Falke in Not – wir müssen handeln, sofort! Neues von den Berberaffen!

Sakre%201Unser Team in Mauretanien ist wieder einer Tierquälerei schlimmsten Ranges auf die Spuren gekommen! Vielleicht erinnert Ihr Euch noch, wir hatten dort neben der Eselarbeit auch schon viele, viele andere Einsätze, für Hunde zum Beispiel, für das unvergessene Krokodil, oder damals für einen Geier, der mit gebrochenen Schwingen zu verhungern drohte; nun geht es um einen Falken, welcher in einem winzingen Käfig vegetieren muss. Der Halter des Vogels würde ihn uns überlassen, aber er macht das nicht umsonst; er sagt, die Fütterung hätte ihm dermaßen viel Geld gekostet, das möchte er zurück – also will er einige hundert Euro für das Tier.
Wir wären nicht RespekTiere, würden wir nicht schon an der Lösung arbeiten würden – so hat unsere Mannschaft bereits den perfekten Platz für den Armen organisiert: ein französischer Ornithologe würde ihn aufnehmen, gesund pflegen und schießlich auswildern!
Wir dürfen nicht zögern, bitte helfen Sie mit dem König der Lüfte seine Bestimmung zurückzugeben! Der Freikauf muss schnell erfolgen, denn es ist ungewiss wie lange der Falke noch unter solchen Bedingungen, noch dazu bei jener Hitze, überleben kann!
Bis auch der letzte Käfig geöffnet ist, so lautet unser Motto, und genau diesem werden wir sprichwörtlich auch hier gerecht werden! Wer helfen möchte, wir bitten um Eure Unterstützung unter dem Kennwort ‚Falkenrettung‘!!!
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Und noch eine Grausamkeit gilt es endgültig abzustellen – es gibt Neues aus Oberösterreich, wo – Ihr erinnert Euch – drei Berberaffen auf einem verlassenen Bauernhof ein noch immer einsames und vor unserer Involvierung zusätzlich ein elendes Dasein führen. Schon seit einigen Jahren nun versuchen wir die Gegebenheiten zu ändern, bisher auch mit Erfolg, denn wenigstens die Originalzustände sind heute längst Geschichte. Damals, im Zuge einer ersten Recherche, gab es im Gehege nämlich sogar zwei tote Tiere, eines bereits völlig skelettiert, ein weiterer Primat im Verwesungszustand. Nach einer Besetzung durch RespekTiere und entsprechendem Medienrummel wurde der (doch groß bemessene) Käfig neu ausgestattet, es wurden Stroheinlagen geboten und das Versprechen abgegeben, ab nun sollte ein ‚primatenkundiges Personal‘ periodisch nach dem Rechten sehen.
Anfangs passierte das auch, aber eine Recherche im letzten Jahr zeigte neuerlich einen Rückfall in gewohnte Muster. Wieder schalteten wir die Medien ein, und wieder griffen mehrere Zeitungen die Geschichte auf, darunter die Rieder Rundschau, die Oberösterreichischen Nachrichten und auch der Kurier.

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Berberaffen in Ried – ein symbolträchtiges Foto!

Letztes Wochenede gab es dann neue Bilder – sie zeigen, dass inzwischen wenigstens reagiert wurde, es gibt wieder eine Einlage, die Fütterung dürfte nun besser passen, und insgesamt wirkte der Zwinger sauberer. Dennoch, fast selbstredend gibt es Beanstandeswertes, so waren zum Beispiel die Wasserbehälter eingefroren – ja, es mag nun wer einwenden es war ein kalter Tag, aber spätestens Mittags sollte den Armen doch Wasser in ungefrorenem Zustand zur Verfügung stehen; so zumindest sollte man meinen. Und ganz nebenbei: muss es tatsächlich so sein, dass wegen der Uneinsichtigkeit einer – inzwischen sogar mit einem auf Grund einer vorliegenden Unmüdigkeit gesetzlichen Beistand versehenen – Tierhalterin sowie einer Trotzreaktion der zuständigen Behörden drei Affen ihr ganzes Leben in dieser Trostlosigkeit verbringen müssen?

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Fotos: so schrecklich waren die Bedingungen noch vor Kurzem…

Und das, obwohl wir längst für ein neues zu Hause der Tiere gesorgt, gar eine Option für einen Platz in einer hektargroßen Auffangstation in Holland gehabt hätten (welche zwischenzeitlich leider erloschen ist)? Da sich nun eine neuerliche Chance aufgetan hat, nämlich die Unterbringung auf einem sicheren Platz (wir werden darüber noch ausführlich berichten, möchten aber im Moment noch nicht zu viel verraten), wo ganz hervorragende TierschützerInnen sich um die verbleibenden drei Berber kümmern könnten, werden wir nun eine endgültige Entscheidung herbeiführen.

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Fotos: heute ist es zwar besser, aber wie weit sind wir von ‚artgerecht‘ enfernt, lautet nun die berechtigte Frage. Zusammen mit ExpertInnen werden wir sie demnächst beantworten! So leicht ist die Entscheidung dann nämlich nicht; wer mag beurteilen, was aus der Sicht der betroffenen Tiere die bestmögliche Entscheidung wäre? Es gilt zu bedenken, würden die Zustände vor Ort auf einem gleichbleibend hohem Niveau gehalten werden können, mit viel mehr Abwechslung im Käfig, sollte man den inzwischen sehr alten Tieren den Stress einer Umsiedlung an einem Ort wo wahrscheinlich plötzlich viele, viele Menschen sie jeden Tag betrachten würden, antun? Kann man es verantworten? Was meinen sie? Wir würden uns sehr über Ihre Meinung freuen und diese in die Entscheidung des künftigen Handelns mit einbeziehen.

Wir werden alsbald vom weiteren Verlaufe der so traurigen Geschichte berichten!

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