Rumänien – die Weihnachtshilfsfahrt!

Wir sind wieder zurück aus Rumänien!
Leider fällt der Bericht dieses Mal ein bisschen kürzer aus als gewohnt – dafür mit mehr Fotos versehen – aber nicht deswegen weil weniger passiert ist, sondern vielmehr weil es rund um die Feiertage so viel zu tun gibt – doch darüber werden Sie in Kürze lesen! 🙂

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respekTIERE IN NOT war einmal mehr gefordert; so brachen wir letzte Woche auf nach Rumänien, wo uns allerlei Aufgaben erwarteten. Wir hatten uns allerdings wohl nicht den allerbesten Tag für den Start der doch sehr beschwerlichen Reise ausgesucht; der Himmel an der Alpennordseite sollte genau zu jenen Stunden seine Pforten öffnen und Frau Holle tat ganze Arbeit – in dicken Flocken gleitet der Schnee zu Boden und verwandelte selbst die Autobahn in minutenschnelle in eine zwar zauberhaft anmutende aber nichtrs desto Trotz sehr gefährliche Landschaft aus leuchtendem Weiß.

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Noch dazu von Zahnschmerzen geplagt fand ich mich wieder am Weg nach Graz, nach einem stressigen Tag ohnehin bereits müde, in einem Gemisch aus Stau und berüchtigtem Stop-and-go-Verkehr, ob der tiefwinterlichen Bedingungen sollte das gewünscht schnelle Weiterkommen zum Wunschgedanken werden.

Kurzum: für eine Strecke von ca. 2,5 Stunden benötigte ich an diesem Tag fast sechs und so erreichte der hoffnungslos überladene Citroen das erste Ziel erst am späten Abend – das so großartige Tierheim ‚Arche Noah’ in Graz, seit Gedenken geleitet vom wunderbaren Herrn Oster, seines Zeichens Präsident des federführenden VereinsTierschutz Aktiv Steiermark’ (www.archenoah.at) Hier durften wir uns einmal mehr ein Transportfahrzeug ausleihen, wofür wir uns an dieser Stelle nochmals ganz, ganz herzlich bedanken möchten! Welche Gabe ist das, welche Herzensgüte, welch ein Vertrauensvorschuß, welch ein Zeichen der Freundschaft, der Hilfe, der Unterstützung????!!!! Noch dazu stellte sich das Auto als Fast-Neuwagen heraus, nie zuvor sind wir derart komfortabel und benzinsparend in Richtung Rumänien aufgebrochen – ‚Tierschutz Aktiv Steiermark’, eine Anlaufstation für das ganze Bundesland und weit über dessen Grenzen hinaus, einmal mehr als Retter in der Not! Die Mann- und Frauschaft rund um Herrn Oster leistet seit vielen, vielen Jahren teils Unfassbares, was wäre die Tierschutzlandschaft ohne dieses Team (wussten Sie zum Beispiel dass die Arche Noah über ein eigenes Krankenhaus für Tiere verfügt, und dass dort die tierlichen BegleiterInnen von Obdachlosen und sozial Bedürftigen kostenlos versorgt werden? Allein dieses Faktum ist ein so bemerkenswertes, kann gar nicht oft genug hervorgehoben werden…)?

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Fotos: das Arche-Noah-Einsatzfahrzeug, vollbeladen; links beim Verteilen von mitgebrachten Gütern! Ohne die Mithilfe des Tierschutz-Aktiv-Steiermark wäre dies nicht möglich gewesen!

So geschah es also, dass wir uns erst zu später Stunde in Richtung Niederösterreich begaben, wo dann der erste Zwischenstopp inkl. einer Zuladung von mitzubringenden Gütern stattfinden sollte.

Tatsächlich hatten wir viiiiiel Ware gesammelt, so viel, dass ebendiese bei Weitem nicht Platz fand im nichts desto Trotz sehr geräumigen Laderaum des Fiat – ein Umstand, der aber kein Problem ist, denn selbstverständlich haben wir schon sinnvollste Verwendung für den Rest der Ware: noch vor Weihnachten gibt es erneut einen Obdachlosen-Gratis-Flohmarkt vor dem Salzburger Mutterhaus, und kurz nach den Feiertagen werden wir uns in Richtung Slowakei oder Ungarn begeben und den Rest dorthin mitbringen!

