Proteste gegen Kastenstand, Nachtrag Pferdemarkt – 96 % stimmen für ein ‚Aus‘ deren!!!!!

RespekTiere begleitete am Mittwochabend erneut Bundesminister Berlakovich, seines Zeichens hauptverantwortlich für das derzeitige Veto der ÖVP zur Kastenstandreform, auf seiner Image-Tour durch Österreich; dieses Mal machte der Politiker in Hallwang bei Salzburg Halt, besichtigte dort einen Vorzeige-Bauernhof und besuchte anschließend ein Landjugend-Treffen der ÖVP. Wieder warteten RespekTiere- und VGT-AktivistInnen auf das Eintreffen des Ministers, im Schlepptau mehrere Transparente mit Aufschriften wie ‚80 % der ÖsterreicherInnen sind für ein Kastenstandverbot!‘, oder ‚Tradition ist keine Rechtfertigung für Tierquälerei!‘. Am Weg hin zum Kundgebungsort wurden die TierschützerInnen dann auch schon von einigen Passanten, offensichtlich Jungbauern, wüst verbal attackiert, was sie jedoch nicht aus der Ruhe bringen konnten; im Gegenteil, auch der Versuch einer weiteren Gruppe von Traditionsgewandeten Unruhe zu verbreiten, dann direkt bei der Demo, verfehlte seine Wirkung vollends. Einen viel bleibenderen Eindruck hinterließen dann schon die unglaublich netten Menschen, die ihre Autos beim Vorbeifahren anhielten (tatsächlich passierte das mehrmals!), nur um den AktivistInnen für den Einsatz für Tiere zu gratulieren!
Als der Minister schließlich vorfuhr, begannen ihn die TierschützerInnen lautstark seiner Verantwortung zu erinnern, bewegt sich die derzeitige Duldung der Kastenstände doch im krassen Gegensatz zum Tierschutzgesetz auf völlig illegalem Terrain.
LR Eisl, seines Zeichens zuständig für Landwirtschaft und Tierschutz im Land Salzburg, kam von sich aus zu der versammelten Menge von KundgebungsteilnehmerInnen, was ihm sehr hoch anzurechnen ist; BM Berlokovich hingegen fand diese Geste der Kommunikation leider nicht der Mühe wert.
So richtig spannend wurde es als die hohe Besucherschaft sich anschickte den Hof in Richtung Diskurs-Stätte zu verlassen; der Chauffeur musste hierfür den Dienstwagen die schmale Einfahrt hinunterlenken, eine wahrhaft einladende Situation, welche die AktiivistInnen zu nutzen mussten – blitzschnell blockierten sie die Durchfahrt mit ihren Transparenten, gefolgt von Rufen aus voller Kehle: ‚Herr Landwirtschaftsminister, Kastenstände sind illegal! Kastenstände sind Tierquälerei! Wenn Sie sie dulden, machen Sie sich mitschuldig der Tierquälerei!‘
Die anwesenden (und überaus freundlich agierenden) PolizistInnen konnten die TierschützerInnen schließlich abdrängen und den Weg für den offensichtlich verdutzten Minister nach diesen Schreckminuten wieder frei geben 🙂 

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Erinnern Sie sich noch, letzte Woche war in den Bezirksblättern ein Bericht über unsere Bemühungen an den Pferdemärkten (hier am Beispiel Abtenau bei Salzburg) zu lesen; der Zeitung war die Angelegenheit auch die ‚Frage der Woche‘ wert: ‚Sollte man Tiermärkte, wie den Atenauer Rösslmarkt, aus tierschutzrechtlichen Gründen verbieten?‘
Das Ergebnis der Umfrage ist ein überwältigendes, wir lehnen uns wohl nicht zu weit aus dem Fenster wenn wir nun behaupten, es wird das eindeutigste sein, welches je bei einer solchen Umfrage erzielt worden ist – 96 % ( in Worten ‚SECHSUNDNEUNZIG‘!!!!!!!) der Befragten stimmten für ‚JA‘!!!!!!!!!!!!!!!!

