielt. Diese Geschichte möge auch als Appell dienen, an alle Menschen, bitte schaut niemals weg wenn es darum geht die schwächsten Glieder der Verkettung des artenübergreifenden Zusammenlebens zu schützen, für deren Rechte, deren Wohlergehen einzutreten! Und dieses schwächste und ungeschützteste Glied stellen ohne Frage unsere tierlichen Mitlebewesen dar, jene, die keine andere Stimme haben als die unsere! Wir sind uns ganz sicher, Sie werden mit uns schreien, wenn wir der ganzen Welt verkünden: ‚Wir lassen Euch nicht im Stich, niemals!’
So sahen die zwei RespekTiere-AktivistInnen Caro und Christa Riener dann auch selbstverständlich nicht weg, als sie eine Tierquälerei im Hof ihrer Wohnsiedlung beobachten mussten; was genau passiert war, schildert Caro:

‚Tierleid findet man nicht nur hinter den Grenzen – selbst in der unmittelbaren Umgebung kann es dazu kommen. Und dann ist es wichtig, nicht wegzusehen sondern einzugreifen.
So wie auch bei einem Vorfall der sich dieses Wochenende ereignete.
2Hierbei betroffen war zunächst ein Meerschweinmädchen. Sie wurde nicht zum 1. Mal von der Wohnung mit ins Freie genommen. Für die Kinder diente sie als Spielzeug. Bereits einige Zeit zuvor wurden die Kinder angesprochen und über den Umgang aufgeklärt. Doch dieses Mal reichte ein Gespräch nicht mehr aus. Was harmlose begann, endetet für das Tier in ein schmerzvolles Desaster; das Meerschweinchen wurde wie ein Stofftier hin- und her geschüttelt und der Höhepunkt war erreicht, als das Tier von über einem Meter Höhe auf den harten Steinboden fallen gelassen wurde. Grund genug um diesmal einzugreifen. Das Meerschweinchen wurde kurzerhand unter Verwahrung genommen und den Kindern erklärt, warum man dies tue. Sollten sie es wieder haben wollen, so sollten sie der Mutter Bescheid geben. Nachdem wir das Tier mitgenommen hatten dauerte es nat. nicht lange, bis die wütende „Besitzerin“ ihr „Eigentum“ zurückverlangte. Ein Reden war nicht möglich, weswegen aus Angst, das Tier könne wieder einer Quälerei ausgesetzt werden, keine Herausgabe erfolgte. Daraufhin wurde von der erbosten Besitzerin die Polizei hinzugerufen, welche (zumindest aus unserer Sicht) eine Rolle als Vermittler und Schlichter übernehmen sollte. Doch wieder war an ein vernünftiges Reden mit der Frau nicht zu denken, da sie sich in völligem Recht sah und es zudem auch billigte, dass das Tier für Kinder als Spielzeug herhalten soll.
Unsererseits wurde damit gerechnet, dass das Meerscheinchen zurückgegeben werden müsse – ja sogar eine Strafe zu bezahlen sei. Schließlich handelt es sich rein rechtlich um Sachentzug. Aber es war uns in diesem Moment wichtig, dass ein Fehler von der Frau (und den Kindern) eingesehen wird sowie das Zugeständnis, zukünftig vorsichtiger zu sein und das Tier artgerecht zu behandeln. Doch das Ende sollte anders aussehen: die Frau war immer noch sehr aufgebracht. Als die Polizei ein abschließendes Gespräch zwischen den Parteien initiieren wollte, wir auch dazu bereit waren, brach es aus der Frau wieder heraus. Und als sie aufgebracht sagte, wir sollten doch das Meerschweinchen behalten, war plötzlich auch von ihrer Katze die Rede. Dies überraschte sowohl uns als auch die Polizei. Da uns allerdings auch die Haltung der Katze schon seit längerem Sorgen bereitete, einer damals eingereichte Anzeige aber nie nachgegangen wurde, wurde nicht lange überlegt sondern sofort zugesagt, sich auch um die Katze zu kümmern.
1%20(2)Obwohl die Frau von sich aus, unter Beisein der Polizei, zusagte, wir könnten beide Tiere übernehmen, folgte ein Drama wie aus einem schlechten Film – zwischenzeitlich traf auch der geschiedene Ehepartner der Frau ein, welchen diese zuvor angerufen hatte. Zuerst schien er vernünftig, redete sogar gut auf die Frau ein, doch als er sich schließlich mit den Worten an uns wandte „wir sind alle vom selben Schlag und gehörten in die Luft gesprengt“ sah sich die Polizei genötigt, einzugreifen. Die Polizei, welche zuvor meinte, wir seien diejenigen, die das Gesetz gebrochen hätten, erkannte, dass wir durchaus berechtigt gehandelt hatten. Wir nahmen also auch die Katze, welche vorübergehend in einer Pflegestelle lebt, da aufgrund unserer Hündin ein dauerhaftes Übernehmen nicht möglich ist – die Katze ist auf Hunde nicht gut zu sprechen da sie sehr ängstlich ist. Den Gang ins Tierheim wollen wir vermeiden, da sie aufgrund ihrer Zurückhaltung und Scheu sicherlich übersehen werden würde.
Und das Meerschweinchen? Sie hat bei uns ein neues Zuhause gefunden. Bei Artgenossen, sowie es sein sollte.‘

respekTIERE IN NOT konnte auch hier mit einem Wochenende-Erstversorgungspaket für Zoe helfen. Nun suchen wir ein ein neues zu Hause für die Wunderhübsche. Wie Sie von Caro schon gehört haben ist Zoe sehr schüchtern, aber bei liebevoller Pflege wird sich das ganz schnell ändern. Wenn Sie sie gerne bei sich aufnehmen würden, oder jemanden kennen, der dies tun möchte, weitere Informationen erhalten Sie auf unserer Webseite unter
www.respektiere.at/wer_will_mich.htm
Leider hat sich die Situation um das Kätzchen gestern Abend nochmals verschärft; sie musste aus irgend welchen Gründen ihren Pflegeplatz sofort verlassen, wohnt nun bei ihren RetterInnen; dort allerdings kann sie auch nicht länger bleiben, weil es, wie Caro bereits ausführte, einen Hund im Haushalt gibt und Zoe Hunde nun mal nicht besonders mag. Wir bitten Sie deshalb vom Herzen, wiederholen den Appell: wenn Sie die Arme bei sich zu Hause aufnehmen möchten, oder jemanden kennen, der/die gerne sein/ihr Heim mit einer so wunderhübschen Katze teilen möchte, bitte melden Sie sich unter info@respektiere.at

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