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Wie immer waren es Sie, welche dafür gesorgt hatten, dass wir derart viele Dinge mit nach Rumänien bringen durften; auf Grund des etwas beschränkten Platzangebotes dann dieses Mal nicht so viel Hundefutter wie gewohnt, aber dafür umso mehr Weihnachtsgeschenke für bedürftige Menschen, vor allem Kinderspielzeug haben Sie im Vorfeld in wahrlich großen Mengen gespendet! So erheilten wir ganze Säcke mit hochwertigen, teilweise ganz neuen, Stofftieren von der Tiertherapeutin Viktoria Rehrl, und ganze Kartons brandneues Spielzeug gekauft von den MitarbeiterInnen der so wunderbaren Protected-Group Salzburg um die fantastische Monika Mittl (www.protected-fs.com), welche in einer Sammelaktion durch die wunderbare Monika Maier dann die Fahrt selbst auch wieder sehr grosszügig unterstützten!

Leider fehlt hier der Platz um all die Unterstützerinnen und Unterstützer solcher Hilfsfahrten zu nennen, aber wenn Ihre Namen auch nicht auf Papier geschrieben sind, so sind sie zumindest in unseren Herzen verankert – und vor allem auch in jenen der Beschenkten!

Die Fahrt nach Rumänien selbst, in Begleitung der so wunderbaren Tierschützerin und RespekTiere-Aktivistin Inge Wütschner aus dem bayerischen Freilassing, im Konvoi mit dem niederösterreichischen Tierschutzverein Robin Hood (www.robinhood-tierschutz.at) war begleitet von teils heftigen Schneefällen, aber trotz der sehr, sehr winterlichen Fahrbedingungen kamen wir gut voran; dennoch benötigte es bis weit nach Mitternacht um das erste Ziel, Cluj Napoca, zu erreichen – die Heimatstadt von Herrn Radu Termure, seines Zeichens Pflegevater von rund 700 Hunden!

Sie erinnern sich an die Tragik der Geschichte, eine Halle von Radus Asyl hatte vor einigen Wochen Feuer gefangen – aus bisher ungeklärter Ursachen, auf Grund eines vorangegangen Drohanrufes wird allerdings Brandstiftung vermutet – und war in minutenschnelle zur tödlichen Falle geworden. Eine 60-jährige Helferin von Radu sollte leider genau zu der Zeit vor Ort sein, und sie versuchte mit unfassbarem Mut noch Leben zu retten, indem sie mitten in das Inferno stürmte um so viele als möglich der gefangenen Hunde und Katzen aus ihren Abteilen zu entlassen; das Feuer aber war schneller, schnitt ihr den Rückweg ab, worauf die so herzensgute Frau eine Tür an der Hinterseite des Gebäudes zu erreichen versuchte. Sie wissen, es bleib leider beim Versuch. Aus der Untersuchungsakte ist zu entnehmen, dass sie buchstäblich mit einem Fuß in der Freiheit, an der Schwelle zum Überleben, plötzlich von einem Gegenstand getroffen wurde und daraufhin mit Herzversagen zusammensackte…

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Fotos erste Reihe: in diesen Schneemassen versuchen Hunde zu überleben…
Reihe zwei: am Weg ins Asyl; mit Radu vor seinem Asyl (beide Bilder zur Verfügung gestellt von Marion Löcker)

Früh am nächsten Morgen zeigte uns Radu sein Reich, seine Firma; er vertreibt Registrierkassen für Supermärkte – einst ein gutes Geschäft, welches ihm erst seine so unglaubliche Tierschutzarbeit ermöglichte. Seit er aber derart viele Hunde beherbergt, bleiben die KundInnen mehr und mehr aus, beklagt der Fels in der Brandung. Sie würden sich am Geruch stoßen, am zeitweiligen Schmutz an regnerischen Tagen, am Gebelle. Tatsächlich, selbst im Büro der kleinen Firma leben mehrere Hunde, alte, verletzte, eine Mutter mit ihren Babys. In einem kleinen Nebenraum sind ebenfalls PatientInnen untergebracht, aus Mangel an Alternativen manchmal auch in metallernen Käfigen; das Bild ist ein Tristes, aber wo sind die Alternativen? Wer kann hier urteilen, wenn ein Mann gegen den Rest der Welt kämpft, gegen eine Welt, in der ein Tierleben viel zu oft nichts zählt, jegliche Unterstützung von Mitmenschen und Behörden ausgesetzt ist? Radu, so viel steht fest, tut alles für seine Schützlinge, aber es fehlt dennoch an vielen Ecken, vor allem an finanziellen Mitteln.