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Auch einige Leserbriefe in der Print- oder Onlineausgabe der Zeitung, welche zeigen wie emotional die Bevölkerung an die Thematik herangeht, wollen wir Ihnen nicht vorenthalten (sehr interessant mutet dabei auch der Schlagabtausch zwischen den beiden Herren am Ende an)!

DSC 0222(3)Michaela Bender, Hallein   ‚Als Unterstützerin des Tierschutzvereins ‚RespekTiere‘ weise ich darauf hin, dass diese wunderbare Institution in allererster Linie auf Denkanstöße, Diskussion und Aufklärung setzt. Ohne aggressive Provokationen und ohne Gewalt machen die Tierschützer auf Themen aufmerksam, vor denen die Menschen nur allzu gerne die Augen verschließen, u. a,. eben Fohlenzucht aufs Profitgier und die damit verbundenen Transporte in irgendeinen italienischen Akkordschlachthof. Der Rösslmarkt in Abtenau ist eine gute Gelegenheit, das Martyrium, das die der Mutter entrissenen Fohlen nach einem idyllischen Almsommer erwartet, aufzuzeigen. Dass es Menschen gibt, die das Schreien der Muttertiere nach ihren Fohlen nicht ertragen und dies verbal massiv kundtun, zeugt nur von Menschlichkeit und Mitgefühl für leidende Geschöpfe. Diese Gefühlsausbrüche als ‚hysterisch‘ zu bezeichnen zeugt hingegen von wenig Empathie.‘
Simone Russinger aus Golling an der Salzach  ‚Im Sommer noch von Touristen und Einheimischen auf der Alm bewundert, werden jedes Jahr Noriker- und Haflingerfohlen auf den Pferdemärkten zur Schau gestellt und bewertet. Viele von ihnen entsprechen jedoch nicht den (absurden) Schönheitsanforderungen des Zuchtverbandes. Finden diese Fohlen keine privaten Käufer/Liebhaber oder Tierschutzorganisationen die sie freikaufen können, gilt für sie nur noch der Fleischpreis. Tierschutzorganisationen bemühen sich jedes Jahr auf die Missstände in verantwortungsloser Zucht aufmerksam zu machen. Es ist NIEMAND gezwungen mit „schlechten“ Stuten zu züchten, deren Fohlen aufgrund „diverser Mängel“ gar keine Chance haben, einen Käufer zu finden.
Auszug aus dem österreichischen Tierschutzgesetz: Beim Entladen ist dafür Sorge zu tragen, dass die Tiere nicht in Angst oder Erregung versetzt oder misshandelt werden und dass sie nicht stürzen. (Nachzulesen unter lebensministerium.at/Land/Tierschutz)
Meiner Meinung nach gilt das auch für das Beladen. Es ist eine bodenlose Frechheit die völlig verängstigten Fohlen auf viel zu engem Raum in den Transporter zu pferchen und auch noch zu schlagen. Diese Tierquälerei muss mit harten Strafen unterbunden werden. Ebenso müssen Langstreckentiertransporte gestoppt werden. Wann geschieht das endlich? Wie es so einem Fohlen auf dem Weg vom Rösslmarkt bis zur Schlachtung in Italien ergeht kann sich jeder auf der Internetplattform youtube.com unter „Fohlenreport“ ansehen. Vielleicht auch Sie, Herr Pirchner, dann würden Sie ihre Worte gegenüber den Tierschützern eventuell etwas sorgfältiger wählen und sie nicht einfach als „hysterisch“ abstempeln. Öffnet endlich eure Augen und schaut nicht einfach weg.‘
 
Daniel Hammann aus Abfaltersbach  ‚Hysterische Frauen,die sich in was reingesteigert haben??? Wer nicht so emotional reagiert,wenn auf die Köpfe von hilflosen Fohlen eingedroschen wird,der ist doch schon seelisch und moralisch tot… Mit Verlaub Herr Pirchner,aber sie sind ein Ar……. !!‘
