RespekTiere für die Hunde Rumäniens und gegen Cesar Millan’s Verständnis von Hundetraining!!!

Unser Kastrationsprojekt in Bulgaien wurde jetzt auch in der Kronen-Zeitung vorgestellt! Den Artikel finden Sie unter folgendem Link: http://www.krone.at/Tierecke/RespekTiere_fuer_Kastrationsprojekt_ausgezeichnet-Einsatz_in_Bulgarien-Story-419985!
Am Ende des Berichtes ist Platz für einen Kommentar – wir bitten Sie, schreiben Sie ein paar Zeilen, Sie wissen: je mehr Reaktion desto eher wird die Zeitung – die auflagestärkste Österreichs! – auch in Zukunft über Tierschutz-Thematiken berichten!!!
DSCN6857

Rumänien’s Regierung stellt sich selbst mehr und mehr an den Pranger – zuerst beschließt sie ein unfassbare Tötungsgesetz, dann fügt sie dem auch noch eine zusätzliche ‚Dringlichkeitsverordnung’ (welche es erlaubt, eingefangene Straßenhunde nach bereits 14 Tagen zu töten, wenn sich in diesem knappen Zeitraum keine adoptionswilligen Personen eingefunden haben) hinzu. Später erkennt ein Gericht in Bukarest auf Grund einer Intervention der Vier Pfoten (www.vier-pfoten.at) Fehler im Zustandekommen der Verordnung und hebt diese im Juni 2014 auf. Damit ist das Töten von Straßenhunden zumindest im Moment völlig illegal.

Dennoch, laut 4 Pfoten wurden allein in Bukarest seit Ende Juni rund 8 000 Hunde ermordet…
 DSC 0022(9)
 
RespekTiere beteiligte sich deshalb am Wochenende einmal mehr an internationalen Aktionstagen gegen das Hundetöten in Rumänien. So fanden sich gut 2 Dutzend AktivistInnen vor dem Mozartstädter Konsulat des Karpatenlandes ein, um mit einer Mahnwache an das Unvorstellbare zu erinnern – wir fordern Rumänien mit aller gegebenen Deutlichkeit einmal mehr auf das Morden auszusetzen und endlich auf die Straße der Menschlichkeit zurück zu kehren….
 DSC 0030(3)

Im flackernden Licht von Dutzenden Kerzen wehte PassantInnen ein wahres Meer an Transparenten entgegen, wo zum Beispiel zu lesen war: ‚Romania! Stop the killing! NOW!!!’ oder ‚Death Penalty for Innocents? EU-Stop the killing of Straydogs!!!’
AktivistInnen in Gasmasken hielten Spruchbänder mit ‚Hier stinkts nach Tierquälerei’, Gevatter Tod konnte mit einem Schild ‚Welcome to my paradise’ gesehen werden, dem gegenüber ein Aktivist in Hundemaske mit ‚Welcome to my hell!’…

 DSC 0032(7) DSC 0027(7)
 DSC 0014(6) DSC 0033(6)
 DSC 0034(5) DSC 0054(4)
DSC 0043(3)DSC 0050(9)

RespekTiere veranstaltet am morgigen Dienstag eine Kundgebung vor der Salzburg Arena gegen die dortige Vorstellung des ‚Hundeflüsterers‘ Cesar Milan – sei dabei!!!
Was werfen wir dem mexikanischen Hundetrainer vor? Lesen Sie hier unser Flugblatt!

Für die Hunde steh’n wir hier – Cesar’s Gewalt verachten wir!!!