Im Vorhof laufen dann auch nochmals ein halbes Dutzend Vierbeiner frei, und diese bereiten die meisten Probleme – warum? Weil sie so menschenfreundlich sind, so stürmisch, so liebevoll in ihrem Wesen, dass sie BesucherInnen sofort begrüßen müssen und dann auch keinen Abstand davon nehmen sich im ganzen Rudel auf jene zu stürzen; nicht jedermann/frau gefällt das, und Radu meint, wenn potentielle KundInnen in Anzug und Krawatte erscheinen und dann beim Rausgehen den edlen Zwirn mit Hundepfotenabdrücken verziert wissen, ja dann gäbe es bestenfalls zumindest Schwierigkeiten, und für viele wäre dies gar ein Grund nicht mehr hierher zu kommen. Auch würden die Tiere nach den Einkaufssäcken, meist mit Papierrollen für die Kassen gefüllt, schnappen, und jene oft genug zerreißen – Fazit: 80 % der EinkäuferInnen sind in den letzten Jahren weggefallen, nur mit großer Mühe und Not schafft es Radu nun weiterhin für seine Tiere aufzukommen.

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Fotos: erste Reihe – Radus Vorhof!; Reihe Mitte: Radu, Marion Löcker von Robin Hood, Tom von RespekTiere; rechts: jede Menge an Ware wechselt den Besitzer! Reihe unten: in Radus Büro erholen sich viele kranke Hunde; Welpen müssen ab und zu in Gewahrsam gebracht werden, weil ansonst der Geschäftsablauf zu sehr darunter leiden würde

Wir fahren durch das dichte Schneetreiben zum Tierheim; der Ort liegt weit außerhalb der Stadt auf einem nahen Hügel – und jener Hügel, so viel war uns beim ersten Kontakt schon klar, sollte an diesem Tage zu unser Martyrium werden, präsentierte sich der sicher selbst im Sommer nicht ganz einfach zu bewältigende Weg nun doch dicht verschneit und teils spiegelglatt… Kurve um Kurve hantelten wir uns mit unseren Fahrzeugen hoch, doch jedes Mal wenn wir dachten jetzt ist es geschafft eröffnete sich vor unseren Augen erneut eine Welt in Weiß, ohne Aussicht auf ein nahes Refugium. Mehrere Male strandeten wir, die Reifen fanden keinen Halt und nur in gemeinsamer Anstrengung – in einem Falle wäre wir ohne einen zufällig vorbeikommenden äußerst netten jungen Mann gar nicht mehr aus einer Schneewehe gekommen – schafften wir es die Fahrzeuge schließlich wieder auf Spur zu bringen.
Erlauben Sie mir in diesem Zusammenhang folgende Bemerkung: Kennen sie jene Aussage – wir befinden uns hier vielleicht nicht am Ende der Welt, aber zumindest kann man dieses von hier aus schon sehen – nirgends war sie treffender als im Falle des Aufsuchens von Radus Tierheim 🙂

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Immer wieder hielten wir am Weg, Radu fütterte dann die zahlreichen Hunde am Straßenrand. Er kennt sie alle – sie gehören sogar zu jemanden, doch diese hartherzigen Menschen nutzen sie zwar im Sommer um sich deren dortige Freizeithäuser bewachen zu lassen, im Winter allerdings werden die Armen als ‚unnütze Esser’ ihrem Schicksal überlassen. Wäre nicht Radu, sie würden die kalte Jahreszeit kaum überleben können…

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Foto: Inge Wütschner beim Liebhaben

Endlich beim Asyl angekommen tat sich uns eine Welt auf, die bedrückender kaum sein konnte; der eisige Wind entfachte sich immer wieder zu starken Böen, die langsam aus ihren nebelumwobenen Schleiern hervorkriechende Wintersonne, ein kalter, blasser Ball am Firmament, tat ihr übriges um die Situation möglichst unwirklich erscheinen zu lassen. Eine alte Tierfabrik, gleich zu deren Anfang die abgebrannte Halle, deren Überreste sich wie Mahnmale des Unfassbaren gegen den grauen Himmel strecken, überall freilaufende Hunde, von Menschen hierher gebracht und ausgesetzt, von Radu mitgefüttert; einige von Radu bezahlte Arbeitskräfte versuchen dem täglichen Wahnsinn ausgelöst durch diese explosive Mischung eine gewisse Normalität abzutrotzen, scheitern jedoch schon allein in der Bemühung daran. Sie bringen Hundefutter für die hungrigen Tiere in den Hallen; dort ist es aber ebenfalls eisig kalt, Radu sagt, an manchen Wintertage muss man gar die Tore öffnen, weil die Gebäude wie Eisschränke wirken und es darin dann noch kälter wird als außerhalb. Der Anblick im Inneren ist kein schöner; hunderte Hunde auf relativ engem Raum, allesamt hinter rostigen Gittern, bellend, jammernd, manche sich ihrem Schicksal ergebend. Der Raum bedeutet nichts mehr als – Überleben! Das weiß auch Radu, der verzweifelt versucht den Hunden so viel Platz als möglich zu gewähren, so viel Leben als möglich zu bieten; freilich, oft bleibt es beim Versuch, denn die Aufgabe ist eine wahrhaft überwältigende. Allein folgende Zahlen bestätigen die eigentliche Unmöglichkeit der Bewältigung seiner selbsterwählten Berufung – tagtäglich benötigt diese Anzahl von Hunden rund 400 kg Trockenfutter, macht in Summe 12 Tonnen im Monat… oder an ‚Feiertagen’, wenn Radu Fleischabfälle von der nahen Hühnerschlachtung günstig bekommt, für 15 Cent das Kilogramm, wovon er dann aber 1 Tonne zu verfüttern hat – an einem einzigen Tag!