Helmut Grünauer aus Hallein    ‚Man sollte nicht immer so übertreiben. Den Rössln geht es ja gut. Immerhin sind sie den ganzen Sommer oben auf der Alm. Tiere werden eben geschlachtet, so ist das Leben. Wir essen sie, weil Fleisch gesund ist und gut schmeckt. Der Mensch ist ein Fleischesser und Hunden kann man auch nicht Karotten zu essen geben. Diesen Tieren, die dort in Abtenau verkauft werden, geht es jedenfalls gut. Die Tierschützer sollten sich lieber um jene kümmern, die eingepfercht in Ställen leben. Ein paar Stunden Transport auf der Autobahn ist Pferden bestimmt zuzumuten.‘
Christiana Hofer aus Abfaltersbach    ‚Klar Frauen sind hysterisch, wenn sie die gewalttätigen wiederwertigen Exzesse einiger Männer nicht einfach duldend hinnehmen! Mit verlaub ICH SEHE DAS ANDERS. Allein dieser frauenfeindliche Kommentar Zeig doch eindeutig welchen Geistes Kind dieser Mensch ist. Aber wer Menschen nicht respektiert bekommt das wohl bei Tieren erst recht nicht hin – traurig dass so jemand eine solch wichtige Funktion inne hat.‘
DSC 0244Sebastian Angermüller aus Salzburg       ‚Lieber Helmut Grünauer, die Tatsache, dass es offensichtlich selbst im 21. Jahrhundert noch immer Menschen gibt, die ernsthaft der Meinung sind, der Mensch wäre "Fleischfresser" und Fleisch wäre gesund, kann mit Fug und Recht als größte propagandistische Leistung der Tierausbeutungsindustrie bezeichnet werden, welche nun bereits seit Jahrzehnten alles daran setzt, wissenschaftliche Studien zu unterschlagen, Wissenschaftler mundtot zu machen und einen Großteil ihrer Ausgaben dafür einsetzt, eigene "Studien" mit hohen Geldern zu finanzieren, die die Gesundheit ihrer Produkte beweisen sollen, was jedoch trotz verdrehter und zurechtgebogener Fakten nicht mehr so recht gelingen will. Daher werden bereits Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter mit "Ernährungsberatungsschriften" der Tierausbeutungsindustrie versorgt, welche von Anfang an diesen Mythos in den Köpfen der Menschen fest verankern sollen. Wie man an Ihnen sieht, sehr erfolgreich.
Nun zur Faktenlage: Spätestens seit Darwin wissen wir, dass der Mensch ein affenähnliches Tier ist, welches wie unsere äffischen Verwandten auf herbivore – also vegane- Nahrung ausgelegt ist; deutlich erkennbar an unserem Darm, unseren Verdauungsorganen, unserem Gebiss und unserer Art, Essen zu zermahlen, statt es zu schlingen. Darüber hinaus ist mir bis zum heutigen Tage noch kein einziger Mensch untergekommen, der in der Lage ist, so wie es nunmal jeder echte Fleischfresser vermag, ein wildes Tier zu Fuß einzuholen, mit den Klauen zu reißen, mit seinen Reißzähnen seinen Hals durchzubeißen und dieses Tier mit Haut, Fell, Klauen, Augen, Zähnen und Knochen roh hinunterzuschlingen. Falls sie mich eines Besseren belehren möchten und es mir vorführen möchten, bin ich jederzeit bereit, meinen Irrtum einzugestehen… Vielleicht legen sie auch einfach einem kleinen Kind einen Hasen und einen Apfel in seinen Laufstall und beobachten, mit was es spielen und was es essen wird… Was würde wohl ein Fleischfresser tun?
