Am vergangenen Samstag war es wieder einmal soweit – im salzburgerischen Großgmain fand wie jedes Jahr rund um den Welttierschutztag die traditionelle Tiersegnung durch den begnadeten Pfarrer Schmatzberger statt. Einmal mehr stand die so einzigartige Veranstaltung dabei ganz im Zeichen der Esel Mauretaniens, wofür wir auch dieses Mal einen Infostand direkt im hochehrwürdigen Mariengarten errichten durften. Obwohl das Wetter dieses Mal so gar nicht mitspielte, es zum Teil in Strömen regnete, waren dennoch gut 50 Menschen mit ihren tierlichen FreundInnen gekommen und lauschten den unfassbar ergreifenden Worten des Gottesmannes; er berichtete in seiner Predigt von Jesus Vermächtnis, wie dieser uns einst veranlasste, Tiere stets als gleichwertige Mitlebewesen zu betrachten. Immer wieder erwähnte er dabei auch die Arbeit von RespekTiere in Mauretanien, bat die Menschen, im Anschluss an die heilige Messe unsere Fotoausstellung zu besuchen, für das Projekt zu spenden. Sämtliche Gaben übrigens, welche durch das Herumreichen des ‚Klingelbeutels‘ erzielt wurden, sollten ebenfalls der Eselhilfe zu Gute kommen!!! Zu Ende der Messe ging Pfarrer Schmatzberger dann durch die Reihen der BesucherInnen, ‚bewaffnet‘ mit seinem Weihrauchfass, und beträufelte sämtliche Vierbeiner mit dem heiligen Wasser – einfach nur wunderschön!!!! Zu guter Letzt kamen dann die allermeisten der Anwesenden zum RespekTiere-Stand und wir konnten viele, viele Menschen von der Dringlichkeit der Hilfe für die Arbeitstiere Mauretaniens überzeugen – Fazit: es war wieder ein fast magischer Nachmittag im Kirchengarten der Pfarre Großgmain, eine Veranstaltung, welche wir nie und nimmer missen möchten. Großer Dank und noch mehr Respekt möchten wir an dieser Stelle der Pfarre sowie dem so ehrenwerten Pfarrer Schmatzberger ausrichten, welcher sämtliche Schranken zu überspringen vermag und genau das tut, was man von einem Kirchenvater erwartet: für Mensch und Tier eine Bastion im Sturme zu sein… Goshko ist da!!!! Vielleicht erinnert Ihr Euch an seine so traurige Geschichte: der allerliebste Schäferhundmischling war von seinem Halter nach 6 Jahren treuen Dienste, nun, da er langsam erblindete, zum kleinen Tierheim ins bulgarische Pernik gebracht worden; ‚Mensch‘ tauschte ihn aus, wie einen leblosen Gegenstand, gegen einen jungen Hund, einen gesunden. Dabei muss man dem Tierhalter eigentlich noch dankbar sein, andere hätten den armen Goshko wohl einfach auf die Straße gesetzt… Nun aber steht besagtes Tierheim vor der Schließung; wenn kein neuer Eigentümer gefunden wird – und die Chance dafür steht schlecht – dann werden die verbliebenen 20 Hunde einfach in die Freiheit entlassen; eine Formulierung, die dann aber nicht den dem Worte anmutenden romantischen Beigeschmack standhält…und zwar in keinster Form. Denn eine solche ‚Freiheit‘ bedeutet in einem Land wie Bulgarien schrecklichste Not und pure Verzweiflung. Letztendlich bedeutet sie aber wohl auch den Tod, denn wenn nicht Krankheiten, Entbehrungen oder Unfälle im Straßenverkehr das Ende bedeuten, dann ist immer noch die Gefahr von ‚menschlicher Einwirkung‘ allgegenwärtig… Und wir sprechen hier von den Voraussetzungen für einen gesunden Hund – solche mit Handicap, oder gar Nicht-Sehende, all diese sind schutz- und chancenlos ausgeliefert den unfassbaren Herausforderungen des täglichen Lebens… Goshko konnte im letzten Moment dieser tödlichen Entwicklung entrissen werden – die Pfotenhilfe Lochen (www.pfotenhilfe.at), unser Partnerverein, sprang einmal mehr in höchster Not ein und sagten zu unserer Anfrage ohne zu zögern: JA!!!!
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