Wie sind wir erleichtert heute eine gute Nachricht senden zu dürfen – Sie erinnern sich bestimmt noch an jenen Hund in Nouakchott, dessen Gesicht von Unbekannten schrecklich verletzt worden war. Seine Überlebenschancen standen denkbar schlecht – doch unser Dr. Dieng und sein Assistent Moussa haben es tatsächlich geschafft: dem Armen geht es viel besser, die Entzündungen sind abgeklungen, die Verletzungen heilen! Die Freude ist eine riesengroße!!! Fotos: links, so übel zugerichtet wurde der Arme! Rechts, die äußerlichen Wunden verheilen, die an der Seele wohl aber noch lange nicht… Inzwischen haben wir auch erfahren wie sich das Unfassbare tatsächlich zugetragen hatte: Einbrecher waren unterwegs gewesen, gerade im Begriff das Nachbarhaus ausrauben. Weil der Gute aber dann zu bellen begann und sich nicht mehr beruhigen wollte, schlugen sie plötzlich mit aller Härte auf ihn ein, mit verschiedenen Gegenständen, immer auf den Kopf… Foto: Dr. Dieng und Moussa bei der Erstversorgung Die ganze traurige Geschichte ereignete sich in einem armseligen Dorf ca. 9 Kilometer außerhalb von Nouakchott. Der Hundehalter rief auch sofort die RespekTiere-Ärzte, welchen es aber in Folge leider nicht gelingen konnte, den Verletzten einzufangen; auch seinem Halter wich er aus, lief davon und versteckte sich in seinem Kummer. Unser Team, schwer enttäuscht, zog nun wieder ab, bat aber den Hausbesitzer, sich sofort zu melden, sobald er des Hundes habhaft werden konnte – was dann am Tag danach geschah – nun wirklich im letzten Moment, knapp vor einer tödlichen Infektion. Foto: wie Tapfer der Arme doch ist – Reste von totem Gewebe werden entfernt Jeden 2. Tag fuhr Dr. Dieng zum Patienten, und nur dadurch konnte dessen Leben gerettet werden. Fotos: die beiden Ärzte bei der Letztversorgung – dann darf der Maltätierte endlich wieder von der Leine… Der Fall zeigt einmal mehr wie wichtig unsere Präsenz in diesem, eines der ärmsten der Welt, Land überhaupt ist – es hätte für den Hund keine Chance gegeben, wären wir nicht vor Ort… Foto: noch musste der Arme zur eigenen Sicherheit angebunden werden, doch nach der letzten Behandlung darf er nun endlich wieder frei laufen! Wir werden in naher Zukunft wieder einmal die Situation der Rinder in unserem Land beleuchten. Sehr im Fokus des öffentlichen Interesses – wir erhielten viele diesbezügliche Anrufe – standen die letzten so kalten Wochen die Iglu-Kälber, also jene Neugeborenen, welche schon ganz kurz nach ihrer Geburt in winzige Plastikbehausungen außerhalb des Stalles untergebracht werden. Das Ausbrennen der Hornansätze ist dabei ein weiterer trauriger Aspekt… Foto unten: Qualitätsmerkmal ‚SalzburgMilch‘ – Tierleid inklusive? |