DSC 0236(1)Mit diesem Wissen und unzähligen UNABHÄNGIGEN Studien im Hinterkopf, die allesamt bereits seit Anfang der 70er Jahre bewiesen haben, dass tierische Nahrung für den Menschen absolut ungeeignet ist und darüber hinaus der Hauptgrund für diverse Krankheiten ist, wie beispielsweise: Osteoporose, Arteriosklerose, Herzinfarkt, Schlaganfall, Dickdarmkrebs, Brustkrebs, Gebärmutterhalskrebs, Gebärmutterkrebs, Prostatakrebs, Eierstockkrebs und zahlreichen, in unserer Gesellschaft fast schon zur Normalität gehörenden Erkrankungen wie: Nierensteinen, Diabetes, Blinddarmentzündung, Hypoglykämie, Multiple Sklerose, Geschwüren, Verstopfungen, Arthritis, Bluthochdruck, Salmonellose und vielen anderen "Zivilisations"krankheiten, ist es sehr bedauerlich, dass sich noch immer so viele Menschen absolut falsch ernähren und damit unendliches Grauen und schier grenzenlose Gewalt über Milliarden von "Nutz"tieren (eins der armseligsten Worte unserer menschlichen Sprache) bringt. Auch wenn diese Tatsachen noch immer viele Menschen in ihrem Herzen kalt lässt, sollten sie vielleicht einmal ernsthaft darüber nachdenken, was sie mit ihrer Fehlernährung unserem Planeten insgesamt antun, da diese veraltete Ernährungweise auch ökologisch einen absoluten Super-Gau darstellt. Man sollte nämlich nicht vergessen, dass wir mehr als 90 % unserer weltweiten Getreide- und Gemüseernte als Tierfutter verschwenden, um 17 Kilogramm Getreide in eine Kuh zu stopfen und sage und schreibe 20.000 Liter Wasser zu verschwenden, um am Ende gerade einmal 1 Kilogramm Fleisch zu erhalten, während tagtäglich 37.000 Menschen auf dieser Welt elendig verhungern; alle 5 Sekunden einer! Haben Sie einmal nachgerechnet, wieviele Menschen alleine beim Lesen dieses Textes gerade im Moment wegen den westlichen Ernährungssünden verhungert sind? Haben sie jemals überlegt, was der Irrglaube "Fleisch ist lebensnotwendig und gesund" auch unserem Planeten antut, da für nichts auf der Welt so viele Wälder abgeholzt werden, wie für die grenzenlosen Weideflächen, die notwendig sind, um die Menschheit noch länger mit tierischen Produkten ernähren zu können? Oder über den CO2-Ausstoß, der durch die DSC 0266Exkremente der Milliarden von Nutztieren entsteht und den Treibhauseffekt immer weiter verstärkt? Über das Grundwasser, dass durch diese Exkremte immer weiter verseucht wird? Über die Landschaftsveränderungen durch immer neue und größere Weide- und für tierische Nahrung verschwendete Getreideanbauflächen, durch welche die Welt mit immer stärkeren Überschwemmungen heimgesucht wird? Ich denke nicht, sonst würden sie sich nicht zu solchen Kommentaren hinreißen lassen. Sicherlich genausowenig wie Herr Lienbacher, sonst hätte er vielleicht auch schon bemerkt, dass der typische Fleischesser nicht gerade durch Kraft und Gesundheit auffällt, während der Weltmeister im Naturalbodybuilding Alexander Dargatz Veganer und der offiziell stärkste Mann Deutschlands Patrik Baboumian Vegetarier auf dem Weg zum Veganer ist und auch unzählige Hochleistungssportler Vegetarier und Veganer sind. Vielleicht sollte sich Herr Lienbacher ja einmal in einem direkten Kraftvergleich mit diesen Herrschaften messen? Übrigens, Herr Grünauer, den Allesfresser Hund kann man sehr wohl und auch sehr einfach mit veganer Nahrung ernähren (http://www.vegan-wonderland.de/catalog/fuer-hund-k…), wie es unser vor Kraft und Energie nur so strotzender Hund jeden Tag aufs Neue beweist. Zum Schluss würde ich ihnen gerne noch ein Buch von Marsili Cronberg mit dem Titel "Wie ich verlernte, Tiere zu essen", sowie das Buch "Ernährung für ein neues Jahrtausend" von John Robbins empfehlen, weil ich denke, dass diese Bücher ihnen einen neuen Weg zeigen könnten. Rezepte für vegane Gerichte finden sie in den Weiten des Internets zur Genüge.‘
 
