Hohe Jagd-Messe Salzburg toller Bericht über RespekTiere in den Nachrichten!

Vergangenes Wochenende fand die alljährliche Messe “Hohe Jagd” im Ausstellungszentrum Salzburg statt. Von Südtirol bis Rumänien kamen im Minutentakt Busse mit Jägern, bereits um 10 Uhr musste die Autobahnabfahrt wegen Überlastung gesperrt werden. Ein grünes Meer ergoss sich über das Ausstellungsgelände. Doch auch Respektiere war wie jedes Jahr als Stimme für die Tiere vertreten: mit einer unübersehbaren Kundgebung gegen die Jagd sowie einem Infostand genau gegenüber des Haupteinganges.
 
K640 036K640 039
Auf der Messe selbst bieten rund 400 Aussteller aus allen Kontinenten fast jedes Lebewesen gegen Bares zum Töten an. Auf Preislisten kann je nach Budget aus Löwen, Elefanten, Giraffen Zebras, Geparden, Leoparden oder Bären gewählt werden. Bei Jagdreisen nach Osteuropa werden üblicherweise Prostituierte als “Abendprogramm” gleich dazugebucht, wie uns Jäger ganz offen erzählen.
 
Im sog. “Jagdkino” und bei DVD-Vorführungen bei den Messeständen werden Jagdfilme, vor allem der minutenlange, schmerzhafte und verzweifelte Todeskampf der angeschossenen Tiere gezeigt. In Trauben standen die Jäger davor und ergötzten sich. In der Hand meist eine Flasche Bier.
 
K640 018K640 019
K640 040K640 052
K640 047Am Infostand selbst konnten aber auch gute Gespräche geführt werden. Nicht wenige Jäger berichten von traumatischen Erfahrungen bei Jagd, z. B. bei Baujagden mit dem Hund, an denen sie angeblich mehr oder weniger ahnungslos teilgenommen hatten und die in ein blutiges Gemetzel ausarteten. Vor allem Berufsjäger äußern sich immer öfter kritisch über Hobbyjäger, “Idioten” ist dabei noch die schmeichelhafteste Bezeichnung. In völliger Unkenntnis von biologischen und sozialen Strukturen bei Wildtieren wird nach Lust und Laune geschossen, weitgehend unbeobachtet und unsanktioniert. Das Resultat ist dann beispielsweise die explosionsartige Vermehrung bei Wildschweinen durch völlige Zerstörung der Sozialstrukturen. Auch die Österreichischen Bundesforste wurden stark kritisiert, da lt. Berufsjäger offenbar auch hier zunehmend die Ökonomie im Vordergrund steht. Gamswild wird zum Teil derart stark bejagt, dass sich bereits einjährige Tiere fortpflanzen, um die schweren Verluste durch die starke Bejagung wieder aufzuholen. In Tirol ist eine Initiative von Berufsjägern geplant, um diese Kardinalfehler der Jagd in die Öffentlichkeit zu bringen und so eine Änderung zu bewirken. In der Jägerschaft selbst sei kein Umdenken zu erwarten, diese handeln in wildbiologischer Unkenntnis oder sogar wider besseres Wissen, so die Berufsjägern.

Einen wunderbaren Artikel über unsere Arbeit haben die ‚Flachgauer Nachrichten‘ in ihrer letzten Ausgabe gebracht; Grund dafür war die Futterspende der Firma Fressenapf für die anstehende Rumänienhilfsfahrt (wofür wir uns nochmals vom ganzen Herzen bedanken)!
Reaktionen auf derartige Artikel ist immens wichtig, weil sie die ZeitungsmacherInnen davon überzeugen, dass ihre Leserschaft gerne über Tierschutzthematiken informiert werden möchten; dementsprechend können Leserbriefe sehr dazu beitragen, diese Anliegen in Zukunft öfters vertreten zu wissen! fn@salzburg.com

K1024 fn

 
Aber auch das so großartige ‚Freiheit für Tiere‘-Magazin des Brennglas-Verlages bringt in seiner neuesten Ausgabe wieder einen Bericht über unsere Arbeit, dieses Mal über unsere Erfolge an den Pferdemärkten. Außerdem gibt es einen kleinen Bericht über die RespekTiere-Fotoinitiative zum verhinderten Hundemord in Rumänien, mit einem Bild ‚unseres‘ prominentesten Aktivisten in dieser Sache, dem wunderbaren bayerischen Liedermacher Hans Söllner!
http://www.brennglas.com/zeitschriften/freiheit-fuer-tiere/index.php
Nach oben scrollen