Welttierschutztag – wir feierten in Lochen und in Großgmain!Heute RespekTiere-Tierrechtsradio!!!

Was für ein wunderbarer Tag ist es doch gewesen – weniger wegen des Wetters (aber was sollte an einem frischen, kühlen, nebeligen Herbsttag dann auch wieder schlecht sein? Ist es nicht wunderbar, diese Nachdenklichkeit, Besinnlichkeit, welche dann in Allem liegt?…) – aber vielmehr wegen der Fülle von wunderbaren Menschen, mit welchen wir bei folgenden zwei wunderbaren Veranstaltungen zusammentreffen durften!
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Da war zum einen der ‚Tag der offenen Tür’ bei der Pfotenhilfe in Lochen; ein Ort, der zunehmend die Fantasie beschäftigt, der mehr und mehr das umsetzt, was die Heilige Katholische Kirche wohl unumwunden unter ‚Paradies’ verstehen muss – und das, obwohl die Problematik dort langsam überhand nimmt, ein Psychokrieg, angefacht von einer Gemeinde, welche nie müde wird Gründe zu finden, warum die eigentliche Attraktion des Dorfes, ein weithin bekannter Gnadenort der Superlative, die Türen künftig für die Wehrlosesten der Wehrlosen – all die Ausgesetzten, Heimatlosen, Ungewollten, Ausgestoßenen – schließen soll???!!!!
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Bleiben wir aber zumindest für das Heute bei den so positiven Aspekten – unfassbar, welch wunderbares Heim für jene über die Jahre hinweg entstanden ist, und wie viele Menschen aus allen Lagern und Schichten kommen, um den Welttierschutztag zusammen mit Gleichgesinnten zu verbringen – wir bedanken uns nochmals vom ganzen Herzen, wieder einmal Teil dessen gewesen sein zu dürfen!!!
Da gab es Programme für die Kinder, eine vegane Küche welche ihresgleichen sucht, Geschenkartikel von den unvergleichlichen ‚Helping Hands’ um Tina, Babsi und Andreas und ihrem so fantastischen Team, Bio-Brote und Allerlei aus der Mühle, eine große RespekTiere-Fotoausstellung, Infostände, Chris Geiser – Weltmeisterbäcker – begeisterte mit seinen herzerwärmenden Kochvorführungen – und an aller oberster Stelle natürlich jene, denen der Feiertag galt: den tierlichen BewohnerInnen der Pfotenhilfe, angefangen von den so genannten ‚Haustieren’ bis hin zu Kühen, dutzenden Schweinen, Eseln und den geflügelten Wunderwesen! Herz, was begehrst Du mehr???
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Und während wir noch beschäftigt waren mit zahllosen Gesprächen, Treffen mit WegbegleiterInnen über die Jahre hinweg, mit UnterstützerInnen, mit MitstreiterInnen an vorderster Front, musste ein Teil unseres Teams auch schon wieder aufbrechen, weil wir am späteren Nachmittag auch noch Gast sein durften bei Pfarrer Schmatzberger und seinem längst traditionellen Tiersegnungs-Gottesdienst in Großgmain; Pfarrer Schmatzberger, wir werfen nun erneut mit Superlativen, ist eine Erscheinung, eine Lichtgestalt im nebelverhangenen Schleier einer oft niederschmetternden Realität; ein Mensch, der nicht müde wird Gutes zu tun, der problemlos in den übermächtigen Fußstapfen der ganz Großen des Menschengeschlechtes schreitet und diese vollends auszufüllen vermag. Ein Mensch, den zu kennen eine Inspiration, eine Ehre und eine Adelung des eigenen Seins bedeutet…