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Dazu sind die Helfer, es gibt niemanden in Rumänien, der/die diese Arbeit freiwillig machen würde, zu bezahlen, der Tierarzt, die Pacht für die Gebäude ist zu begleichen…schon der Gedanke an diese Verantwortung würde wohl bei den allermeisten Menschen schlaflose Nächte auslösen.

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Foto: am Weg füttert Radu ausgesetzte Hunde – ohne ihn wäre deren Überleben sehr in Frage gestellt!

Nicht so bei Radu; noch nie hat er vor einer derartigen Herausforderung gekniffen, noch nie war eine solche ein vernünftiger Grund einen Hund abzulehnen – die Menschen kommen mit Welpen vorbei, tagtäglich, und wenn Radu diese nicht aufnimmt, würde keine Stunde vergehen, bis die Ärmsten tot im nächsten Strassengraben aufgefunden werden könnten – in diesem Wissen füllt sich das Asyl, in nahezu erschreckendem Ausmaß. Dabei sind die Hallen mehr als sanierungsbedürftig, an manchen Stellen kommt der Schnee durch das Dach, der Regen sowieso, die Böden sind gebrochen, die Wände scheinen den Elementen nur mehr sehr widerwillig Stand halten zu können. Wo anfangen, wo aufhören?

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Fotos: Radu nmimmt nicht für sich in Anspruch das schönste Tierheim zu betreiben; sein Hort ist ein Ort des Überlebens! Die Ausstattung ist alt, an manchen Stellen fällt Schnee ins Gebäude und in die Zwinger, aber er kann die Fütterung der Hunde garantieren und bestmöglichen Schutz – mit Hilfe ausländischer Sponsoren vielleicht sogar eines Tages eine bessere Ausstattung der Zwinger selbst! Es liegt an uns…

Wir haben oft davon gesprochen, und es ist ein tröstlicher aber ebenso todtrauriger Gedanke: Radu ist einer jener Menschen, welche die Welt verändern; welche ihren Mitmenschen als Vorbild dienen, welche dem Wort ‚Menschlichkeit’ erst seine ursprüngliche Bedeutung zukommen lassen; er ist ein Hüter der Nächstenliebe, ein Fels in der Brandung, ein Held in einer Zeit, der die Helden verloren gegangen sind. Er ist ein Leuchtturm, ganz gewiss, denn ohne ihn würde seine Umgebung in Dunkelheit versinken.

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Aber stellen Sie sich vor, es würde ihm etwas zustoßen? Was passiert mit den Hunden in seinem Asyl, wer kümmert sich darum? Wer würde sein Werk fortsetzen, wer hat den Mut, die Mittel, die Kraft, die Ausdauer – das Herz – dazu????

Und dann, spinnen wir den Gedanken weiter: stellen Sie sich weiters vor, es gibt hunderte Plätze wie jenen hier allein in Rumänien, und allesamt sind sie von derselbe Problematik beherrscht. Ein einziger Mensch, an dem alles hängt; fällt dieser aus, würde das eine Katastrophe unfassbaren Ausmaßes – im Moment (wer würde die Hunde versorgen?) und auch für die Zukunft (wer würde den Tierschutzgedanken weiterführen?) – für die Tiere in jenen Asylen und Gebieten bedeuten.