Helmut Grünauer aus Hallein     ‚Sg. Herr Angermüller, Sie haben Recht: Wir stammen vom Affen ab. Und was tut der Affe? Auch Fleisch essen. Hier ein Auszug aus Wikipedia: „Unter den Primaten besteht eine erhebliche Variabilität in der Ernährungsweise. Folgende Verallgemeinerungen lassen sich dennoch treffen:Alle Primaten greifen auf mindestens ein Nahrungsmittel mit hohem Proteingehalt und auf mindestens ein Nahrungsmittel mit hohem Kohlenhydratgehalt zurück. Insekten …“ – wohlgemerkt TIERE! – „bzw. Pflanzengummi und Früchte sind die Hauptprotein- bzw. Kohlenhydratquelle von Halbaffen. Insekten sind meist die Hauptprotein- bzw. Kohlenhydratquelle der Affen und Menschenartigen.“ Weiters heißt es: „Vermutlich waren die Vorfahren der Primaten Insektenfresser (…) Viele Arten sind jedoch Allesfresser, die neben pflanzlicher auch tierische Nahrung zu sich nehmen, insbesondere Insekten, Spinnen, Vogeleier und kleine Wirbeltiere. Zu den Gattungen, die gelegentlich Jagd auf größere Säugetiere (Hasen, kleine Primaten, junge Paarhufer) machen, gehören Paviane und Schimpansen.“ Ja, richtig gelesen, Herr Angermüller: SCHIMPANSEN, die mit dem Menschen engstens verwandt sind. Reine Fleischfresser sind selten unter den Primaten, gibt es aber auch: dazu gehören beispielsweise die Koboldmakis und Bärenmakis. Auch Kannibalismus gibt es übrigens unter den Affen. Auch der Steinzeitmensch hat sich schon von Insekten, Larven und Würmern ernährt. Ende der Diskussion.‘
DSC 0275Sebastian Angermüller aus Salzburg   ‚Lieber Herr Grünauer, haben sie mich falsch verstanden oder wollten sie mich falsch verstehen? Abgesehen davon, dass ich nicht geschrieben habe, dass wir vom Affen abstammen, denn das wäre grundlegend falsch, da wir lediglich beide die selben Vorfahren haben, ging es mir nicht darum, zu behaupten, dass Affen nur pflanzliche Nahrung essen würden. Natürlich ernähren sich verschiedene Affenarten auch von diverser tierischer Nahrung, allein schon deshalb, weil ihnen im Gegensatz zu uns die Möglichkeiten und Kenntnisse des Ackerbaues fehlen. Vielmehr schrieb ich, dass wir, wie unsere äffischen Verwandten auf herbivore Nahrung ausgelegt sind, also diese am besten vertragen, was dank unzähliger Studien in den letzten 40 Jahren in der Tat nicht mehr zur Diskussion steht. Im Übrigen gab es in den 70er Jahren einen Tierversuch (welche ich übrigens ablehne), der ganz nach ihrem Geschmack gewesen sein dürfte. Man teilte eine Gruppe von Schimpansen, die allesamt vom Alter und Gesundheitszustand her identisch waren, in zwei Gruppen auf. Die eine ernährte man ihrer Art entsprechend vegan, die andere mit hohen Mengen tierischer Fette und Proteine. Nach einem Jahr litten alle Affen der Gruppe mit tierischer Kost an Arterienverkalkung, Herzverfettung und Übergewicht, während sich die andere -vegan ernährte- Gruppe noch immer bester Gesundheit