respekTIERE IN NOT beim Mutterhaus! Lana braucht ganz dringend ein zu Hause!Besatzdichte für Geflügel…

Zu Beginn ein Hinweis: unter diesem Link können Sie die letzte Ausgabe von Radio-RespekTiere nachhören; Thema der Sendung war die Gründung einer neuen Tierschutz-Initiative, Interviewpartnerinnen dabei die Veganköchin des Jahres, Silvia Rottmair, und die Tierschützerin Daniela Fries! Bitte verzeihen Sie uns die leichten Tonprobleme, die Aufnahmen sind live beim großen Flohmarkt entstanden!
http://cba.fro.at/107015

respekTIERE IN NOT war diese Woche wieder im Einsatz. Einmal mehr veranstalteten wir dabei unseren Gratis-Flohmarkt für obdachlose und sozial bedürftige Menschen, sowie deren vierbeinige BegleiterInnen. Wir möchten uns an dieser Stelle für die vielen, vielen Kleiderspenden bei Ihnen bedanken; wie wichtig diese und all die Güter des täglichen Bedarfs sind, lässt sich mit Worten kaum beschreiben – diese Menschen hier, die sich so oft ausgestoßen von der Gesellschaft fühlen, sie freuen sich riesig – einfach weil es da jemanden gibt, der an sie denkt! Und nicht nur das, inzwischen bekommen wir auch immer wieder ‚persönliche Bestellungen‘, zum Beispiel hätte ein junger Mann so gerne T-Shirts mit Indianermotiven, ein sehr großer, kräftiger Herr aus dem Kosovo findet keine Jacke in seiner Größe, ein anderer bräuchte gute Hosenträger; und immer noch konnten wir beim folgenden Einsatz genau jene Dinge mitbringen! Natürlich vergessen wir auch auf die ‚Haus’tiere von sozial Benachteiligten nicht – so betreiben wir an der Stelle des Flohmarktes seit vielen Jahren auch Salzburg’s erste Tiertafel!

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Fotoserie: in Zeiten der globalen Krisen ist der Andrang an Sozialstellen und Essensausgaben noch grösser als sonst; Bilder unten: ganz besonders freuen wir uns darüber wenn wir auch Lebensmittel abgeben können – diese sind dann innerhalb kürzester Zeit vergriffen… rechts: Teil der Tiertafel!

Wir haben einen absoluten Notfall aus Bulgarien! Es handelt sich hierbei um eine ca. 3 Jahre alte Katze namens Lana. Lana ist sterilisiert und geimpft, hat natürlich den EU-Reisepass.

Sie wurde von TierschützerInnen im November des letzten Jahres fast bewegungsunfähig aufgefunden – ihre beiden Hinterbeine waren schwer verletzt – und in eine Klinik gebracht. Die OP verlief erfolgreich, die Diagnose war eine denkbar schlimme: Hüftarthrose, Auskugelung beider Kniescheiben nach innen, die Behandlung sah folgendes vor: Entfernung des Femurkopfes, Verlagerung des Schienbeinknochens (nach vorne). Zu den medizinischen Problemen kam auch noch ein anderes: die Katze ist sehr menschenscheu; und dieser Aspekt verstärke sich in Gefangenschaft noch, sie begann zu fauchen und wollte niemanden in ihre Nähe lassen; worauf hin der Tierarzt sie in eine Box verfrachtete, wo sie bis heute – 3 Monate später – lebt….

Ein Umstand, der ihrer soziale Struktur natürlich alles andere als förderlich war: heute, nach mehr als 3 Monaten in solcher Gefangenschaft, ist sie noch unzugänglicher. Rumi, unsere so unentbehrliche Mitarbeiterin in Sofia, ist auf sie gestoßen, und sie setzte diesen Hilferuf in Gang; sie sagt, sie würde die Arme am allerliebsten an jenem Platz zurückbringen wo sie gefunden worden war, aber leider kann sie als Folge des Unfalls schlecht gehen – was ihre Überlebenschancen auf der Straße sehr minimieren würde….

Sie braucht keinerlei Medikamente, hat keine Schmerzen in den Beinen; alles, was sie wirklich benötigt, ist jemanden, der/die sich mit Katzen wirklich auskennt, ihr mit ganz viel Liebe, Vertrauen und vor allem Geduld begegnet und die Möglichkeit bietet, ein beschütztes und ruhiges Leben zu garantieren. Gibt es solche Menschen? Ganz sicher, und wir werden die Hoffnung nicht aufgeben sie zu finden!

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Fotos: kurz nach der OP, rechts: so wunderhübsch ist Lana heute!

Alarm!!!!! Vielleicht haben Sie es gehört: es gibt Bestrebungen von Seiten der Geflügelindustrie, die Besatzdichte in den Mastanlagen zu verringern! Besonders jammern zurzeit die TruthahnzüchterInnen – sie sagen, mehr als die Hälfte des ‚Bedarfes‘ an Putenfleisch wird in Österreich aus dem Ausland abgedeckt, und dieses Fleisch kommt oft unter tierquälerischen Bedingungen auf den Markt. Müsste nicht sein, so die TierausbeuterInnen-Industrie, wir könnten auch bei ‚uns‘ mehr ‚produzieren‘ aber die österreichischen MästerInnen halten mit dem Preis nicht mit – Grund: bei uns steht zwei Truthähnen mit je 20 kg Körpergewicht ein Quadratmeter Platz zu, also 40 kg Leben auf einem Quadratmeter; in Polen seien dagegen 70 kg Norm, in Deutschland 58. So werden für Österreich 60 kg gefordert, also um 50 % mehr als bisher – bitte sehen Sie die das unten stehende Bild, es wurde vor wenigen Monaten im niederösterreichischen Waldviertel aufgenommen. Kann im Angesicht solcher Momentaufnahmen tatsächlich so etwas wie  ‚Mitleid‘ mit den heimischen Bauern und Bäuerinnen aufkommen? Stellen sie sich vor, man quetscht in diesen Wahnsinn nochmals 50 % mehr Leben. Was dabei rauskommt, ist ein Schlag ins Gesicht des Tierschutzes, würde dem ‚besten Tierschutzgesetz‘ der Welt endgültig jeglich derartiges Attribut rauben. Und noch etwas: kennen Sie TierzüchterInnen, welche am Hungertuch nagen? Oder sind genau diese nicht jene, die ständig klagen, in Wahrheit aber meist durchwegs im Luxus leben? Solange ich mich zurück erinnern kann, gilt folgende Weisheit, wurde diese von Generation zu Generation weiter erzählt: wissen Sie, warum landwirtschaftliche TierhalterInnen als Kinder zu kleine Schuhe tragen müssen? Damit sie schon frühzeitig das Jammern lernen…

Truthähne

Sie entscheiden, mit Ihrem Einkauf! Bitte unterstützen Sie nicht eine solche lebensverachtende Lobby; es gibt eine Antwort auf das Dilemma: werden Sie VegetarerIn, Ihrer Gesundheit und vor allem der der Tiere zuliebe….

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