Wie schnell so ein Szenarium aber zur erschreckenden Wirklichkeit werden kann, zeigt ein Blick in Radus Vorhof. Dort steht ein Pickup, unreparierbar. Der Besitzer hatten den Wagen so dringend benötigt – warum, davon können wir ein Lied singen, leidgeprüft bei der Anfahrt zum Asyl – doch ein falsches Lenkmanöver, übermüdet und mit 11 verletzten Hunden im Auto am Weg zum Tierarzt, führte zu einem Überschlag. Dem Himmel sei Dank kam Radu mit kleineren Verletzungen davon (seine Finder und Zehen leiden allerdings bis heute als Folge des schrecklichen Unfalls an Durchblutungsstörungen…), ein Glück, welches dem Pickup selbst nicht vergönnt war – er erlitt einen Totalschaden. Die Reparatur würde über 7000 Euro kosten, und so ist trotz der Dringlichkeit des Gebrauches eines Vierrad-Fahrzeuges die Wiederherstellung zur Fahrttüchtigkeit eine wohl unbezahlbare Wunschvorstellung…

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In der kleinen aber wunderschönen Stadt Bistrita hatte der Tierschutzverein Robin Hood mit dem örtlichen Bürgermeisterstellvertreter einen Termin ausgemacht; Gerüchten zufolge herrschen im Tierheim der Gemeinde schlimme Zustände und diesen wollten wir auf den Grund gehen.

Die Damen und Herren der Verantwortung, allesamt äußest höflich und um unser leibliches Wohl besorgt, zeigten sich im Gespräch sehr interessiert an einer Zusammenarbeit mit ausländischen Vereinen, würden zum Beispiel auch ein Grundstück für ein weiteres Tierheim zur Verfügung stellen. Robin Hood und wohl auch eine deutsche Organisation überlegen diese Option.

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Auch in Bistrita leistet ein kleiner privater Tierschutzverein, genannt Asociatia T.O.R.A. (Ansprechpartnerin ist hier eine junge Frau namens Daciana Gyorke, erreichbar unter gyorkedaciana@yahoo.com) großartige Arbeit, schaut den Stadtverantwortlichen auf die Finger, hilft bei Projekten, kastriert und nimmt selbst Hunde auf; am späteren Nachmittag, die Temperaturen nun weit jenseits der minus 10 Grad, erleben wir dann auch den direkten Vergleich der beiden Asyle – Worte sind hier fehl am Platz, sehen Sie selbst!

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Fotos, erste zwei Reihen: Hunde im städtischen Tierheim in Bistrita – in den letzten Reihen der Anlage fällt Schnee direkt in die Zwinger, ohne Schutz, diese sind generell viel zu klein, Wasser war zum Zeitpunkt unseres Besuches ob der Temperaturen nur in gefrorenem Zustand vorhanden.
Reihe unten: Tierheim von T.O.R.A., hier sind ca. 60 Hunde gut aufgehoben; es stehen relativ geräumige Freilaufzwinger zur Verfügung, die Tiere liegen auf Stroh, die allermeisten Zwinger haben Zugang ins Innere, wo die Schlafplätze ebenfalls mit Stroh ausgelegt sind; für jene, welche keinen Rückzugsort im Inneren des Gebäudes haben gibt es wettergeschützte und geräumige Hundehütte.

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Die Kleinstadt Reghin steht am Programm der Reise; dort unterstützt Robin Hood seit längerer Zeit eine unfassbare gutmütige Frau, eine Lichtgestalt des Tierschutzes; ihr Name ist Lidia Maier, sie ist 77 Jahre alt und wie Radu ein Bollwerk der Nächstenliebe. Die Bürde der Aufgabe hat sich tief in ihr Antlitz gebrannt, doch hat sie es nie geschafft die ergreifende Würde und gottgütige Warmherzigkeit aus ihren Augen zu vertreiben; sie ist ein Mensch der unfassbare Ruhe und Zufriedenheit ausstrahlt, ein Mensch der es schafft seine Mitmenschen im Augenblick des Momentes in den Bann zu ziehen, auf eine Aufgabe einzuschwören – udn diese heißt bei ihr: Hundeleben retten, ohne Wenn und Aber! Wir können es nicht oft genug betonen, was Menschen wie Lidia und Radu auf die Beine gestellt haben ist in Worten nicht zu kleiden; sie sind die modernen Mahatma Gandhis, die Mutter Theresas, ohne jegliche Abstriche. Trotz angeschlagener Gesundheit, trotz Herzoperation und anderer Stolpersteine im Flechtwerk ihres umfassenden Hilfswerkes, gehen sie unbeirrt ihren Weg, unbeachtet des immer wieder aufflammenden Gegenwindes. Lidia hat den Verein Fiducia gegründet und ihre Arbeit ist eine wirklich sensationelle (bitte überzeugen Sie sich selbst auf der Web-Seite http://www.fiducia.go.ro/default.htm). TierschützerInnen haben es oft nicht leicht, vor allem in Ländern des Ostens, wo die Tierhilfe nicht den Stellenwert besitzt, der ihr bei uns zugemessen wird. Dort passiert es viel zu oft, dass man nicht bloß angefeindet wird, man wird ausgelacht, gemieden, beschimpft und manchmal sogar, wie im Falle Radu, mit ausufernder Gewalt konfrontiert.