erfreute… Leider sind sie meiner indirekten Frage, warum sich Menschen also von einer Nahrung, die nicht auf sie ausgelegt ist und von der sie krank werden, ernähren, gerade wenn man bedenkt, dass hierfür nicht nur Milliarden denkender, liebender und fühlender Lebewesen ausgebeutet und ermordet werden, sondern auch noch unser gesamter Planet zerstört und vergiftet wird und nicht zuletzt Millionen und Abermillionen Menschen jedes Jahr hungern und verhungern müssen. Warum also gehen sie dieser Frage aus dem Weg, indem sie mit angeblich natürlicher Berechtigung zu Mord und Ausbeutung argumentieren? Besinnen sie sich auch ansonsten so auf ihre "natürlichen" Vorgaben als Mensch? Lehnen sie Operationen ab? Gehen sie nur nackt und zu Fuß durch die Welt, weil Flugzeuge und Automobile durch und durch unnatürlich für den Menschen sind? Denn all das ist für den Menschen in der Tat durch und durch unnatürlich. Sicherlich werden sie aber trotzdem nicht nackt in einer Höhle leben und die Vorteile eines Computers nutzen sie ja offensichtlich ebenfalls, obwohl unsere Art zu leben für den Menschen durchwegs unnatürlich ist. Ebenso werden sie sicherlich auch nicht mordend und vergewaltigend durch die Welt ziehen oder Krieg führen gut heißen, obwohl dies angeblich unserer Natur entspricht. Und warum nicht? Weil ihnen als Mensch das Wissen um Moral mitgegeben wurde, die Möglichkeit zu unterscheiden, was Recht und was Unrecht ist. Weil sie fähig sind, sich zu entscheiden, ob sie ihr Leben nach ethischen Gesichtspunkten ausrichten oder nach dem Recht des Stärkeren leben wollen. Schauen sie sich bitte die modernen Tierausbeutungsfabriken und die industriellen Tiertötungsanstalten an und hören sie dabei auf ihr Herz und fragen sich selbst, wer uns Menschen eigentlich das Recht gibt, über Leichen zu gehen und unsere Umwelt nur als etwas zu sehen, dass man nach Belieben ausbeuten und zerstören kann, anstatt zu erkennen, dass wir selbst Teil von allem um uns herum sind. Sie werden merken, dass wir dieses Recht nicht haben und niemals hatten. Ich wünsche ihnen noch einen angenehmen Tag und genug Mut, um alte Meinungen und Gewohnheiten zu überdenken.‘

Achtung, Achtung, Achtung! Drei wichtige Termine!

Morgen, Samstag 8.10., 11-16 Uhr, Pflanzenflohmarkt und Flohmarkt im Tierheim Freilassing! Der Bund Naturschutz informiert über Überwinterung von Igeln und Winterfütterung von Vögeln. Für das leibliche Wohl (vegetarisch und vegan) ist gesorgt. Viele wunderschöne Zimmer- und Gartenpflanzen zu günstigen Flohmarktpreisen!!!

Am kommenden Sonntag, 9. Oktober 2011, findet in Salzburg Aigen beim Schloss Aigen die traditionelle Hubertusmesse der Salzburger Jägerschaft statt! Ebenso traditionell werden wir die Prozedur begleiten. Treffpunkt, Schloss Aigen, 9.30 Uhr!
Radio RespekTiere geht wieder onair! Am kommenden Montag, 18 Uhr, geht es um das Thema ‚Besetzung des Landwirtschaftsministeriums in Wien‘, aus der Sicht eines Aktivisten erzählt. Zu Empfangen ist der Beitrag auf dem Sender der Radiofabrik, 97,3 oder 107,5 oder über CableLink 98,6! Eine Wiederholung der Sendung gibt es dann am folgenden Samstag, 9 Uhr vormittags!
Nachzuhören ist diese Sendung, so wie alle vergangenen Sendungen auch, auf
cba.fro.at, einfach im Suchfeld rechts RespekTiere eingeben!

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