Wir möchten Sie gerne um Ihre Meinung bitten! Es geht in der folgenden Angelegenheit um eine Freilandhaltung von Schweinen, und zwar um eine, welche ihresgleichen sucht! An einem Hügelkamm in Niederösterreich sind bis zu 250 Schweine, aufgeteilt in drei oder vier Gruppen (abhängig davon, ob der Zaun an einer Stelle geflickt ist oder nicht), in weitläufigen, umzäunten Gehegen untergebracht. Platz gibt es dort wirklich genug – das Problem aber: das gesamte Land besteht aus einer Steinwüste, man kann sich beim Betrachten des Eindruckes nicht erwehren, sich irgendwo in Afrika oder Südamerika zu befinden. Während zu den Beginnzeiten der Anlage noch Büsche und dergleichen in den Arealen wuchsen, sind die Pflanzen – bis auf die besonders stacheligen wie zum Beispiel ein paar Akazien – inzwischen verschwunden; weiteres gab es früher auch noch mehrere Versteckmöglichkeiten, zwar Gerümpel (in erster Linie Holzabfälle und auch Baumaterialen wie Steine und Ziegel), aber dennoch bot der eine oder andere Haufen zumindest bedingten Schutz vor den Wetterkapriolen. Auch diese sind weitgehend weggeräumt worden oder den Elementen zum Opfer gefallen. Unterstellmöglichkeiten sind vorhanden, aber nur in einem sehr beschränktem Ausmaß, wo ein wie vom Tierschutzgesetz gefordertes ‚gleichzeitiges Aufstehen und Niederlegen ALLER Tiere‘ ermöglicht sein muss, nicht gewährleistet ist (hier offenbart das Gesetz aber dann seine Lücken, denn besagter Abschnitt trifft nur, so erklärten die Amtstierärzte, auf eine ‚Dauerhafte Freilandhaltung‘ zu, auf eine über 365 Tage im Jahr geführte; wenn nun der Landwirt aber seine Tiere, und sei es auch nur an einem Vormittag im Jahr, auf seine Anhänger lädt und eine Runde spazieren fährt, so bezeichnet man das als eine ‚unterbrochene Freilandhaltung‘, wo dann diese Unterstandmöglicheit für alle Tiere nicht gegeben sein muss… Auch verfügen die Schweine nicht immer über genügend Wasser; bei Besuchen im Zuge unserer Recherchen waren dann auch schon mehrmals die kleinen Wasserbecken völlig leer, trotz Hitze und intensiven Sonnenscheins… Fotos: große Schweine-Freilandhaltung im Niederösterreichischen Waldviertel; obwohl im Grunde natürlich zu begrüßen, spalten sich hier dennoch die Meinungen – die Tiere leben in einer Steinwüste haben zu wenig Unterstand und oft fehlt es auch an Wasser…
Die Frage ist nun: soll man überhaupt und wenn ja, wie, derartigen Haltungen entgegentreten, wo man weiß, wie Millionen ArtgenossInnen ein völlig trostloses Leben führen, eingekerkert und gequält bis in den Tod; ohne jede Frage ist das Leben der Schweine in ‚unserem‘ Falle ein wesentlich besseres, sie sind alle schlank und rank, sehr bewegungsfreudig, können große Wegstrecken täglich zurück legen; sie haben ausgeprägte Sozialverhalte, gebären in Natürlichkeit ihre Babys, säugen sie, streiten, lieben sich, faulenzen, graben (wenn auch in harter Erde, wo sie mittlerweile wohl nur noch Steine finden), spielen… In einem der Teilbereiche gibt es eine natürliche Suhle, wo die Schweine Schlammbäder genießen können – aber nicht in allen, und selbst diese eine ist immer wieder vertrocknet. Was die Tiere bei zum Beispiel Hagelschlag machen, ist ungewiss.Auch einen Winter zu überstehen wird unter den gegebenen Verhältnissen eine große Herausforderung. Wir wären sehr an ihrer Meinung zu der Thematik interessiert!!! Bitte schreibt uns an info@respektiere.at! Fotos: auf der einen Seite gibt es Beanstandeswertes, auf der anderen leben die Tiere hier zumindest bis zum letzten Tag ein recht freies und sehr soziales Leben! Wieder Auslandskundgebungen gegen das Leid der Straßentiere sowie des Essens von Fleisch – dieses Mal in Kroatien!
Bald ist es soweit – nur noch ein paar Tage, dann werden wir schon wieder nach Bulgarien aufbrechen, dieses Mal erneut mit dem RespekTiere-Bus! Der Hauptgrund der Reise, neben dem investigativen Aspekt an einem bestimmten Standort, wird das Holen von jenen Hunden sein, welche im Zuge des Kastrationsprojektes nicht mehr an ihren alten Standort zurück wollten! Dazu kommen auch fünf Hundekinder mit uns mit, gemeinsam mit ihrer Mutter; die Kleinen, im Februar geboren, müssen schnellsten auf einen Pflegeplatz, weil sie in ihrer jetzigen Unterbringung – obwohl es ihnen dort natürlich gut geht – zu wenig Kontakt zum Menschen haben; so werden sie langsam aber sicher scheu gegenüber unserer Spezies, was ihre Chancen auf Adoption in Zukunft immens mindert… Deshalb ist es höchst an der Zeit, sie endlich nach Mitteleuropa zu bringen! Fotos: Tom, Richie, Bonnie und eine ganze sechsköpfige Hundefamilie warten auf die Abholung in ein neues Leben! Dazu kommen noch Richie (der wunderhübsche Ridgeback-Mischling), sowie Tom und Bonnie, welche allesamt das Gelände um den OP-Saal nach dem Eingriff nicht mehr verlassen wollten! Während Richie aber schon ein echt großartiges zu Hause mit mehreren HundefreundInnen gefunden hat, müssen die anderen beiden einstweilen mit Pflegeplätzen (welche ebenfalls bei Richies neuer Familie sein werden – von ganzem Herzen ‚Danke‘ dafür!!!) vorlieb nehmen! Wir starten daher einen dringenden Aufruf: bitte schaut Euch die beiden Süßen an – wenn Ihr einen Hund sucht (Tom und Bonnie sind bemerkenswert anhänglich, wunderhübsch, beide kaum ein Jahr alt, kerngesund und äußerst sozial – wir könnten mit Superlativen nur so um uns schmeißen!!! 🙂 ) oder jemanden kennt, der/die einem Hund gerne ein lebenslanges zu Hause geben möchte, bitte sagts Bescheid! Je eher die Odyssee für die Beiden endet, desto besser!!! Achtung, besonders dringend – wir suchen ein zu Hause für Gretl! |