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Fotos: Impressionen aus dem Tierheim; vorletzte Reihe: der wunderbare Tierarzt mit Lidia im Arm auf einem Rundgang; rechts unten: die herzensgute Lidia und RespekTiere-Aktivistin Inge Wütschner

zum Vergleich: städtisches Tierheim…

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Lidia betreibt ein wunderschönes Asyl; ca. 300 Hunde sind dort beheimatet und auch hier genügt ein Blick in die benachbarte städtische Anlage (welche sich ebenfalls auf Lidias Grundstück befinden; sie stellte besagte Fläche der Stadt zur Verfügung, mit dem Hintergedanken, nun ständig die Versorgung und Pflege der städtischen Hunde überwachen zu können). So unfassbar wichtig ist die Unterstützung von Menschen wie Lidia, dass wir es in Worten kaum kleiden vermögen; Robin Hood macht hier ganze Arbeit und allein deshalb sieht das Asyl – und damit auch die Strassenhunde der ganzen Umgebung – einer hoffnungsvolleren Zukunft entgegen!

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Foto: das Team von Fiducia; zwei so einsatzbereite Mitarbeiter, Marion Löcker, weiterer Tierheimmitarbeiter, Tierarzt Attila, die fantastische Lidia

Robin Hood betreibt in Reghin echte Vorschubarbeit; die Vereinsgründerin Marion Löcker hat an diesem Tag auch einen wichtigen Termin zu erfüllen – ein Vortrag in einer Schule hin zum Tierschutz steht am Programm, erstmals erfahren Kinder und Jugendliche über grundlegende Dinge in diesem Bereich, werden an die untrennbare Verbindung zwischen Mensch und Tier erinnert.

Am späten Nachmittag begibt sich die Organisation dann auch noch in den Stadtpark, einem vielfrequentierten Platz, um dort mithilfe eines Infostandes die Bevölkerung über die Strassentier-Problematik aufzuklären.

Wir von Respektiere nutzen die Zeit um eine Rundfahrt durch die Stadt zu machen. Wir suchen gezielt nach Plätzen, um dort heimatlose Hunde zu füttern, ein bisschen Trost und Menschlichkeit zu  verteilen. Wie uns die Erfahrung sagt, finden sich solche besonders an den Parkplätzen der Einkaufszentren und großen Geschäften. Die deutsche Kette Kaufland ist hier ein sicherer Tipp, und tatsächlich stoßen wir dort auf ein kleines Rudel von Hunden. Wie schon in Bistrita reagieren die umstehenden Menschen relativ verständnislos, in einem Falle wird ein Besucher des Imbisstandes sogar aggressiv und ein Streit entwickelt sich. Allerdings muss auch festgehalten werden, dass mindestens dieselbe Anzahl von Personen uns mit einem breiten Lächeln begegnet, mit hochgestreckten Daumen unsere Absichten quittiert. Eine junge Frau, eine Angehörige der vielgescholtenen Roma-Minderheit, hilft sogar beim Verteilen!

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Apropos Roma: wie überall in Rumänien finden sich auch in Reghin viele Menschen jener ethischen Zugehörigkeit. Auch hier ist ihr Stand ein schwerer, ihre Armut eine unfassbare; so werden Sie allein am Zustand der Häuser sofort erkennen, sollten Sie je eine Roma-Siedlung betreten. Die Bauwerke udnb Verkehrswege erinnern nämlich frappant an die vielzitierte dritte Welt – Kinder spielen auf den Strassen im Schmutz, kaputtes Mauerwerk, kaum Kraftfahrzeuge, viele Hunde, notdürftige Versorgung, stromführende Kabel baumeln gefährlich über den Köpfen, gebrochenes Leben; überall trifft man auf Pferdegespanne, die Tiere ziehen schwere Lasten, gesammeltes Gut, die oftmals einzige Einnahmequelle der Familien.

