Ikea- der Kampf für die Krebse geht in die nächste Runde!

Letzte Woche erhielten wir von der Konzernzuständigkeit Antwort auf die Anfragen bezüglich des Krebsessens bei Ikea. Siehe da – der schwedische Handelsriese wird sich unseres Vorschlages der Einführung eines ‚Zimtschneckentages‘ (‚Cinnamon Bun Day‘) bemächtigen (eigentlich unfassbar – ein derartiges Megaunternehmen hat bestimmt Dutzende Werbemanager unter Vertrag, die kreativsten Köpfe überhaupt, so möchte man meinen, und ein Tierrechtsverein gibt unentgeltlich den entscheidenden Tipp zu einer neuen Werbemasche…) und diesen voraussichtlich wie von uns angeregt am 4. Oktober des Jahres, dem Welttierschutztag, installieren – der Wehmutstropfen dabei: dieser sicher sehr gewinnbringende und symphytische Gedanke war als Austausch für das so unselige Krebsessen gedacht; allein, jene ‚Tradition‘ gedenkt der Konzern mit fadenscheiniger Augenauswischerei fortzuführen – wir hören, die Krebse wären Wildfang, würden nach traditionellen Methoden in China (!!! Wir alle kennen ‚traditionelle‘ chinesische Methoden zur Gewinnspannenmaximierung…) gefischt und möglichst ‚tiergerecht‘ verarbeitet – was selbst im 3. Jahrtausend noch immer ein grausames Zu-Tode-Kochen bedeutet!

RespekTiere gab schon am Wochenende die passende Antwort auf diese bodenlose Enttäuschung:  vor der Ikea-Filiale in Wien/Nord, wo das erste Krebsessen in Österreich in diesem Jahr stattfinden sollte, fanden sich am Samstag dem Anlass entsprechend hochmotivierte RespekTiere-AktivistInnen zum unübersehbaren Protest ein. Mit Plakaten mit der Aufschrift ‚Stoppt das Krebsessen!!! Ikea – versprichst Du nur oder handelst Du schon???‘ (in Anspielung auf den vorgegebenen ökologischen Weg des Konzerns) ‚bewaffnet‘, verteilten die TierschützerInnen eine große Anzahl von Flugblättern unter den zahlreichen GeschäftsbesucherInnen und klärten die Menschen über die dunkle Seite des blau-gelben Riesen auf.

Herbeieilende Angestellte verschärften kurzfristig die Situation, ließen die AktivistInnen dann aber tatsächlich gewähren; nicht nur das, sie hörten sich sogar die Sorgen und Bedenken geduldig an, drückten ihr Verständnis aus und versprachen die Geschäftsführung zu unterrichten. Die Kundgebung in Wien war eine Kampfansage: Ikea – wir sind gekommen um zu bleiben, wie ein Dorn in Deiner Ferse – so lange, wie Du gedenkst, weiterhin an einem derart tierfeindlichen ‚Brauch‘, oder wie Du es nennst, ‚Tratition‘, festzuhalten; kennst Du übrigens das folgende Sprichwort?

Tradition ist eine Laterne. Der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen aber leuchtet sie den Weg!