 
Cesar Millan hat ein Buch geschrieben, welches uns tiefe Einblicke in sein Seelenleben gibt; in „Du bist der Rudelführer“ legt er als grundlegende Maßnahme der Hundeerziehung dem/der LeserIn nahe, Hunde auf alle möglichen Arten und Weisen zu unterwerfen, zu ‚dominieren’. Millan spricht dabei aber nicht ‚nur’ von besonders aggressiven oder bissigen Hunde, nein, sein ‚Erfolgsrezept’ verlangt die blinde Gefügig-Machung eines jedes Hundes! In einer Broschüre verbildlicht er diese Vorstellung: während der Hund mit einem Abstand von mehr als 3,6 Metern zu einem Menschen sich noch ‚normal’ verhalten darf, muss er unter dieser Entfernung bereits eindeutige Unterwerfungssignale zeigen – kommen wir, die unbedingten ’DominatorInnen’ – noch näher, muss er ab 1,2 Meter praktisch ‚zu Kreuze kriechen’….
Sind so etwas moderne Ansätze einer ‚Hundeerziehung’? Oder wandern wir hier nicht schon vielmehr am schmalen Grad (und überschreiten diesen), unsere Hunde zu brechen, sie psychisch zu deformieren und zu verkrüppeln? Sind es nicht derartige Vorstellungen, welche Hunden schließlich ledigliches Vertrauen in uns Menschen rauben, sie völlig verunsichern und letztendlich als ‚Angstbeißer’ zurück lassen?

 

Allerdings, was erwarten wir von einem Mann, der ein ‚Illusions-Würgehalsband’ erfunden hat, welches seinen eigenen Angaben zufolge ‚am empfindlichsten Teil des Hundes, am oberen Hals‘, ansetzt; wo man dann ‚wenig Kraft braucht … um den Hund zu korrigieren und zu führen’. Weiters, so meint Millan, trägt das Folterinstrument dazu bei, die Körpersprache des Hundes zu ‚verändern, sodass er aussieht, als sei er stolz auf sich’. Alles Illusion eben, der Makel unserer Zeit, wo wir uns mit ‚tarnen und täuschen’ zufrieden geben, und echte Gefühle gegen Blendung  eintauschen!

Den Einsatz von Stachel- und Elektroschockhalsbändern, beides in Österreich verboten, erachtet er als legitim und sogar als ‚unschätzbar wertvoll (nachzulesen in seinem Buch)’…

 

Übrigens: haben Sie’s gewusst, Cesar Millan wurde vor seinem kürzlichen Auftritt in Hannover das Ablegen einer Hundetrainer-Prüfung angetragen, durch welche er aber sang- und klanglos gefallen ist? Die ‚Hannoversche Allgemeine‘ schrieb dazu: „Hundeflüsterer“ fällt durch Hundeprüfung

„Hundeflüsterer“ Cesar Millan wird einen Teil seiner Show am Mittwoch in Hannover wohl selbst nur als Zuschauer erleben. Die Landeshauptstadt hat dem Superstar aus den USA verboten, den Teil des Programms selbst durchzuführen, in dem er mit Hunden von Zuschauern arbeitet. Der Grund: Millan fiel durch eine Prüfung für Hundetrainer….

Fazit zur Show: Bitte nicht nachmachen! Die gezeigten Erziehungsmethoden verängstigen ihren Hund und fügen ihm erhebliche körperliche Schmerzen zu. In Folge dessen werden Verhaltensstörungen wahrscheinlich! Bitte denken Sie darüber nach: Gewaltanwendung und Einschüchterung bedeuten fachliche Inkompetenz!

Achtung, Achtung! Haben Sie am kommenden Wochenende schon was vor? Besuchen Sie doch das Tierheim Lochen, wo es traditionell zum Welttierschutztag einen ‚Tag der offenen Tür‘ mit allerlei Veranstaltungen gibt (www.pfotenhilfe.at); RespekTiere wird dort wieder mit einem Infostand vertreten sein!
Ab Freitag, 10.10., bis zum Sonntag, 12.10., findet in Wien der Tierrechtskongress statt (www.tierrechtskongress.at)! Unbedingt einplanen! RespekTiere wird dort mit einer Fotoausstellung vertreten sein!

 

Nach oben scrollen