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Vor einem Kaufhaus beschenken wir eine Mutter mit ihren Kindern mit allerlei Gütern, vor allem Kinderspielzeug. Die Freude ist eine riesengroße, nicht nur für die Beschenkten, sondern im gleichen Masse auch bei uns.

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Am späteren Nachmittag fahren wir stadtauswärts. Die vielen, vielen Geschichten – in Fakt scheint in Rumänien fast jede/r jemanden zu kennen, der verdächtigt wird Hunde zu töten – beschäftigen uns derart, dass wir eine Kundgebung beschließen. Eine Ausfallsstrasse scheint hierfür geradezu ideal – starker Verkehr verspricht viel Aufmerksamkeit für die Aktion.

Und so ist es dann auch; bald steht Gevatter Tod am Straßenrand, zu Eis gefrorene Finger umklammern eine Sense, eine Hundeattrappe in seiner Hand unterstreicht den düstern Eindruck. Im vom Wind aufgewirbelten Schneetreiben, bei fast 20 Grad Minus, weht im Hintergrund ein Transparent, leuchtfarbene Buchstaben schreien den AutofahrerInnen entgegen: Alege Viata – Wähle das Leben! Stop Killing – Now! ist die so wichtige Botschaft.

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In Reghin gibt es auch ein Stadtviertel welches allein von Angehörigen der Roma-Minderheit bewohnt wird. Genau dorthin zieht es uns, hier ist wohl die richtige Adresse um Ihre Weihnachstgeschenke passend zu verteilen! Der Tierarzt der Region, seines Zeichens auch Vertrauter von Robin Hood und natürlich Lydia, ein äußerst warmherziger und unglaublich netter junger Mann namens Attila, hat eine noch bessere Idee – er lässt seine Beziehungen spielen und so erhalten wir einen Termin in einer Schule für Roma-Kinder. Um es kurz zu machen: einige Schulmitarbeiter helfen uns noch am selben Tag den Bus auszuräumen, Dutzende Schachteln und genau so viele Säcke mit Kleidung und diversen anderen Hilfsgütern, welche wir in einen Klassenraum bringen dürfen; dort wartet bereits eine ganze Gruppe von Kindern auf uns und nach einer kurzen Rede zum Zwecke unseres Erscheinens, unter der unabdingbaren Mithilfe der LehrerInnen und des Schulwartes, beginnen wir mit der Verteilung der Sachen. Es ist herzerwärmend, all die strahlenden Kinderaugen! Wir bedanken uns nochmals vom ganzen Herzen bei Ihnen für die so wunderbaren Geschenke, dafür, dass wir für derartige Freuden Ihr verlängerter Arm sein dürfen – sooo schön!!!

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Wie immer war die Reise eine sehr anstrengende gewesen, mit vielen, vielen Emotionen behaftet; die Kraftanstrengung schlechthin sollte jedoch die Heimreise bereithalten, wo wir gegen halb 9 Uhr vormittags aufbrachen und erst gegen 7 Uhr morgens des nächsten Tages unser (Zwischen-)Ziel erreichen konnten – ein wohlbehütetes Bett im Hause meiner Eltern bei Krems in Niederösterreich!

Dazwischen lagen fast 1500 Kilometer; zuerst galt es die rumänischen und ungarischen Landstrassen zu bewältigen, bis wir kurz vor Budapest endlich die Autobahn erreichten. Die eisige Kälte, das Thermometer war an den letzten Tagen an die minus 20-Grad-Marke geklettert, der oft so wunderschönen rumänischen Landschaft, tat ihr übriges zur allgemeinen Ermüdung, und so war der Anblick der Ebenen Ungarns dann ein erfreulicher, die Fahrt durch das wunderschöne panonische Becken ebenso, immer in Richtung Wien, dann runter nach Graz, wo die Schneemengen doch fast lächerlich gering ausgefallen waren im Gegensatz zu den Niederschlägen in Rumänien, und dann nordwestlich nach Krems.

Am Weg hatten wir noch den Zoo in Targu Mures besucht, eine Augenzeugin hatte von schrecklichen Bedingungen berichtet, unter welchen dort ein Elefant leiden würde. Ihre Aussagen sollten sich leider als unübertrieben herausstellen, im Gegenteil, die Wirklichkeit war noch niederschmetternder als die Erzählung selbst. Das arme Tier, allein in einem Gefängnis aus Stahl und Beton, verbringt dort seine ablaufende Zeit mit ständigem Kopfwippen, mit dem Wechsel der Belastung seines rechten auf das linke Vorderbein, mit einigen Schritten nach vor und genau so vielen zurück – unfassbar! Wir haben mehrere mit der Zoo-Thematik beschäftigte Organisationen eingeschaltet und beratschlagen im Moment ein gemeinsames Vorgehen!

