Ein Foto verleiht einer Kampagne ein Gesicht!

Ein Bild genügt, und schon bricht die Mär vom ‚Ferkelschutzkorb‘ in sich zusammen!
Bitte betrachten Sie diese Aufnahme nur einen Augenblick, und dann stellen Sie sich folgende Frage: kann man den Schweinebaronen dieses Landes Glauben schenken, wenn sie uns erzählen Kastenstände müssten sein, schon allein zum Schutz der Ferkel????

ferkel

Trotz des ‚Schutzkorbes‘ – die Nackenhaare stellen sich jedem empfindsamen Menschen ob einer solch vor purstem Zynismus triefenden Formulierung auf – liegt ein Tierbaby bereits tot am Gitterboden, ein weiteres ist unter den Fuß der Mutter geraten, wieder ein anderes schreit gar bitterlich wegen des erdrückenden Gewichtes, das Mutterschwein, ob der niederschmetternden Zwangslage in der sie sich befindet fast unfähig der oft letalen Begegnung auszuweichen; glauben sie tatsächlich, diese herzzerreißende und dennoch alltägliche Szenerie wäre eine noch schlimmere, würde die Familie, so wie es der Art entspräche, in einem Nest aus Stroh liegen dürfen?! Haben wir hier den Gipfel des Irrsinns, die größte anzunehmende Länge Pinocchio’s Nase, erreicht??

Zur Vorgeschichte: in Österreich gibt es zur Zeit eine intensive Debatte bezüglich der so genannten Kastenstände; dass diesen höchst tierquälerische Eigenschaften zukommen, dafür benötigen wir bestimmt keine Diskussion – wenn ein Lebewesen, noch dazu ein derart aufgewecktes wie ein Schwein, in seiner Bewegungsfreiheit dermaßen beengt wird, so dass nur mehr ein bloßen Aufstehen und Niederlegen ermöglicht ist, dann erübrigt der Tatbestand jeglicher weiterer Ausführung. Unglaublich engagierte TierschützerInnen gingen deshalb dem herzzerreißeneden Missstand nach und trugen das Anliegen, welches sich in keinster Weise weder mit dem Tierschutzgedanken noch dem -gesetz deckt, schließlich bis zum Volksanwalt: das 2005 in Kraft getretene österreichische Bundestierschutzgesetz schreibt nämlich im Paragraph 16 unmissverständlich:
‚Die Bewegungsfreiheit eines Tieres darf nicht so eingeschränkt sein, dass dem Tier Schmerzen, Leiden oder Schäden zugefügt werden oder es in schwere Angst versetzt wird.‘ Weiters lesen wir dort:
‚Das Tier muss über einen Platz verfügen, der seinen physiologischen und ethologischen Bedürfnissen angemessen ist.‘

Nochmals: bitte betrachten Sie die folgenden Bilder nur eine Selkunde und dann stellen Sie sich die Frage: ist dem Gesetz und der Vorstellung menschlicher Moral und Ethik im Kastenstand Genüge getan???

Nun wurde auf Drängen der TierschützerInnen selbst der Gesundheitsminister, in dessen Ressort Tierschutz fällt, lobenswerterweise aktiv – er unterzog den bisherigen Regelungen einer Untersuchung und kündigte eine Reform der Bestimmungen, angepasst an des bundeseinheitliche Gesetz, an!
Kaum gedacht, liefen die TierausbeuterInnen Sturm gegen die Vorlage. Als Gipfel der Ironie, als Beispiel einer tabulosen Ignoranz und vor blankem Zynismus nur so triefend, verlauteten die VertreterInnen der Schweinebauern nun gar, der Käfig, früher ‚Eiseren Jungfrau‘ genannt, wäre nicht nur notwendig wolle man im Land konkurrenzfähig bleiben, er ist viel mehr sogar zum Schutz der Ferkel gedacht, wäre also genau genommen gar als ‚Ferkelschutzkorb‘ zu bezeichnen!
 
tod

All diese Tierkinder konnten der ‚Ferkelschutzkorb‘ nicht beschützen; brauchen wir noch weitere Argumente?

Der Verein gegen Tierfabriken wies in einer mehr als aufsehndserregenden Kundgebung vor dem Parlament auf diese Tatsachen eindrücklich hin, als 50 und mehr AktivistInnen in weißen Schutzanzügen jeweils ein totes Ferkel in den Händen hielten.

Bitte werden Sie nicht müde die Fotos in diesem Newsletter, erst letzte Woche von RespekTiere-AktivistInnen im Zuge einer Recherche zusammen mit dem Sternenhof in einer Tierfabrik in Deutschland aufgenommen, zu betrachten und gehen Sie in sich; sind Aussagen der Schweinebauern demnach wirklich glaubhaft, oder versuchen uns die Landwirte mit realitätsfremden Formulierungen in eine ähnliche Scheinwelt zu entführen, wie es die Legebatterien-BetreiberInnen einst taten, indem sie z. B. die Eierkartons aus ihren Quälanstalten mit Bilder einer friedlichen Bauerhof-Idylle verzierten?! Oder die Milch-Gesellschaften, wenn sie auf der Verpackung der Milch eine Kuh auf der Alm zeigen, obgleich der tatsächliche ‚Produzent‘ der Ware mit mehr als 90 %iger Wahrscheinlichkeit ein Leben in Kettenhaltung verbringt???

Halle

was bleibt hier noch übrig von der viel zitierten Bauernhof-Romantik?
Ist das hier nicht viel mehr als Konzentrationslager allerübelster Güte zu bezeichnen, eine Qualanstalt, ein Angriff auf jegliches menschliche  Verständnis???
und noch ein Bild, nun ohne begleitende Worte…

eisern
 
Neuerlicher Angriff auf RespekTiere; gestern kam erneut ein Strafbescheid, 750 Euro (!!!) Bußgeld wegen Hausfriedensbruches gegen den RespekTiere-Obmann. Warum? Weil massivste Mißstände in einem Schweinehof in Bayern aufgedeckt und veröffentlich wurden! Wenn die Staatsgewalt, nun zum wiederholten Male die deutsche, denkt uns mit solchen Mitteln mundtot machen zu können, dann ist das ein Irrtum! Ein nächster Bericht harrt bereits der Veröffentlichung!
Nachsatz: natürlich bestreiten wir derartige Strafen zu 100 % aus privater Kasse, kein Euro Spendengeld wird hierfür verwendet!

Ein großes Medienecho hat unsere Hilfsfahrt in die Slowakei hervorgerufen! So berichteten unter anderem http://www.bgland24.de/tiere/allgemein/tierleid-kennt-keine-grenzen-bgl24-1293255.html und http://www.salzburg24.at/tierleid-kennt-keine-grenzen/news-20110621-10080228 vom respekTIERE IN NOT-Einsatz! Sogar dem Westfälischen Anzeiger war die Aktion einen Artikel wert!

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