Wir sind noch immer in Bulgarien, aber die 6. RespekTiere-Kastrationsaktion im dortigen Breznik neigt sich langsam dem Ende zu! Einen ausführlichen Bericht werden wir in Kürze nachsenden! Ein dreifaches ‚Bravo‘ geht heute an den mutigen Richter Mag. Wolf Dieter Graf! Endlich ein Mann der Tat! Er verurteilte jenen Jäger, der in dringendem Verdacht steht, zumindest einen der männlichen Luchse des Wiederansiedlungsprogrammes eiskalt ermordet zu haben, zu einer Geldstrafe von 11 106 Euro; weiter 12 101 Euro muss der Tierschänder dem Schutzgebiet für den entstandenen ‚Schaden‘ bezahlen (wir berichteten über den so traurigen Fall)! Sie haben recht, damit wird der Luchs auch nicht wieder lebendig, aber es ist wenigstens ein Schritt in die richtige Richtung, der dort ansetzt, wo es solchen Lustmördern am meisten weh tut: beim Geldbörsel! Foto: können JägerInnen auch gute Menschen sein? Jedermann/frau muss diese Frage für sich selbst beantworten! Aber nicht nur der Grünrock fasste eine Strafe aus, auch der Präparator, in dessen Kühltruhe schon jener von der Jägersgattin erschossener Luchs gefunden worden war, hatte sich im Laufe des Prozesses in widersprüchlichen Aussagen verstrickt. Angeklagt wegen Falschaussage, Vergehen gegen das Artenschutzgesetz sowie Begünstigung verurteilte ihn der Richter schließlich zu einer Geldstrafe von 4 320 Euro, einen ebenfalls involvierten Fleischhauer zu 2 160 Euro. Und noch weitere Schwierigkeiten kommen auf die Täter zu – der WWF, Betreiber des Wiederansiedlungsprojektes, klagte ebenfalls, wurde für den Moment allerdings auf den Zivilrechtsweg verwiesen – den sie dann auch bestimmt beschreiten werden. Richter Wolf-Dieter Graf meinte abschließend, man ‚sei bei Gericht ja einiges gewohnt‘, "aber was in diesem Verfahren gelogen und nicht die Wahrheit gesagt wurde, ist herauszustreichen." Dem gibt es nichts hinzuzufügen! Letzte Woche beteiligte sich RespekTiere an einer Aufklärungsaktion des VGT-Linz über das Milchtrinken. AktivistInnen liesen sich ‚in artgerechter Menschenhaltung‘ dabei ‚melken‘ und die Milch wurde anschließend an ein Kalb verfüttert. Infomaterial und vegane Milchalternativen wurden währenddessen am Infotisch angeboten, wo jedermann/frau über die Konsequenzen des Milchkonsums für Kuh, Kalb und auch für den Menschen entsprechend aufgeklärt wurde. Noch immer hängen die toten Rabenvögel bei jenen Bauernhöfen im Salzburger Flachgau! Eien erneute Anzeige erfolgte! Es ist wirklich einfach nicht zu glauben, zu welchen Methoden LandwirtInnen greifen… |