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Während wir noch unsere so ergreifende Fotoausstellung aufbauen beginnt er die Andacht vor einer Hundertschaft von Lebewesen, solche die der menschlichen Art zuzuordnen sind, und ganz, ganz vielen der tierlichen – sie alle sind zumindest für die folgenden Augenblicken vollkommen eins. Esel, Pferd, Hund, Katze, Kaninchen, Mensch, ohne Schranke, zurückgekehrt ans gemeinsame Lagerfeuer des Lebens, nicht als Spezies verschiedener Gattungen, sondern als KameradInnen, als WeggefährtInnen und als Brüder und Schwestern…
Menschliche Worte, sie können gefährlicher sein als jegliche Schusswaffen, absolut tödlich in ihrer Gesamtheit, können vergiften, verätzen, verbrennen, verunstalten…aber sie könne auch wohltuend sein, aufbauend, ja heilend, schützend, ergreifend, erwärmend, lebensrettend, voll der Liebe und Güte; wir alle haben die Wahl wie wir sie einsetzen, jeden Tag, jede Stunde, jede Minute; es liegt an uns und die Entscheidung ist eine von immenser Tragweite; lassen Sie uns die richtige treffen, und diese unsere einzige Welt wird wieder genesen, der Mensch als Teil des Ganzen zurückkehren, nicht als Zerstörer, sondern als Bewahrer, als Hüter des Lebens selbst. Es liegt an uns, hört sich so denkbar einfach ist und ist dennoch so unfassbar schwierig in der Umsetzung…
 
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Fotos: so viele tierliche BegleiterInnen waren in Großgmain, und Pfarrer Schamtzberger segnete sie alle! rechts unten: das RespekTiere-Team mit Pfarrer Schmatzberger vor einem Teil der Fotoausstellung!

Pfarrer Schmatzberger jedenfalls, er ist es nicht, der die Katholische Krise in die wohl schlimmste Sackgasse seit deren Bestehens geführt hat; ganz im Gegenteil, wären deren Hirten alle nur annähernd wie er, die Gemeinschaft würde sich wohl über nicht stoppenden Zulauf erfreuen; nichts benötigen wir in stürmischen Zeiten wie diesen mehr als Menschen, zu welchen wir voller Inbrunst aufblicken können. Denen wir vertrauen, von welchen wir uns Anregungen einholen, Ratschläge, solche, die wie unverwüstliche Richtungszeiger gleich inmitten der aufgepeitschten See den Weg weisen. Er ist einer aus dieser Schublade Gottes, ohne jede Frage; und er liebt die Mitgeschöpfe, ja, er stellt sie alle auf die tatsächlich selbe Stufe, als Gleiche unter Gleichen, spricht jedem Lebewesen seine unabdingbare Seele zu; in seiner Andacht stellt der wohlwollende Gottesmann dann auch RespekTiere vor, spricht über die Esel in Mauretanien, stellt die Spenden bei der folgenden Absammlung dem Projekt zur Verfügung, bittet das Publikum nach der Messe die Foto-Ausstellung zu besuchen. Er segnet jede/n einzelne/n VierbeinerIn und spricht berührende Worte – auch auf die Gefahr hin jenes Wort zu überstrapazieren: aber es ist einfach unfassbar schön…

Und die Menschen betrachten später die Bilder tatsächlich lange und ausgiebig, und der Vater selbst tut dies auch…
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Foto: ein wundervoller Moment für für die Seele in Großgmain – wir verneigen uns vor einem ganz großen Kirchenmann!

Es war ein langer Tag gewesen, und die Nacht ist längst eingekehrt, als wir zurück in Lochen sind; wir packen, noch immer ergriffen von den unsagbar schönen Stunden zuvor, unsere Sachen, sitzen mit dem Pfoten-Team kurz zusammen, lassen den Tag revue passieren. Fest steht, es bleibt uns nur diese eine Bitte, dann ist alles perfekt: kommen Sie im nächsten Jahr zu beiden Veranstaltungen, lassen Sie sich verführen, von unseren tierlichen FreundInnen, von veganen Speisen, von herzerwärmenden Worten während einer Messe, lassen Sie sich elektrisieren – so wie es uns passiert ist an jenem denkwürdigen Tag, der sich einnisten wird in die hinteren Ecken der ganz, ganz schönen Erinnerungen eines bewegten Lebens – wir sagen ‚Danke vom ganzen Herzen’!!!!

 

Achtung, Achtung, Achtung: heute Abend, punkt 18 Uhr, geht das RespekTiere-Radio wieder on-air! Thema der Sendung wird unser Bulgarienprojekt sein, zu empfangen über die Station der Radiofabrik auf Livestream, auf den Frequenzen 97,5 und 107,5, über CableLink 98,6 oder später auf cba.fro.at im Netz!

Nicht vergessen – ab Donnerstag Tierrechtskongress Wien!!! (www.tierrechtskongress.at)

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