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Für die andere Tiere im Park dürften die Umstände zumindest nicht derart schrecklich sein, obwohl auch grenzwärtig (zum Beispiel haben viele der Primaten blutige Stellen am Körper…); während im Sommer doch großzügige Freilaufgehege zur Verfügung stehen dürften – falls die Tiere diese dann auch bevölkern können – ist die Situation im Winter eine betont schlimme und fast alle, ob nun Raubkatze, Primat oder Kleintier, verbringen sie die kalte Jahreszeit auf purem Beton. Natürlich, vielleicht tun wir den BetreiberInnen ein bisschen Unrecht, zum Zeitpunkt unseres Besuches versank das Gelände im Schnee und so waren die Außenanlagen vielleicht deshalb unzugänglich – das wird nun eine kompetente Stelle prüfen.

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Ein weiteres schreckliches Erlebnis während der Fahrt: wir durchquerten einen kleinen Ort, wo dem Anschein nach an diesem Tag die Tiere zum Schlachten abgeholt worden waren. So sahen wir an vier verschiedenen Hauszufahrten Gruppen von Männern warten, welche Schweine in engen Eisenkäfigen bewachten. War dieser Anblick schon schlimm genug, sollte es eine Steigerung geben – ein Mann stand rauchend und telefonierend am Straßenrand, ein Schwein auf einen Karren gebunden, an allen vier Füssen gefesselt; wir stoppten, ich fragte ob ich denn ein Foto schießen dürfte – kein Problem, antwortete der sehr traditionell wirkende junge Mann. Da erst erkannte ich das Ausmaß der Misere: das arme Tier hatte eine tiefe Wunde in der Brust, woraus noch immer Blut strömte, welches den Wagen heruntertropfte und im Schnee zu roten Klumpen gefror. Ich wähnte das Schwein tot, drückte den Auslöser durch, da vernahm ich ein fast gurrendes Geräusch, eines jener, welche sich im Augenblick des Momentes einen Weg tief in die Gedanken, ins Gehirn, bahnen, und sich dort unentfernbar festsetzen auf unbestimmte Zeit; immer abrufbar, besonders in Momenten der Stille, der Depression, der Agonie…

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Das Schwein lebte noch, alle 10, 15 Sekunden lies es dieses Röcheln aus tiefster Seele hören, jeder Atemzug konnte der letzte sein. Warum das Tier in solchem Zustand gelassen worden war? Vielleicht darum, weil es das Schlachthaus lebend erreichen musste, aber ohne Verletzung seinem Schicksal fortwährend zu entrinnen versucht haben würde? Mensch, Du allein bist ein grausames Wesen, allen anderen Lebensformen unterschieden durch unabdingbare Erbarmungslosigkeit, ein Despot, der mithilfe tiefster Tyrannei auf diesen einst so wunderschönen Planeten herrscht; ein Wesen, welches sich als höchste Stufe der Evolution glaubt, und dennoch nie auch nur die erste Sprosse dieser Leiter erklimmen konnte….

Sie sehen, Hilfsfahrten wie jene verlangen von allen Beteiligten sämtliche Ressourcen, körperliche wie geistige, ab. Sie sind dennoch unverzichtbar, unsagbar wichtig – dabei geht es dann bei Weitem nicht ’nur‘ darum Tiernahrung oder andere Dinge zu bringen, allein die Präsenz, das Gespräch, die Anteilnahme, vermittelt den oft auf so weiter Ebene allein gelassenen TierschützererInnen in solchen Ländern ein Gefühl der Gemeinsamkeit – und noch viel wichtiger: die unersetzliche Einsicht, dass es da jemanden gibt, der ihnen zuhört, mit ihnen fühlt, mit ihnen leidet, sich mit ihnen freut, und nicht zuletzt dann und wann sogar Probleme lösen kann. Was wären wir, Mensch, auf diesem Planeten, würden derartige VorkämpferInnen aufgeben? Wissen Sie, wir würden einen Teil des Ichs verlieren, einen ganz, ganz wichtigen, nämlich unsere Menschlichkeit – nicht mehr und nicht weniger. Um das zu verhindern, dem ist alles unterzuordnen, ist sogar die Selbstaufgabe ein lohnendes Ziel am Weg!

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Foto: Marion Löcker
Fotos: Impressionen von der Fahrt

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